Von Nokia über HTC bis Sony Ericsson

Diese Handys und Smartphones kommen jetzt

04.12.2009 von Yvonne Göpfert
Kamerahandys mit 8 oder 12 Megapixel, neue Betriebssysteme, schönes Design - die Vielfalt der neuen Handymodelle ist so bunt wie die Blätter draußen an den Bäumen. Wir zeigen, was jetzt kommt!

Endspurt! Die Handy-Hersteller lassen es im Jahr 2009 noch einmal so richtig krachen. Selten hat der Herbst so viele spannende neue Geräte gebracht. Sogar zwei komplett frische Betriebssysteme feiern fast gleichzeitig ihr Debüt: Palm webOS und Nokia Maemo 5. Zudem haben wir bereits erste Smartphones mit Windows Mobile 6.5 gesichtet.

Günstiges Android-Smartphone: Das T-Mobile Pulse.

Doch nicht nur in der Oberklasse der Handys tut sich was: Das Betriebssystem Android gibt es jetzt auch in Smartphones für Einsteiger. T-Mobile beispielsweise bietet ab 5 Euro im Monat einen passenden Tarif für das Android-Smartphone Pulse.

Auch Musik- und Fotohandys werden im Herbst neu aufgelegt. Gerade zum Fotografieren ist das bunte Herbstlaub draußen schließlich ein großer Anreiz. Neues gibt es mit dem Aino und dem Satio von Sony Ericsson, Nokia bietet die Musikhandys X3 und X6.

Wir stellen hier die komplette Herbst-Sammlung aller neuen Handy vor - in Wort und Bild.

Neue Einsteiger-Handys

Wer keine Megapixelkamera auf dem Handy braucht und sich nicht mit vielen Funktionen belasten will, muss etwas länger suchen, bis er ein geeignetes Handy findet. Denn die meisten neuen Mobiltelefone kommen mit praller Ausstattung. Doch es gibt Ausnahmen.

Handy für die Sonne: Das LG GD510 lässt sich über Solarzellen aufladen.

LG GD510
Das GD510 ist vor allem zum Telefonieren gebaut. Davon würde es sich nicht einmal in der Wüste abhalten lassen. Sollte der Akku am Ende sein, wird das Solar-Handy einfach in die Sonne gelegt. Nach einer Weile kann man wieder damit telefonieren.

Nokia 3720 classic
Das Nokia 3720 classic ist ebenfalls ein Outdoor-Abenteurer. Es ist vor Staub und Spritzwasser geschützt, so dass es jede Safari mitmacht. Die Ausstattung mit 2,2 Zoll-Display und 2-Megapixelkamera ist puristisch. Immerhin kann sich das kleine Nokia 3720 classic in eine Taschenlampe verwandeln und die nähere Umgebung beleuchten.

HTC Tattoo: Einsteiger-Smartphone mit Android.

HTC Tattoo und T-Mobile Pulse
Zwei Einsteiger-Handys der gehobenen Klasse sind das HTC Tattoo und das T-Mobile Pulse. Sie bieten ein eigenes Betriebssystem – nämlich Android - und erlauben somit die Installation neuer Software auf dem Mobiltelefon. Dennoch sind sie lange nicht so teuer wie ihre großen Brüder.

Neue Foto-Handys

Handy mit 12-Megapixel-Kamera: Das Sony Ericsson Satio.

Sony Ericsson Satio
Neue Fotospezialisten kommen von Sony Ericsson: Sie tragen wohlklingende japanische Namen wie Satio und Aino. Die Kamera im Satio macht Aufnahmen mit 12 Megapixel. Sie bietet einen Autofokus mit Gesichtserkennung und elektronischem Bildstabilisator. Per Touch-Fokus lässt sich der Autofokus so steuern, dass der Autofokus auf jede beliebige Stelle im Sucher scharfstellt. Dazu reicht es, die gewünschte Stelle im Display zu berühren. Bei schlechten Lichtverhältnissen kann der Fotograf einen Xenon-Blitz zuschalten.

Sony Ericsson Aino
Wer der Meinung ist, weniger Megapixel liefern mehr Qualität, sollte eine Blick auf das Aino von Sony Ericsson werfen. Es hat eine 8-Megapixel-Kamera integriert und wird wie das Satio per Touchscreen bedient. Die Fotofunktionen sind so ausgefeilt wie beim Satio. Beim Display muss der Nutzer sich mit 3 statt 3,5 Zoll begnügen, was immer noch überdurchschnittlich ist.

Spricht mit der Playstation 3: Das Sony Ericsson Aino.

Neben der Kamera hat das Aino eine weitere Besonderheit: Es kommuniziert mit der Playstation 3. Dazu muss man nur per WLAN oder UMTS eine Verbindung via Internet herstellen. Sobald der heiße Draht steht, kann man Fotos, Videos und Musiktitel auf der Konsole über das Handy ansehen respektive anhören.

Neue Betriebssysteme

Nach Android kommen zwei weitere Betriebssysteme auf den Markt: Nokias Maemo, das auf Linux basdiert sowie Palm webOS. Damit haben sich beide Hersteller von älteren Systemstrukturen befreit. Diese hatten zu viele Altlasten angesammelt, waren deshalb wenig bedienungsfreundlich und nicht mehr zeitgemäß.

Smartphone mit Palm OS: Der Palm Pre.

Palm webOS auf dem Palm Pre
Die Stärke von Palm liegt darin, ein integriertes System geschaffen zu haben, das Adressdaten aus verschiedenen Quellen zusammenzieht und einheitlich verwaltet. Palm nennt dies Palm Synergy. Zudem ist das Betriebssystem, das sich über verschiedene Gesten bequem steuern lässt, multitasking-fähig. Ein Klick genügt und der Nutzer sieht alle offenen Programme als Karten nacheinander aufgereiht. Er kann sie durchscrollen und bei Bedarf einzelne Anwendungen schließen. Das erste Smartphone, das mit Palm webOS zu haben ist, heißt Palm Pre.

Maemo 5
Die Bedienoberfläche ist bei Maemo auf drei Stufen verteilt. Auf der obersten Ebene, die sich auf bis zu vier Bildschirme erstrecken kann, tummeln sich Widgets, Programme und Lesezeichen. Dabei kann der Nutzer die einzelnen Elemente beliebig von Bildschirmseite zu Bildschirmseite schieben, wie es auch auf einem Android-Smartphone möglich ist.

Nokia N900: Smartphone mit dem Betriebssystem Maemo.

Auf einer weiteren Bedienebene befindet sich die Menüübersicht, über die sich alle Anwendungen ebenfalls öffnen lassen. Die letzte Ebene gibt einen Überblick über alle gerade aktiven Applikationen in Echtzeit. Nokia nennt diese Ansicht „Dashboard“- sie entspricht der Multitasking-Übersicht auf dem Palm. Nokias erstes Gerät, das auf Maemo 5 basiert, nennt sich Nokia N900.

Windows Mobile 6.5
Und auch Windows Mobile hat mit Version 6.5 ein kleines Update gefahren. Die neue Version des Betriebssystems soll einen verbesserten Internet Explorer auf die Smartphones bringen. Der Exlporer soll zwischen Desktop-Darstellung und mobiler Version einer Webseite unterscheiden können und das gewünschte Format anzeigen. Zudem ist das Betriebssystem besser auf Touchscreen Bedienung ausgerichtet und bietet nun auch direkten Zugang zu einem Softwareshop wie Vorbild App Store von Apple.

Quelle: pc-welt.de