IT-Transformationsprojekt

Deutsche Bank setzt bei Change auf Tata

20.09.2011 von Christiane Pütter
Die Deutsche Bank will ihr Produktions-Management optimieren. Das ist Teil eines IT-Transformationsprojektes im Bereich Capital Markets Business. Dafür hat die Bank einen Fünf-Jahres-Vertrag mit dem Dienstleister Tata Consultancy Services abgeschlossen.
Die Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main.
Foto: Deutsche Bank

Die Deutsche Bank steht vor einem großen IT-Transformationsprojekt im Bereich Capital Market Business. Ziel ist es, die Komplexität der Dienstleistungen im Bereich Produktions-Management zu verringern und dadurch die Kosten zu senken.

Dafür holen sich die Frankfurter Unterstützung durch den Dienstleister Tata Consultancy Services (TCS). Nach Angaben von Tata haben die Partner einen Vertrag über fünf Jahre abgeschlossen. Sein Volumen soll "mehrere Millionen US-Dollar" umfassen.

Konkret wird Tata an sieben verschiedenen Standorten der Bank ein IT-Service-Desk samt Dienstleistungen und ITIL-Leistungen (IT Infrastructure Library) bereitstellen. Diese Standorte sind USA, Großbritannien, Deutschland, Ungarn, die Philippinen, Singapur und Indien.

Gemeinsam wollen die Partner ein nach ITIL-Standards ausgerichtetes Modell umsetzen. Dadurch soll ein hochleistungsfähiges Framework entstehen. Das gesamte Projekt steht unter dem Stichwort vom "Lean Management", soll also nicht-wertschöpfende Aktivitäten eliminieren.

Diese Kooperation ist nicht die erste Zusammenarbeit der Deutschen Bank mit Tata. Ende vorigen Jahres entschieden sich die Frankfurter für die Einführung eines neuen Kernbanken-Systems. Die Wahl fiel auf TCS BaNCS von Tata.

Kernbanken-System von Tata

Nicht nur über das finanzielle Volumen, sondern auch über die Laufzeit des Vertrages schwiegen sich die Unternehmen damals aus. Indische Medien schrieben, die Zusammenarbeit sei auf zehn Jahre angelegt, deutsche Experten schätzten die Frist auf fünf bis sechs Jahre.

Die Deutsche Bank wies zum 30. Juni 2011 eine Bilanzsumme von 1.850 Milliarden Euro aus. Der Konzern beschäftigt, umgerechnet auf Vollzeitkräfte, 101.694 Mitarbeiter, davon 48.866 in Deutschland.