Anwender tauschen sich aus

Globalisieren und trotzdem Standards für SAP wahren

26.03.2006
Die deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) hat einen Arbeitskreis zum Thema Globalisierung gegründet.

Die IT-Abteilungen von weltweit operierenden Unternehmen stehen vor besonderen Herausforderungen. Nicht nur mit verschiedenen Sprachen und Kulturen oder unterschiedlichen Zeitzonen haben sie zu kämpfen, auch die diversen Release-Stände und Funktionalitäten ihrer Anwendungen erschweren eine länderübergreifende Integration der Systeme.

Für unterschiedliche Länder existieren unterschiedliche Einstellungen. Darüber hinaus gibt es je nach Land verschiedene Anforderungen an das Business. Ein kleines Beispiel: die steuerlichen Einstellungen. Sie sind in jedem Land anders und müssen entsprechend angepasst werden. Der neue Arbeitskreis will den Austausch von Erfahrungen fördern, der internationale Roll-outs, den Support globaler Systemlandschaften oder Schwierigkeiten zur Anwendungsarchitektur betrifft.

Kontaktpflege mit SAP

Dass bereits mehr 100 Mitgliedsunternehmen Interesse angemeldet haben, bestätigt den Bedarf. „In den vergangenen Jahren tauchten immer Fragen zu den globalen Prozessen von Unternehmen und IT in den Diskussionen auf, erzählt Otto Schell, Sprecher des Arbeitskreises. Um die verschiedenen Facetten der Globalisierung für die IT strukturiert anzugehen, wurde der Arbeitskreis in drei Gruppen eingeteilt: ‚Application Architecture, ‚Support und Wartung globaler IT-Landschaften’ sowie ‚Global Rollouts und Projektmanagement’.

Schon zum Aufbau des Arbeitskreises gründete die DSAG gemeinsam mit amerikanischen Anwendervereinigung ASUG die Steuerungsgruppe GSC (Globalization Steering Committee). Sie koordiniert Themen beider Vertretungen und pflegt den Kontakt zum Globalization Services Team von SAP. „Damit handeln wir im Sinne des Globalisierungsgedankens und verhindern Redundanzen zwischen den großen Anwendervereinigungen“, sagt Schell. Angedacht ist, auch SAP-Benutzergruppen aus weiteren Ländern in die Arbeit des Komitees zu integrieren.