Daten und Informationen einheitlich zusammenführen

Fundierte Entscheidungen in Echtzeit

19.11.2007 von Andreas Schaffry
Die in Data Warehouses gespeicherten Datenbestände steigen kontinuierlich. Der Geschäftserfolg von Unternehmen hängt künftig maßgeblich davon ab, Daten blitzschnell zu analysieren, mit betrieblichen Prozessen zu verknüpfen, und daraus marktrelevantes Wissen zu extrahieren. Ein wichtiger Wettbewerbsfaktor ist die Verfügbarkeit von Systemen, die einen kontinuierlichen Zugriff auf Daten sicherstellen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine neue Studie.
Das Volumen der in einem Data Warehouse gespeicherten Datenbestände steigt kontinuierlich.

Data Warehouses spielen eine zunehmend wichtigere Rolle, denn durch die Zusammenführung von Daten aus verteilten Systemen erhalten Unternehmen weitreichende Einblicke in ihre Geschäftsabläufe. Mehr als 80 Prozent der Befragten geben an, dass ihre Firmen bereits ein Data Warehouse einsetzen.

Datenmenge steigt rasant

Dabei steigt die Datenmenge, die Unternehmen in einem Data Warehouse speichern rasant. Nahezu die Hälfte der Befragten verzeichnet ein jährliches Wachstum zwischen zehn und 50 Prozent. Bei mehr als 25 Prozent der Umfrageteilnehmer enthält das Data Warehouse einen Datenbestand mit einem Volumen zwischen einem und fünf Terabyte. Und ein Fünftel speichert sogar mehr als fünf Terabyte in ihrem Data Warehouse.

Ein zentrales Data Repository, das nur von speziell ausgebildeten Analysten für Auswertungen genutzt werden kann, genügt dabei den aktuellen Anforderungen nicht mehr. Unternehmen wollen und müssen Business-Intelligence-Funktionen heute einer großen Zahl von Mitarbeitern und Entscheidungsträgern zur Verfügung stellen, um so potenzielle Wettbewerbsvorteile besser nutzen zu können.

Schneller Zugriff, schnelle Auswertungen

Mitarbeiter benötigen zudem den Echtzeitzugriff auf wichtige Unternehmens-Informationen, um ihre tägliche Arbeit effizient und sicher zu erledigen. Zum Beispiel brauchen Management und Controlling tagesaktuelle Finanzkennzahlen, der Vertriebsleiter hingegen muss wissen, wo sich welche Produkte am besten verkaufen. Nur so lassen sich fundierte Entscheidungen schnell fällen.

Neben Business-Analysten greifen auch immer mehr Anwender aus den Fachabteilungen auf Daten in einem Data Warehouse zu.

Voraussetzung für genaue Auswertungen ist, dass ein Data Warehouse mit aktuellen und präzisen Daten gefüllt ist, die dann mithilfe von BI-Lösungen analysiert und mit betrieblichen Prozessen verknüpft werden. Mehr als 90 Prozent der Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass in ihrem Unternehmen die Bedeutung von Business Intelligence für das operative Geschäft innerhalb der nächsten zwölf Monate steigen wird.

Bei einem Fünftel der Firmen greifen mehr als 500 Personen auf das Data Warehouse zu. 31 Prozent teilten mit, dass mit den Daten aus dem Warehouse mehr als 150 Berichte pro Monat erstellt werden. Je intensiver aber ein Data Warehouse auf allen Ebenen des Unternehmens genutzt wird, desto bedeutsamer ist der kontinuierliche Zugriff auf die darin enthaltenen Daten.

Betrieb ohne Unterbrechungen

Mangelnde oder unzureichende Verfügbarkeit von Datenspeichern kann die Konkurrenzfähigkeit eines Unternehmens bedrohen. Erstaunlicherweise sagte die Hälfte der Umfrageteilnehmer, dass sie nach einem System-Ausfall einen vollen Arbeitstag für die Datenwiederherstellung benötigen. Nur neun Prozent teilten mit, den Betrieb ohne Unterbrechungen weiterführen zu können.

Im Rahmen der Studie “Moving From Analytics to Operational Business Intelligence: The Changing Role of the Data Warehouse” werteten Goldengate Software, Unisphere Research und die IDUG Antworten von mehr als 413 Unternehmen aus. Die Umfrageteilnehmer kamen aus unterschiedlichsten Branchen.