Austausch von Unterlagen muss effizienter ablaufen

Firmen vernachlässigen die Verwaltung ihrer Dokumente

30.01.2007 von Tanja Wolff
Mitarbeiter verschwenden bis zu 25 Prozent ihrer Arbeitszeit für Aufgaben rund um den Dokumentenerstellung. Laut einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Butler Group riskieren Firmen durch die schlechte Verwaltung hochwertiger Geschäftsdokumente sehr viel mehr als eine mangelhafte Business-Performance.

Der Studie zufolge ist es an der Zeit, dass sich der Dokumentenaustausch von einer einfachen konzerninternen Tätigkeit zu einer anspruchsvollen Zusammenarbeit in der Firma entwickelt. "Unternehmen interessieren sich jetzt dafür die Reichweite bei der Dokumenten-Zusammenarbeit zu vergrößern, um hochwertige Joint Ventures und gemeinsame Unternehmen zu unterstützen", sagt Richard Edwards, Analyst bei der Butler Group.

Die Analyse hat ergeben, dass die Technik und Geschäftsregeln kombiniert mit verschiedenen Dateiformaten den Dokumentenaustausch erschweren. Die Marktforscher behaupten, dass sich der Wert jeder gemeinsamen Bemühung in dem geschäftlichen Gewinn des Endprodukts zeigt. Dokumentenaustausch-Tools und Technologien müssen hochwertige Interaktionen unterstützen, fördern und erleichtern, indem sie Informationen sichern.

Firmen können ohne Dokumente nicht existieren und daher ist es sehr wichtig für Business-Manager, wie Unterlagen erstellt, überprüft und veröffentlicht werden. Seit Anfang 2000 konzentrierten sich IT-Manager auf interne Lösungen bei der Zusammenarbeit, Content-Management- und Web-Konferenz-Produkte. Das Ergebnis war, dass der Markt für Enterprise-Content-Management (ECM) einen großen Sprung nach vorne machte. Heute suchen die Entscheider nach verschiedenen Wegen, um die Kosten und die Komplexität von hochwertigen Geschäftsinteraktionen zu reduzieren. Das gilt besonders für Szenen im Zusammenhang mit dem Dokumentenaustausch.

Die Marktforscher gehen davon aus, dass Tools für die Erstellung und den Austausch von Dokumenten in diesem Jahr 586 Millionen US-Dollar des weltweiten ECM-Marktes ausmachen werden. Bis zum Jahr 2010 werden für die Lösungen voraussichtlich 800 Millionen Dollar ausgegeben.

Viele neue Lösungsanbieter

Das Ergebnis zeigt, dass der Dokumentenaustausch immer noch ein nicht voll entwickelter Bereich der Software-Industrie ist. Das macht es auch sehr wahrscheinlich, dass in den kommenden zwölf Monaten Neueinsteiger in den Markt kommen.

Der Wettstreit der großen Player wie Microsoft und den ECM-Lieferanten um die Vorherrschaft im Markt wird intensiver. Laut der Studie werden beide Lager von Lösungen, die auf Peer-to-Peer Funktionen basieren, und neuen Web-basierten Technologien unter Druck gesetzt. Aus diesem Grund beginnen Firmen damit ihre Strategie zu überdenken.

Die Studie ist unter dem Titel "Document Collaboration" bei der Butler Group erschienen.