Luftverkehrsbranche

In Coronakrise dauerhaften Schaden abwenden

16.03.2020
Die Luftverkehrswirtschaft hat vor einem Krisentreffen zu den Folgen des Coronavirus vor dauerhaften Schäden gewarnt.
Flughafen Frankfurt am Main: Der Passagierluftverkehr leidet stark unter dem Rückgang der Passagierzahlen.
Foto: Stefan Rebscher / Fraport AG Fototeam

Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, Matthias von Randow, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Wir erleben, dass der Passagierluftverkehr immer mehr zum Erliegen kommt. Wir müssen aufpassen, dass die Mobilitätsanbindung Deutschlands nicht dauerhaft Schaden nimmt."

Deswegen sei es richtig, dass die Politik mithelfe, wichtige Funktionen des Luftverkehrs zu erhalten. "Erstens müssen wichtige systemrelevante Tätigkeiten - etwa bei den Fluglotsen und bei Flughäfen und Fluggesellschaften - aufrecht erhalten werden. Zweitens muss der Frachtflugverkehr weiter abgewickelt werden. Das ist wichtig für die Versorgungslage der Bevölkerung und auch der produzierenden Wirtschaft." Drittens sei es richtig, dass der Staat den Sonderregelungen für Kurzarbeit Arbeitsplätze erhalte und mit Steuer- und Abgabenstundungen Liquidität bei den Unternehmen sichere.

Am Montag findet im Bundeswirtschaftsministerium ein Branchentreffen zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus auf den Luftfahrtsektor statt. Infolge der Ausbreitung des Coronavirus hat es bei Fluggesellschaften einen Einbruch bei der Ticketnachfrage sowie drastische internationale Reisebeschränkungen gegeben. (dpa/rs)