Windkraftanlagen

Ewald neuer CIO bei Nordex

07.06.2018 von Johannes Klostermeier
Stefan Ewald ist neuer CIO beim Windkraftanlagenbauer Nordex. Er kommt vom Windanlagenhersteller Senvion.
Stefan Ewald ist seit März 2018 neuer CIO bei Nordex.
Foto: Nordex

Bereits seit Anfang März 2018 ist Stefan Ewald (51) neuer CIO Head of IT & Organization beim Windenergieanlagenbauer Nordex Group SE mit Hauptsitz in Rostock (der Vorstand hat seinen Sitz in Hamburg). Er kommt vom Windanlagenbauer Senvion und berichtet bei Nordex direkt an den CFO Christoph Burkhard.

Unter den Markennamen Nordex und Acciona Windpower bietet das 1985 im dänischen Give gegründete Unternehmen Windenergieanlagen an.

Vollständige IT-Integration geplant

Als seine wichtigsten anstehenden Aufgaben und IT-Projekte nannte Ewald gegenüber CIO.de:

• Vollständige IT-Integration der Acciona Windpower (Merger in 4/2016), welche den weltweiten Rollout von SAP beinhaltet, sowie die Übernahme und der ausfallsichere Betrieb der weltweiten Infrastruktur und dem Anwendungsportfolio

• Umsetzung der Nordex-Digitalisierungsstrategie in enger Zusammenarbeit mit den Fachbereichen

• Cyber-Security

Tätigkeiten bei Siemens, KPMG und Diageo

Der Diplom-Ingenieur in Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau an der TU Berlin startete seine Karriere 1995 als Business Analyst bei der Siemens AG. Als Berater war er danach bei PricewaterhouseCoopers, KPMG und IBM tätig, bevor er 2003 zum britischen Spirituosenkonzern Diageo wechselte. Hier war Ewald zuletzt Shared Services Director Russia, Eastern Europe & Turkey.

IT-Chef beim Windanlagenbauer Senvion

2015 ging Ewald als Head of Global Systems & Applications zum Hamburger Windenergieanlagenbauer Senvion, im Juli 2016 wurde er dort VP IT.

Ewalds Vorgänger Felix Willing ist seit Januar 2018 als CIO beim Automobilzulieferer Hella in Lippstadt beschäftigt.

Die wichtigsten CIOs der deutschen Energiebranche
Martin Hölz
Ab 1. April 2020 wird Martin Hölz CIO der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) mit Sitz in Karlsruhe. Er löst Frank Krickel ab, der seit Juni 2017 die Position des Leiter der Funktionaleinheit Informationstechnologie (C-TI) innehatte und das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt.
Damian Bunyan
Damian Bunyan ist seit Januar 2016 CIO der E.ON-Abspaltung Uniper in Düsseldorf. In dem Unternehmen werden die E.ON-Bereiche konventionelle Stromerzeugung, Energiehandel und Exploration & Produktion gebündelt. Von 2006 bis 2013 war Bunyan Mitglied der Geschäftsführung des E.on Business Services.
Philip Lübcke
Philip Lübcke ist seit September 2019 Geschäftsbereichsleiter IT der TEAG Thüringer Energie. Er berichtet an den Vorstand Personal und IT Wolfgang Rampf. Zuvor war Lübcke sechseinhalb Jahre lang CIO der Frankfurter Mainova AG. Insgesamt brint er 15 Jahre Erfahrung aus der Energiebranche mit.
Sebastian Weber
Seit 1. Juli verantwortet Sebastian Weber als CTO bei Eon den IT-Betrieb. Er soll auch die digitalen Plattformen des Konzerns ausbauen. Zudem hat er gemeinsam mit Christopher d'Arcy in einer Doppelspitze die Geschäftsführung der IT-Tochter Eon Digital Technology GmbH übernommen. Beide berichten direkt an Digitalvorständin Victoria Ossadnik.
Jan-Wilm Buschkamp
Jan-Wilm Buschkamp ist seit August 2019 Bereichsleiter IT der Mainova AG. Seitdem hat das Team um den CIO mit „hybrIT2023“ ein IT-Transformationsprogramm erarbeitet, um den Frankfurter Energieversorger zukunftsfähig zu machen. Ziel des Programms ist es unter anderem, mehr Wert zu generieren, das Unternehmen lean und agil aufzustellen sowie Prozesse end-to-end zu gestalten.
Oliver Herzog
Zum 1. September 2023 übernimmt Oliver Herzog den CIO-Posten bei der Thüga. Seine Vorgängerin Annette Suckert scheidet altersbedingt aus dem Unternehmen aus.
Thorsten Steiling
Thorsten Steiling ist seit Februar 2019 CIO Oerlikon Group & Managing Director Oerlikon IT Solutions AG. Er berichtet an Boris von Bieberstein, Head of Group Business Services. Zuvor war Steiling von September 2017 bis Januar 2019 CIO/Head of Corporate IT beim Automobilzulieferer Veritas AG in Gelnhausen.
Marcus Schaper
Marcus Schaper ist CIO bei der neuen RWE-Tochter Innogy. Er kommt von der Mutter RWE. Er war zuvor Head of IT bei der RWE Supply & Trading. Schaper hat an der WWU Münster Wirtschaftsinformatik studiert und war seit dem Jahr 2000 bei McKinsey. Zu RWE kam er im April 2010. Bis zum Börsengang der neuen RWE-Tochter fungierte Schaper als CIO für beide Konzernteile, seitdem ist er CIO der neuen Tochtergesellschaft. Übergreifende IT-Aufgaben in der RWE AG werden derzeit von Winfried Bröring wahrgenommen.
Jan Leitermann
Seit Juni 2017 ist Jan Leitermann Group CIO beim österreichischen Öl- und Erdgaskonzern OMV in Wien. Leitermann war zuvor Managing Director und Board Member beim Beratungsunternehmen Accenture AG Schweiz.
Jürgen Skirde
Jürgen Skirde ist CIO der RAG. Gleichzeitig hat er die operativ ausgerichtete Funktion des IT-Leiters inne. Im Konzern arbeitet der Diplom-Ingenieur schon seit 1985 - zunächst zehn Jahre auf Bergwerken, seither im IT-Management. Unter anderem leitete er SAP-Einführungsprojekte, von 2004 bis 2011 war er für die Infrastruktur verantwortlich.
Jan-Hendrik Semkat
Seit November 2017 ist Jan-Hendrik Semkat neuer Bereichsleiter Innovations- & IT-Management bei Natgas. Der gebürtige Oldenburger war mehrere Jahre in den Bereichen Softwareentwicklung, Projektmanagement und Beratung in der Energiewirtschaft tätig. Zuletzt war er Geschäftsführer der SIV Utility Services.
Jörg Ochs
Jörg Ochs (51) hat am 2. September die Leitung der Informationstechnologie der Stadtwerke München (SWM) übernommen. Er berichtet an den technischen Geschäftsführer der SWM Helge-Uve Braun. Ochs ist bereits seit 2017 Geschäftsführer der SWM Infrastruktur GmbH, der SWM Infrastruktur Region GmbH und der RegioNetzMünchen GmbH. Insgesamt ist er bei der SWM seit 2003 beschäftigt, unter anderem als Senior-Manager IT-Security, Leiter IT-Security und Datacenter/Infrastruktur und als Leiter Telekommunikation bei der SWM Services GmbH.
Michael Seiferth
Im Oktober 2021 hat Michael Seiferth die Geschäftsführung der N-Ergie IT übernommen. Vorgänger Klaus Vogl hat das Unternehmen verlassen.

6.000 Windenergieanlagen von Nordex

Nordex erzielte im Geschäftsjahr 2017 mit rund 5.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 3,1 Milliarden Euro. Es gibt in 20 Ländern Büros und Tochtergesellschaften. In 40 Ländern drehen sich mehr als 6.000 Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von zusammen über 10.000 Megawatt, schreibt das Unternehmen.

Die Nordex SE mit Stammsitz in Rostock ist eine Managementholding. Ihre Aufgabe ist die konzernübergreifende Steuerung und Koordination der zwei 100-prozentigen Tochtergesellschaften Nordex Energy GmbH und Nordex Energy B.V.