Betriebliches Gesundheitsmanagement

Hier joggt der Chef noch selbst

01.08.2013 von Bettina Dobe
Firmeninternes Fitnessstudio, Treppe statt Lift und einen Obstkorb je Abteilung: Unternehmen wollen Mitarbeiter fit halten. Doch was bringen diese Maßnahmen und was kann der Chef tun?

Informatiker müssen vor Kraft und Vitalität strotzen: Seit Jahren gibt es kaum einen Beruf, der gesünder ist als der des ITlers. Diese Annahme legt der aktuelle "Gesundheitsreport 2013" der Techniker-Krankenkasse nahe. ITler hatten demnach im Schnitt nur acht krankheitsbedingte Fehltage im Jahr und fehlten damit weniger als jede andere Berufsgruppe. Die Informatiker stehen dabei dem Trend entgegen: Seit dem Tiefstand von 2006, so der Bericht der TK, sind bis 2012 die Arbeitsunfähigkeits-Zeiten um 23,9 Prozent angestiegen. Dies ist vor allem auf die Zunahme von psychischen Erkrankungen zurückzuführen: Um knapp sechs Prozent nahm die Zahl der Fehltage wegen psychischer Störungen zu.

Warum ausgerechnet IT-Mitarbeiter so selten krank sind, darauf hat der TK-Report keine Antwort. Einerseits mag der niedrige IT-Krankenstand daran liegen, dass die Jobs der IT-Profis körperlich wenig anstrengend sind verglichen beispielsweise mit der Tätigkeit eines Altenpflegers. Eine weitere Erklärung kann darin liegen, dass es sich die meist jungen IT-Profis nicht leisten können, im Job auszufallen. Wer stets auf Projektbasis arbeitet und unter enormen Zeitdruck steht, schleppt sich häufig noch mit Fieber in die Arbeit. Beides kann dazu beitragen, dass ITler seltener krank sind als andere.

Aber fühlen sich ITler auch gesünder als der Rest der Arbeitnehmer in Deutschland? Wohl kaum, schließlich sind Informatiker deutlich häufiger von Burnout betroffen als andere Berufsgruppen. In den nächsten Jahren kommt auf Firmen einiges zu, wenn sie die Gesundheit ihrer Experten erhalten wollen. Große Unternehmen wie BMW und Otto steuern mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) dagegen. Kurse, Fitnessstudios und gesunde Kantinenmahlzeiten sollen die Mitarbeiter fit, gesund und arbeitsfähig halten. In kleineren Firmen ist das oft schwierig, denn das Budget ist für großangelegte Programme meist nicht vorhanden. Daher müssen sich vor allem Mitarbeiter selbst um ihre Gesundheit kümmern. Doch auch Chefs können etwas dazu beitragen, ihre Mitarbeiter fit zu halten.

Joggen für die Team-Gesundheit

Den Chef kennen die Mitarbeiter auch verschwitzt im Sportoutfit: Trudbert Vetter, Vorstand der DV-Ratio.
Foto: DV Ratio

Zunächst muss in einer Firma das Thema Sport und Ernährung überhaupt als wichtig wahrgenommen werden. "Ich habe mit meinen Mitarbeitern gesprochen, wie man ihnen am besten helfen kann", sagt Trudbert Vetter, Vorstand der IT-Management-Beratung DV-Ratio. Er stellte mit Sorge fest, dass einigen Mitarbeitern der Schreibtischtäterjob anzusehen war und wollte etwas für deren Gesundheit tun.

Nun trifft sich ein Teil der Belegschaft zu einem Lauftreff einmal die Woche bei jedem Wetter. Chef Vetter läuft selbstverständlich mit. Es sei gut zu sehen, dass seine Mitarbeiter etwas für die Gesundheit täten. "Das ist für mich ein sehr wichtiger Termin", sagt er. Er ist sogar so wichtig, dass dies als Arbeitszeit angerechnet wird. Ziel des Lauftreffs ist nicht nur die Bewegung: "Der Kopf wird frei, dadurch arbeitet man danach besser", sagt Vetter. Die Bewegung ist für ihn mittlerweile Teil der Unternehmenskultur geworden. "Das ist auch eine Teambuilding-Maßnahme."

Vorbild Chef

Auf diese Art von Vorbildfunktion kommt es an: "Manager müssen vor allem selbst auf ihre Gesundheit achten", sagt Mathias Weigl, Psychologe am Institut für Arbeitsmedizin der Uniklinik München . "Weil ein Chef oft sehr unter Druck steht, ist das aber gar nicht so einfach", meint der promovierte Psychologe. Aber nur ein gesunder Chef kann selbst seine Mitarbeiter dazu motivieren, mehr auf sich zu achten. "Menschen lernen durch Vorbilder", sagt Weigl. Otto zum Beispiel bietet seinen Führungskräften einen regelmäßigen Gesundheitscheck an. Wenn der Chef auf sich achtet, hat das Signalwirkung an die Mitarbeiter.

Das ist auch bei ersten Anzeichen von Burnout nicht zu unterschätzen: "Wenn der Chef zugeben kann, dass er gerade keine Energie mehr hat, trauen sich das auch seine Mitarbeiter", sagt Weigl. Ganz konkret kann der Chef das Suchtverhalten seiner Mitarbeiter mit seinem Vorbild beeinflussen. Raucht und trinkt der Chef wie Don Draper aus der Serie "Mad Men", darf er sich nicht wundern, dass seine Mitarbeiter sich ebenfalls nicht disziplinieren. Zudem kann der Chef seine Mitarbeiter durchaus dabei unterstützen, mit dem Rauchen aufzuhören. Schließlich kostet ein Raucher das Unternehmen mehrere tausend Euro im Jahr zusätzlich.

Rauchstopp: Eine große Aufgabe
Wer mit dem Rauchen aufhören will, braucht Motivationshilfe. Nur über die negativen Folgen des Rauchens zu reden bringt gar nichts. Motivieren Sie sich lieber damit, wie viel Sie davon haben, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören. Dr. Tobias Rüther, Leiter der Tabakambulanz der Münchner Uniklinik, verrät ein paar Tipps, wie Sie länger durchhalten.
Gönnen Sie sich etwas vom Gesparten!
Sie können entweder das Geld jeden Tag für etwas Kleines ausgeben oder ein paar Wochen lang sparen. Sie werden sehen, wie schnell Sie sich einen Wunsch erfüllen können. Einige Unternehmen stellen ihre Arbeitgebern auch Geldprämien für erfolgreichen Rauchstopp in Aussicht.
Holen Sie sich Unterstützung!
Sagen Sie allen Kollegen, Freunden und der Familie Bescheid, dass Sie aufhören möchten. Alle werden Sie darin unterstützen. Wenn Sie das Gefühl haben, rückfällig zu werden, holen Sie sich Unterstützung.
Verlieren Sie nicht den Anschluss!!
Viele Raucher haben Angst davor, sozialen Anschluss in der Firma zu verlieren. Will er nicht in die Raucherecke gehen – das ist gerade am Anfang schwierig – könne man sich auch zum Kaffee woanders treffen. Hat ein Raucher die ersten Wochen überstanden, kann er sich ein paar Minuten später in die Raucherecke gesellen. Wichtig ist die Unterstützung der Kollegen, die den Mitarbeiter nicht aus dem sozialen Kreis ausschließen. Suchen Sie sich Wohlfühlecken, wo Sie sich entspannt mit den Kollegen treffen können.
Entspannen Sie sich!
Machen Sie Entspannungsübungen oder treiben Sie Sport, um den Stress abzubauen. Das verbessert nicht nur die Laune, sondern auch Ihre Gesundheit. So profitieren Sie gleich mehrfach!
Lassen Sie sich vom Chef loben!
Sagen Sie auch Ihrem Chef, dass Sie aufhören möchten. Lassen Sie sich ruhig von ihm dabei unterstützen. Rauchstopp ist schließlich eine große Aufgabe und mit Ihrer zusätzlichen Energie sind Sie für das Team noch viel wertvoller.
Gönnen Sie sich Pausen!
Ein fataler Fehler von Neu-Nichtrauchern: Sie machen keine Pausen. „Statt wie bisher alle 90 Minuten kurz mit dem Arbeiten aufzuhören, arbeiten viele durch“, sagt Rüther. „Viele beklagen sich, dass sie viel mehr arbeiten und viel mehr Stress haben.“ Neu-Nichtraucher nehmen sich nicht die Pausen, die sie bräuchten. Der Chef sollte darauf achten, dass die Kollegen durchaus mal kurz in die Kaffee-Ecke gehen oder nach draußen zum Durchatmen. Danach sind sie wieder effektiver bei der Arbeit. „Das Schlimme ist, dass in vielen Unternehmen die Raucherpause akzeptiert wird, aber eine Pause zum normalen Luftschnappen nicht“, sagt Rüther. Daran kann ein Vorgesetzter viel ändern und ein positives Beispiel für seine Mitarbeiter sein.
Lassen Sie sich von Rückfällen nicht entmutigen!
Werden Sie wieder rückfällig, verlieren Sie nicht gleich den Mut. „Rückfälle gehören zum Entwöhnen dazu“, erklärt der Psychiater. Jeder Raucher greift mal wieder zur Zigarette. „Man muss versuchen, den Rückfall zu entkatastrophisieren“, sagt Rüther. Freuen Sie sich lieber mit den Kollegen, dass Sie so lange durchgehalten haben. Hören Sie gleich wieder auf zu rauchen.
Rauchen macht müde!
Der neue Ex-Raucher kann sich freuen: Er wird besser schlafen und ist tagsüber nicht so müde. Ein Raucher muss sich tatsächlich mit Zigaretten wachhalten. Das liegt aber nicht an einem Kaffee-ähnlichen Effekt, sondern daran, dass Raucher schlechter schlafen als Nichtraucher. Deswegen sind sie tagsüber müder und unkonzentrierter. Erst eine kurze Pause macht sie wieder kurzfristig wach. „Nach zwei bis drei Monaten ohne Zigaretten schläft man besser und kann konzentrierter arbeiten“, sagt Rüther. Ziehen Sie daraus Ihre Motivation, länger durchzuhalten.
Nutzen Sie das Rauchertelefon
Wenn die Rückfallgefahr sehr hoch ist, rufen Sie einen Experten an. Zum Beispiel das Rauchertelefon im Deutschen Krebsforschungszentrum, Tel.: 06221 424200, montags bis freitags von 15 bis 19 Uhr. Meist dauert der Schub nur kurz und ein kleines Telefonat lenkt Sie ab.
Suchen Sie sich neue Gewohnheiten!
„Wenn Sie 30 Jahre lang zum Kaffee immer eine Zigarette geraucht haben, haben Sie sich selbst konditioniert“, sagt Rüther. Zudem ist Rauchen keine dumme Angewohnheit, der sich Raucher bereitwillig hingeben: „Rauchen ist eine Erkrankung, die sich der Raucher meist schon in Jugendjahren zugezogen hat.“ Die meisten Raucher sind ambivalent, wollen eigentlich aufhören. Aber die Sucht ist zu stark. Suchen Sie sich daher neue Gewohnheiten: Essen Sie ein Stück Obst - keinen Kuchen! - zum Kaffee oder spielen Sie mit Ihrem Smartphone, wenn Sie auf den Bus warten. Neue Gewohnheiten schleifen sich ein und Sie kommen ohne die Zigarette klar.

Je höher ein Manager im Unternehmen angesiedelt ist, desto leichter kann er selbst Aktionen initiieren, die der körperlichen Gesundheit seiner Mitarbeiter ein wenig zuträglich sind. Dazu gehört nicht nur ein Lauftreff. Zum Beispiel kann der Chef einen Vorstoß zu gesünderem Kantinenessen machen. Immer noch sind die beliebtesten Gerichte Currywurst, Pizza und Co. - besser wären Salat und ab und zu fleischlose Produkte auf dem Speiseplan der Kantine. "Wir haben einen Bio-Obstkorb eingeführt. Er wird sehr gut angenommen", sagt DV-Ratio-Vorstand Vetter. Die Absprache mit den Kollegen ist wichtig: "Ich stimme mich mit meinen Mitarbeitern ab, was sie sich wünschen", sagt Vetter. "Würden alle Beachvolleyball mögen, würden wir eben das einmal die Woche spielen. Jetzt gehen wir eben laufen." An den Bedürfnissen der Mitarbeiter darf der Chef auf keinen Fall vorbeisteuern. "Man muss immer an die Zielgruppe denken", sagt Vetter.

Konzerne haben da ganz andere Möglichkeiten. Betriebliches Gesundheitsmanagement sollte idealerweise von Experten wie Sportmedizinern und Physiotherapeuten entwickelt werden, damit die Kurse auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter ausgerichtet sind. "Wir setzen bei der Gesundheitsförderung etwa auf Programme wie 'Fit durch den Winter', Tipps vom Ernährungsberater und Vorsorgeaktionen", sagt Christian Fischer, Pressesprecher für den Bereich betriebliche Gesundheitsförderung von der
Deutschen Telekom. In Sozialen Netzwerken diskutierten viele Mitarbeiter über Ernährungstipps oder Trainingspläne, andere böten selbst Kurse zu Pilates oder Drachenbootfahren in ihrer Freizeit an. Fischer ist überzeugt, dass die Gesundheit dennoch in der Verantwortung der Chefs liegt. "Die Führungskräfte müssen aktiv werden. Als kleiner Schritt kann er das Meeting auch bei einem Spaziergang durchführen", schlägt er vor.

Ein Apfel hilft nicht gegen Stress

Wie sinnvoll solche betrieblichen Programme sind, daran haben einige Zweifel. "Der Effekt der meisten betrieblichen Gesundheitsprogramme ist gering bis moderat", sagt Psychologe Weigl. "Das heißt nicht, dass eine Firma sie nicht machen sollte." Das sieht die Telekom genauso. Im Unternehmen hat nach eigenen Angaben das BGM den Krankenstand nicht signifikant gesenkt. Wie fast überall ist auch hier die Gesundheitsquote konstant bei 95 Prozent. Einstellen will man das "Grundrauschen" an Fitnessaktionen, bei denen auch Chef René Obermann ab und an mitmacht, auf keinen Fall. "Würden wir uns nicht um die Gesundheit unserer Mitarbeiter kümmern, würde das kein gutes Bild auf unser Unternehmen werfen", sagt Telekom-Sprecher Fischer. "Es gehört nicht nur zum guten Ton, dass wir uns darum kümmern, dass der Mitarbeiter fit bleibt. Es ist fester Bestandteil der unternehmerischen Verantwortung." Das BGM trage entscheidend dazu bei.

Etwas anderes ist bei der Gesundheitspflege der Mitarbeiter entscheidend: "Häufig fehlt Firmen bei ihrem Gesundheitsmanagement eine klare Strategie: Was will ich erreichen?", sagt Psychologe Weigl. Viele Firmen richteten bei hohem Krankenstand ein Fitnessstudio ein und wunderten sich, warum die Leute immer noch krank würden, sagt Weigl. "Das trifft einfach nicht den Kern der Probleme. Was nützt dem Mitarbeiter ein Apfel oder ein Aufkleber am Lift, der einen zum Treppensteigen auffordert, wenn die unmittelbaren Arbeitsbedingungen unzureichend sind?", fragt Weigl. "Eine Wohltat gleicht eine Misere am Arbeitsplatz nicht aus."

Wie auch der TK-Report 2013 bestätigte: Stress im Job macht krank: Das Risiko, an einer schweren Krankheit zu leiden, steigt. Zipperlein wie etwa Erkältungen wirken sich schlimmer aus und dauern länger. Das bedeutet für den Vorgesetzten: "Dem Chef muss klar sein, dass die Arbeitsbedingungen den Mitarbeiter krank machen können", sagt Weigl. Liegt die Schuld also beim Chef? Nicht unbedingt. Der Vorgesetzte hat oft nur begrenzten Einfluss auf Strukturen und Prozesse im Unternehmen. "Entscheidend ist, wie der Arbeitsplatz gestaltet ist", sagt Weigl. "Kann sich ein Mitarbeiter entfalten und wird gefördert, ist das an sich schon gut für Gesundheit." Der Chef sollte, wenn das möglich ist, Gestaltungsfreiheit und Selbstständigkeit geben.

Zudem kann er darauf achten, dass sein Kollege im Job nicht völlig ausbrennt. Steckt der Mitarbeiter mehr Energie in den Job, als er Anerkennung und Erfolg zurückbekommt, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten, Burnout und Depression. Zuviel Frust im Job kann zu "Frustfressen" führen, was wieder neue gesundheitliche Probleme mit sich bringt.

Ältere nicht vernachlässigen

Firmen mit einigen älteren IT-Mitarbeitern rät Weigl, diese bei Fortbildungen nicht außen vor zu lassen. Oft werden gerade Ältere in Unternehmen nicht mehr zur Weiterbildung geschickt. "Fühlen sich die Beschäftigten für technologische Entwicklungen nicht ausreichend qualifiziert, macht die Überforderung auf Dauer krank", sagt Weigl. Ohne die Älteren in Betrieben werden Firmen bald ein Problem haben. Je eher sich Chefs darauf einstellen, ältere Mitarbeiter ebenso zu fördern, desto besser ist das für das Betriebsklima.

Tipps für ITler

Vor allem ITler bräuchten mehr Bewegung.
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Gerade in der IT-Branche ist es wichtig, den Bewegungsmangel auszugleichen. Weigl hat für ITler noch zwei andere wichtige Tipps parat: "Vermeiden Sie unnötige Arbeitsunterbrechungen." Wer das Telefon oder den Email-Account auch mal abstellen kann, arbeitet konzentrierter. So kann der ITler, der täglich einer Informationsflut ausgesetzt ist, selbst Prioritäten setzen. "So hat er wieder die Kontrolle über seine Arbeit. Das hält gesund", sagt Weigl. Wenn möglich, sollte ein ITler versuchen, nicht mehrere Sachen gleichzeitig zu machen. Unter Multi-Tasking leidet meist die Qualität. "Nacheinander möglichst unterschiedliche Dinge erledigen, das stresst weniger", sagt Weigl. Das fällt Informatikern zwar schwer, senkt aber den Stressfaktor und vermindert so das Risiko zu erkranken.

Jeder ist für sich selbst verantwortlich

Der Entscheider hat Verantwortung für seine Mitarbeiter. Deswegen ist er nicht für alles verantwortlich: "Den Chefs wird so viel Verantwortung übertragen", sagt Weigl. "Natürlich sitzt er an den Stellhebeln - aber man kann ihm auch nicht alles zumuten." Die Gesundheit des Mitarbeiters kann nur bis zu einem gewissen Grad Chefsache sein. Ein wenig Eigenverantwortung müssen die Mitarbeiter schon übernehmen. Natürlich will und darf keiner zu Sport und besserer Ernährung gezwungen werden.

Nicht alle Mitarbeiter sind beim Lauftreff von DV-Ratio mit dabei. Ihnen versucht Vorstand Vetter andere Möglichkeiten der Bewegung anzubieten, etwa Subvention von Gesundheitskursen. "Wenn der ein oder andere mehr Sport macht, dann ist da schon ein großer Schritt erreicht", sagt Vetter. Letztlich bleibt aber jeder Mitarbeiter selbst für seine Gesundheit verantwortlich. "Ich kann versuchen, ihn zu motivieren oder mit ihm zusammen im Gespräch Lösungen zu finden", sagt Vetter. "Und wenn ich selbst mit ihm ins Fitnessstudio gehe." Alles andere muss jeder selbst wissen.