Von iTunes bis numbers

Die wichtigsten Apps für das iPad 2

13.04.2011 von Volker Riebartsch
Das iPad 2 wird von Apple mit 16 Standard-Apps sowie den Einstellungen ausgeliefert. Damit hat der Benutzer einen guten Grundstock an Apps zur Verfügung. Weitere Apps bietet Apple über den App Store an - teils gratis. Wir sagen, was die Apps leisten und welche Funktionen sie bieten.

Wie das iPhone und den iPod Touch stattet Apple auch das iPad 2 mit einem Grundstock an Apps aus, der Benutzer kann sofort loslegen. Die Zahl der im Lieferumfang enthaltenen Programme ist mit 16 plus der App Einstellungen jedoch größer als bei den beiden kleinen Brüdern. Daneben bietet Apple über den hauseigenen App Store weitere Lösungen an, darunter kostenlose und kostenpflichtige.

Zwar ähneln die Apps denen des iPhone, Apple zeigt aber sehr schön, dass der Unterschied mal wieder im Detail liegt. Wir stellen im Folgenden alle Apps vor, die Apple mit dem iPad ausliefert.

Einstellungen: Schaltzentrale für iPad-2-Funktionen

Einstellungen wird von den meisten Benutzern gar nicht als App wahrgenommen, obwohl dem Programm wie auch bei iPhone und iPod Touch eine zentrale Rolle zukommt. Hier legt der Benutzer nicht nur das optische Erscheinungsbild der Oberfläche fest, auch der wichtige Wi-Fi-Zugang zum WLAN ist hier zu konfigurieren. Zu den allgemeinen Einstellungen gehören weiter die für den Aufbau einer verschlüsselten VPN-Verbindung zu einem anderen Netzwerk oder Server sowie Push-Benachrichtigungen für die Apps, die das Feature unterstützen.

Unter "Allgemein" sind die diversen Einstellungen der einzelnen Programme untergebracht, etwa Safari, Mail, Kontakte, iPod oder Video. Wer sein iPad 2 neu erworben hat, sollte die Einstellungen durchgehen und die richtige Konfiguration vornehmen. Eine Hilfe finden Sie übrigens in Safari, hier führt ein Lesezeichen zu Apples Online-Handbuch. Unter den Einstellungen für die Apple-Apps sind diejenigen für Programme aus dem App Store zu finden, sofern diese Einstellungen erlauben.

Safari: Vollwertiger Webbrowser

Am iPad und iPad 2, das ob des großen und extrem gut lesbaren Displays Platz für eine ausgewachsene Webbrowserversion bietet, kommt mit Safari ein enorm komfortabler und sehr schneller Browser zum Einsatz. Durch eine neue Eingabe im Browser freuen sich auch Besitzer eines alten iPad mit iOS 4.3 über die doppelte Performance, verglichen mit der Vorversion. Am iPad 2 ist die Leistung nochmals verdoppelt, hier spielen die zwei Prozessorkerne ihre volle Power aus. Weiterhin gibt es bei den iOS-Versionen von Safari keine Unterstützung für Flash- oder Java-Inhalte.

Dafür bietet die Version viele vom iPhone her bekannte Funktionen, wie das Vergrößern über Gesten, Auswählen und Kopieren von Text und das Speichern von Bildern. Schwebende Paletten sind klasse für Lesezeichen und die Navigation. Das Anlegen einer Web-App (Pluszeichen im Menü) wird mit dem Befehl "Zum Home-Bildschirm" geregelt.

Mail: Nachrichtenzentrale für das iPad 2

Ähnlich wie Safari profitiert auch Mail vom großen Display. Benutzer mit mehreren Mail-Accounts werden den gemeinsamen Eingangskorb mit der Übersicht aller eingegangenen E-Mails schätzen lernen. Oben im Menü bietet das Programm Icons für das Speichern einer empfangenen Mail in einem IMAP-Ordner, das Löschen der aktiven Nachricht, Weiterleitung, Drucken und Beantwortung sowie zum Verfassen einer neuen Mail. Das Handling entspricht bei Mail der Version auf iPhone und iPod Touch. Im Querformat nutzt Mail den Split-Screen, hier werden Postfachinhalt und aktive Mail nebeneinander dargestellt. Im Hochformat finden die von Safari her bekannten schwebenden Paletten Verwendung. Über den Button "Bearbeiten" lassen sich im Hoch- und Querformat die Mails des Postfachs aktivieren und löschen oder bewegen.

Einen neuen Mail-Account legt man über die App Einstellungen unter "Mail, Kontakte, Kalender" an.

Fotos: Bilder am iPad 2 verwalten

Die App Fotos ist zuständig für die Verwaltung der Digitalbilder und Videos. Fotos verwaltet dabei natürlich nicht nur die mit der Kamera des iPad 2 aufgenommenen Bilder und Videos, sondern auch solche, die per Synchronisation mit iTunes auf das iPad gelangt sind. Die Darstellung der Alben am iPad 2 unterscheidet sich von der am iPhone. Die Bilder liegen versetzt übereinander, mithilfe einer Zweifingergeste lässt sich der Bilderstapel auseinanderziehen und so ein Blick in die Sammlung werfen. Die Navigation innerhalb eines Albums kann per Wischen oder über eine Schnellnavigation unten im App-Fenster erfolgen. Zusätzlich lassen sich Fotos bei der Funktion "Digitaler Bilderrahmen" verwendet.

Kamera: Fotos und Videos aufnehmen

Wer über ein iPhone 4 oder einen iPod Touch der vierten Generation verfügt, wird sich mit der neuen App am iPad 2 schnell zurechtfinden. Im Zusammenspiel mit der Kamera auf der Front- und Rückseite des iPad 2 lassen sich nicht nur Fotos machen, sondern auch Videos aufzeichnen. Dabei kann der Benutzer wählen, welche der beiden Kameras aufnehmen soll und sogar im Betrieb wechseln. Bis kurz vor der offiziellen Vorstellung des iPad 2 konnten sich viele Beobachter vorstellen, das iPad 2 wäre nur mit einer Frontkamera für Facetime ausgestattet. Wer mit der rückwärtigen etwa im Park ein Video aufnehmen will, macht mit dem relativ großen iPad eine recht lustige Figur. Die Verwendung eines iPhone 4 ist hier deutlich diskreter. Apple hat sich anders entschieden und dem iPad 2 ebenfalls zwei Kameras spendiert - samt einer App zur Aufnahme.

Facetime: Videotelefonie à la iPad 2

Facetime ist Apples Lösung für Videotelefonie. Mit dem iPhone 4 wurde das erste iOS-Gerät mit der Funktion ausgestattet, die nur über Wi-Fi-Verbindungen funktioniert und die Frontkamera nutzt. Der iPod Touch der vierten Generation kam im vergangenen Herbst hinzu. Inzwischen gibt es im Mac App Store eine Facetime-Version für Mac-OS X und nun auch am neuen iPad 2 - dank der Frontkamera. Die Nutzung von Facetime ist einfach, man muss lediglich über eine Apple-ID verfügen, um den Dienst dann kostenlos nutzen zu können. Gesprächspartner mit entsprechendem iOS-Gerät oder Mac erreicht Facetime auf verschiedene Weise. Die App nutzt die Handynummer beim iPhone 4, an iPod Touch, iPad 2 und am Mac kommt die E-Mail-Adresse des Gesprächspartners zum Einsatz. Facetime mach einfach Spaß, hoffentlich bald auch über UMTS-Verbindungen.

Photo Booth: Mit Fotos herumspielen

Am Mac gibt es das Programm Photo Booth schon seit geraumer Zeit für die Rechner, die mit integrierter iSight-Kamera ausgestattet sind. Mit dem iPad 2 bekommt jetzt das erste iOS-Gerät Photo Booth verpasst, iPhone und iPod Touch der vierten Generation folgen sicher bald. Die App hat eigentlich nur einen Sinn - Fun. Einige Benutzer behaupten, sie sei völlig sinnfrei, das ist sicher Ansichtssache. Der Benutzer startet die App und nimmt über die Frontkamera des iPad 2 ein paar Schnappschüsse von sich selbst auf. Mithilfe diverser in die App integrierter Filter lassen sich die Bilder jetzt zum Teil grausam verfremden. Die verfremdeten Varianten lassen sich natürlich speichern oder Freunden und Bekannten zukommen. Photo Booth ist einfaches Entertainment, macht aber Spaß.

iPod: Musikverwaltung de luxe am iPad 2

Der iPod eröffnete im Oktober 2001 neue Märkte für Apple, spätestens mit der Version für Windows ging es steil bergauf mit dem Unternehmen. Die ursprüngliche Idee eines Musikplayers lebt am iPad in der App iPod weiter. Allerdings sind natürlich Navigation und Funktionen der Musiksoftware nicht mit denen des Ur-iPod zu vergleichen.

Die App iPod zeigt links in der Liste die von iTunes bekannten Unterteilungen, neben Songs lassen sich auch Podcasts und Hörbücher verwalten. Auf Cover-Flow-Darstellung hat man bei iPod zwar leider verzichtet, die Navigation ist auf dem großen Display jedoch klasse gelöst. Läuft ein Song, lässt sich das zugehörige Album einblenden, optional sogar mit Songtexten, wenn vorhanden. Neben den lokal gespeicherten Songs hat der Benutzer auch Zugriff auf freigegebene Mediatheken und kann Musik per Wi-Fi auf Apple TV 2, Airport Express und entsprechend ausgerüstete Lautsprecher streamen.

Videos: Kauffilme und TV-Sendungen

Auf iPod Touch und iPhone sind Filme und Fernsehsendungen in der App iPod untergebracht. Beim iPad 2 hat Apple für alle Arten von Filmen eine App namens Videos abgestellt. Dort finden sowohl gekaufte Sendungen und Filme aus dem App Store als auch eigenes Videomaterial ein Zuhause. Nachdem der Benutzer einen Film ausgewählt hat, stellt Videos eine Übersicht dar.

Apple nennt das iPad-Videoformat HD. Die Auflösung beträgt am iPad 2 1024 mal 768 Pixel, was dem selten gewordenen Seitenverhältnis von 4?:?3 entspricht. Filmfreunde würden vermutlich eine 16?:?9-Auflösung von 1280 mal 720 Pixeln vorziehen, da das der kleinen HD-Auflösung "720p" entspricht. Ist in iTunes "Privatfreigabe" eingeschaltet, hat Videos wie die App iPod per Streaming Zugriff auf Filme an Macs und PCs im lokalen Netzwerk. Aufs Apple TV 2 kann Videos Filme streamen.

App Store: Marktplatz für Apps

Wie bei iPhone und iPod Touch verschafft App Store Zugang zu Apples Online-Kaufhaus für Apps. Der App Store führt Progrämmchen, die nur für iPhone und iPod Touch geeignet sind, dazu solche, die als Hybrid-Apps an allen drei Geräten laufen und die nur am iPad funktionieren. Apps, die am iPad sowie am iPhone laufen, sind in der Preisangabe mit einem Pluszeichen versehen.

In relativ kurzer Zeit wird es bei den reinen iPad-Apps sicher auch solche geben, die nur am neuen iPad 2 mit allen Funktionen arbeiten. Der schon im iPhone 4 verbaute digitale Kreiselkompass "Gyroscope" wird es etwa Spieleherstellern erlauben, ihre Games mit kompletter Bewegungssteuerung auszustatten. Im App Store gibt es übrigens neben den kostenpflichtigen Apps auch echte Perlen kostenlos - das Stöbern lohnt sich.

iTunes: Apples Online-Musikladen

Der Weg in die mobile Variante des iTunes Store führt über die App iTunes. iTunes bietet Ihnen Musik, Hörbücher, Videos, Podcasts und Inhalte aus iTunes U an, die Sie dann direkt mit dem iPad downloaden können. Die Bezahlung erfolgt, falls nötig, über den normalen iTunes-Account. Einen Schalter zum An- und Abmelden finden Sie meist unten auf der Seite.

Unter "Musik" gibt es Highlights, die aktuellen Top-Charts und die Genius-Auswahl, passend zu Ihrer Musik. Über eine schwebende Palette lässt sich das Genre wechseln. Filme und TV-Sendungen finden Sie in den gleichnamigen Sektionen, dazu Podcasts, Hörbücher und die iTunes-U-Inhalte. Inzwischen gibt es auch im deutschen Store zunehmend TV-Sendungen im HD-Format, die kommen am iPad besonders gut zur Geltung.

Kalender: Elektronischer Terminplaner

Mit Kalender ist es Apple gelungen, am iPad 2 das Gefühl zu erzeugen, man sitze vor einem echten Terminplaner. Auf der linken Seite sind Datum und Monatsübersicht angezeigt, darunter die Termine des aktuellen Tages. Um ein anderes Datum einzusehen, reicht das Antippen des Tages in der Monatsübersicht, alternativ lässt sich wie in Fotos in der unteren Leiste schnell scrollen.

Auf der rechten Seite ist die Stundenübersicht angezeigt inklusive der Termine, ganztägige Ereignisse werden oben dargestellt. Wie von iPod Touch und iPhone bekannt, kann der Benutzer zwischen der Tages-, Wochen-, Monats- und Listenansicht einfach wechseln.

Kontakte: Perfekte Adressbuch-Adaption

Ebenfalls sehr nah am Papieroriginal Adressbuch ist die App Kontakte. Der Benutzer kann oben eventuell angelegte Gruppen auswählen und in allen Adressen oder denen einer Gruppe über das Register links schnell die Daten der gesuchten Person aufrufen. Die Anzeige der Adressdaten entspricht ansonsten der am iPhone. Über das kleine Pluszeichen lassen sich neue Adressen anlegen, "Bearbeiten" führt nett animiert zur Änderungseingabe bestehender Adressen.

Sehr schön ist die Funktion des Buttons "Senden". Angetippt öffnet das iPad die App Mail, die ausgewählte Adresse ist bereits als Anhang im vcf-Format an die Nachricht gehängt. Der Empfänger an Mac, PC oder iPad 2 kann sie einfach übernehmen. Kontakte und Kalender sind Apple extrem gut gelungen, die Bedienung ist einfach klasse gelöst.

Notizen: Intelligenter Notizblock

Die App Notizen macht genau das am iPad 2, was ein Benutzer erwarten würde. Sie dient der Aufnahme von Textinformationen unterwegs. Notizen lässt sich über iTunes mit dem Mac und PC synchronisieren. dabei werden sie einem Mail-Account unter Outlook (Windows) oder Mail (Mac) zugeordnet. Alternativ lassen sich Notizen auch über Mobile Me mit Apples Cloud-Service synchron halten. So kann man kurze Texte als Notiz am PC erstellen und beim Synchronisieren auf das iPad 2 übertragen. Beim iPad 2 gleicht die Darstellung der an iPhone und iPod Touch, die Liste der Notizen wird als schwebende Palette eingeblendet, die aktuell angezeigte ist "umkreist". Das Erfassen neuer Notizen am iPad ist dank der Displaytastatur kinderleicht.

Dank Data Detectors sind E-Mail-Adressen, postalische Adressen, URLs und Ähnliches klickbar, per Dialog kann der Anwender wählen, was mit dem Textteil passieren soll.

Youtube: Zugriff auf das Videoportal

Bereits die erste Version des iPhone und iPod Touch bot vor zweieinhalb Jahren mit der App Youtube Zugang zu dem Megaportal für Fans von privaten Kurzfilmchen. Seitdem ist der Dienst für iPhone und iPod Touch immer weiter ausgebaut worden. Der Benutzer kann sich auch in seinen Youtube-Account einwählen sowie Bewertungen vornehmen, ganz wie am Mac oder PC. Aktiviert der Benutzer etwa unten in der App "Meine Videos", muss er sich zunächst mit den Daten seines Youtube-Accounts einwählen.

Die Filmchen auf Youtube machen Spaß, am iPad 2 jedoch sollte man die Displaygröße bedenken. So sind die meisten mit einer Handykamera aufgenommenen Videos am großen Display eher unansehnlich. Dazu ein Tipp: Youtube bietet eine Suchfunktion. Tippen Sie hier zum Testen "HD" ein, die App stellt Videos in HD-Qualität bei den Fundstellen dar. Seit einiger Zeit bietet das Portal auch für Filme in hoher Auflösung Platz, die machen am iPad richtig Spaß. Youtube unterstützt Air Play, Videos lassen sich aufs Apple TV streamen.

Karten: Lokalisierung und Routenplanung

Google Maps ist auch am iPad 2 die Basis der App Karten. Der Benutzer hat die Wahl der Darstellung als Karte, Satellitenbild oder Hybrid. Beide iPad-2-Modelle bieten die Lokalisierung, allerdings nur das Modell "Wi-Fi + 3G" genau. Nur das Modell mit UMTS-Karte hat nämlich auch einen GPS-Empfänger und digitalen Kompass an Bord. In großen Städten geht die Lokalisierung am Modell Wi-Fi meistens glatt, hier nutzt Apple wie schon am iPod Touch oder Ur-iPhone eine Triangulationsberechnung umliegender Hotspots zur Ortsbestimmung. Karten am iPad profitiert natürlich enorm von der Displaygröße und -qualität des iPad 2. Sehr schön gelöst ist die Navigation über die schwebende Palette, die Adressen und Lesezeichen (Orte) des Nutzers schnell einblendet. Natürlich verfügt auch die iPad-Version der App über die bekannte Routenplanung, die am iPad besonders gut nutzbar ist.

Game Center: Treffpunkt für Spieler

Wer schon gegen menschliche Mitspieler in einem Videospiel angetreten ist, weiß, wie viel größer hier der Reiz ist, als wenn man sich immer nur mit computergesteuerten Gegnern duelliert. Multiplayer-Partien gab es auf iPhone und iPod Touch zwar schon, aber meistens nur, indem mehrere Spieler per Wi-Fi oder Bluetooth-Verbindung gegeneinander antraten. Die App Game Center ermöglicht es, via Internet-Verbindung gegen Spieler aus der ganzen Welt anzutreten. Nicht nur in Echtzeit-Multiplayer-Duellen, die nur bei bestimmten Spielegattungen wie Autorennen oder Shootern sinnvoll sind, auch der Wettstreit um den höchsten Rang in den Bestenlisten soll motivieren. Zudem ist es möglich, Freunde, mit denen man sich messen möchte, in Listen zu speichern und alles bisher Erreichte zu vergleichen.

Apples Apps im App Store

Neben den Apps, die den iOS-Geräten von Apple bereits ab Werk beigepackt sind, bietet das Unternehmen auch eine ganze Reihe nützlicher Apps im eigenen Store an. Darunter sind die brandneuen Garageband und iMovie, aber auch Klassiker wie zum Beispiel iBooks zum Lesen von E-Books und PDF-Dokumenten oder Mobile Me Galerie für den Zugriff auf die Cloud-Bildersammlung. Natürlich gehören in die Gruppe auch die Office-Apps Pages, Numbers und Keynote. Wir stellen auf diese Seite und den folgenden die Apple-Apps für das iPad 2 vor, die der App Store optional anbietet, und sagen Ihnen, wozu sie gut sind.

Garageband und iMovie: Musikproduktion und Filmschnitt

Parallel zur Vorstellung des iPad 2 bietet Apple zwei neue, kostenpflichtige Apps mit Garageband und iMovie. Letztere kennen Benutzer des iPhone 4 und iPod Touch der vierten Generation bereits. Mithilfe der App lassen sich nun auch am iPad 2 aufgenommene Videos schneiden, mit Übergängen und Titel plus Abspann versehen. Unter Mac-OS X ist iMovie schon seit vielen Jahren fester Bestandteil der iLife-Suite. Mit der iPad-Version können Benutzer ihre aufgenommenen Videos jetzt unterwegs aufpeppen und dann über iTunes Dateifreigabe-Funktion mit anderen iOS-Geräten austauschen oder auf Videodienste wie Youtube, Facebook, oder Vimeo laden. Garageband richtet sich an alle Benutzer, die sich für Musikproduktion interessieren. Unter Mac-OS X ist Garageband ebenfalls Bestandteil der iLife-Suite. Das iPad lässt sich über den Dock-Connector mit Midi-Geräten verbinden, der kompletten Songproduktion am iPad 2 steht so nichts im Wege. Garageband kommt mit mehreren Instrumenten, die sich per Touch bedienen lassen. Smart Instruments will Einsteigern das Spiel auf dem iPad erleichtern. Die Apps Garageband und iMovie sind im App Store jeweils für 3,99 Euro erhältlich.

Pages, Numbers und Keynote: Office am iPad 2

Schon für das alte iPad hat Apple mit Pages für Textverarbeitung, Numbers für Tabellenkalkulation und Keynote für Präsentationen drei Office-Pakete für je 7,99 Euro im Angebot. Alle drei sind Bestandteil der iWork-Suite für Mac-OS X und bringen alle wichtigen Office-Funktionen auf das iPad 2. Wer zu Hause oder am Arbeitsplatz mit einem Mac arbeitet und dort die iWork-Suite einsetzt, sollte sich die drei Apps für das iPad 2 kaufen. Für Benutzer, die unter Windows arbeiten, stehen im App Store Office-Lösungen zur Verfügung, die alle gängigen PC-Formate lesen und schreiben können. Ab Seite 44 stellen wir die besten Office-Lösungen für das iPad 2 vor und sagen Ihnen, welche Lösung der Redaktion am besten gefallen hat. Ein Tipp noch am Rande: Im App Store gibt es klasse Vorlagen für Pages und Numbers - für alle wichtigen Einsatzgebiete.

iBooks - die vergessene App: Bücher einkaufen und lesen

Böse Zungen behaupten, Apple habe es seinerzeit zum Verkaufsstart des Ur-iPad schlichtweg nicht geschafft, die App iBooks zum iPad hinzuzufügen, sie ist aber nach wie vor nicht im Standardlieferumfang. Für den Kauf von Musik und Videos ist die App iTunes zuständig, Apps kauft man am iPad über App Store, Bücher mit iBooks. Neben dem Zugang zum Online-Buchladen beeinhaltet iBooks auch einen bemerkenswert guten Reader für Bücher und Zeitschriften, es unterstützt sogar das Format PDF.

Die App ist kostenlos im App Store erhältlich und ideal zum Lesen am iPad im Querformat in der Doppelseitenansicht, im Hochformat in Einzelseiten. Klasse ist die Animation zum Blättern, Schriftgröße und Font lassen sich anpassen.

Weitere Apple-Apps für das iPad 2

Mit der kostenlosen App Remote steuern Sie vom iPad 2 aus über eine Wi-Fi-Verbindung im lokalen Netzwerk iTunes an Ihrem Mac oder PC sowie Apple TV 2.

Inzwischen bietet Apple den Suchdienst kostenlos, Sie sollten die App Mein iPad suchen unbedingt am iPad 2 laden und nutzen. Sie hilft Ihnen, das iPad zu lokalisieren, wenn Sie es mal irgendwo liegen gelassen haben.

Auch die App Mobile Me iDisk ist kostenlos, sie bietet Ihnen Zugriff auf das Online-Volume bei Apples Mobile Me, natürlich müssen Sie einen Account bei dem Dienst haben.

Mit der kostelosen App Mobile Me Galerie schließlich haben Sie auch unterwegs Zugriff auf Bildergalerien und Filme, die Sie bei Apples Online-Dienst Mobile Me untergestellt haben. (Macwelt)