Cobit kann Bekanntheitsgrad steigern

IT als Waffe im Wettbewerb

26.06.2008 von Tanja Wolff
Mehr als die Hälfte der Unternehmen weltweit ist überzeugt davon, dass sie einen großen Nutzen von der IT haben. Als wesentliche Vorteile nennen die Firmen, die Verbesserung der Kundenbeziehung und des Risiko-Managements sowie eine optimale Produktführung. Das ist das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens Price Waterhouse Coopers im Auftrag des IT Governance Instituts (ITGI).
Die meisten Unternehmen kennen den Nutzen der IT.

Der Untersuchung zufolge ist es für innovative Unternehmen viel wahrscheinlicher, dass sie ihre Prozesse weiter verbessern. Der Grund: Sie erkennen, dass die IT wichtig für das Geschäft ist und nutzen sie als Waffe im Wettbewerb. Konservative Firmen werden durch ihre veraltete Einstellung der IT gegenüber weniger erfolgreich sein.

Es ist auffällig, dass ein Fünftel der Befragten den technischen Bedarf nicht an den geschäftlichen Prioritäten festsetzt. Außerdem nutzt nur knapp die Hälfte ein Instrument zur Leistungsmessung der IT oder plant den Einsatz.

IT-Governance bleibt beim CIO

Eine bessere IT-Governance ist abhängig von einem größeren Nutzen der IT. Die IT-Governance ist in den meisten Unternehmen immer noch eine Angelegenheit der CIOs. Das Ergebnis zeigt auch, dass Mitarbeiter anderer Abteilungen einen positiveren Blick auf die IT haben als die IT-Veranwortlichen.

Verständigungsprobleme: Die IT versteht sich langsam besser mit den anderen Abteilungen.

Die Kommunikation zwischen der IT-Abteilung und den Nutzern verbessert sich nur langsam. Es besteht immer noch eine große Lücke bei der Ausrichtung von IT-Governance und der betrieblichen Steuerung sowie der IT- und der Geschäftsstrategie.

Menschen machen Probleme

Laut der Studie bestehen weiterhin Probleme mit der IT. Dabei spielen die Themen Sicherheit und Compliance eine große Rolle. Es bleibt allerdings festzustellen, dass die meisten Komplikationen immer noch von Menschen verursacht werden.

Die meisten Befragten kennen gute IT-Governance Anwendungen und verwenden sie auch, allerdings nicht universell. Unternehmen wissen außerdem, wer ihnen helfen kann, IT-Governance zu implementieren. Die Untersuchung hat aber ergeben, dass die Beurteilung des vorhandenen Fachwissens und der Leistungsfähigkeit nur durchschnittlich ist.

Keine Experimente: Unternehmen nutzen gerne bekannte Frameworks und Lösungen.

Im Vergleich zu der Studie von 2006 finden mehr Aktionen bei der Einführung von IT-Governance statt. Viele Implementierungen laufen bereits. Unternehmen entscheiden sich dabei meistens für bekannte Systeme und Lösungen.

Mehr als die Hälfte der Befragten kennt mittlerweile COBIT (Control Objectives for Information and Related Technologies). Rund 30 Prozent haben das Framework eingeführt und nutzen es bereits. Die Hälfte der Unternehmen hält COBIT für eines der empfehlenswerten Systeme.

Für die Studie "IT-Governance Global Status Report - 2008" befragte Price Waterhouse Coopers im Auftrag von ITGI in 23 Ländern 749 CEOs und CIOs.