Noch kein Nachfolger

IT-Chef der VR-Leasing geht

14.03.2012 von Christiane Pütter
Ende 2012 wird Vorstand Ludwig Schott den Finanzdienstleister verlassen. Zugleich ist er Chef der IT-Finanzierungstochter BFL Leasing. Er geht in den Ruhestand.

Der Finanzdienstleister VR-Leasing AG aus Eschborn verliert im Laufe des Jahres zwei von drei Vorstandsmitgliedern. Der 57-jährige Peter Dieckmann, verantwortlich für Markt und Vertrieb, verlässt das Unternehmen Ende März. Ludwig W. Schott, 61 Jahre alt, geht Ende Dezember. Schott verantwortet Marktfolge und Risiko. Dazu zählt auch die IT.

Ludwig Schott, Vorstand der VR-Leasing und Geschäftsführer von deren IT-Tochter BFL, geht Ende 2012 in den Ruhestand.
Foto: VR Leasing

Außerdem ist Schott Geschäftsführer der BFL Leasing. Diese ist auf IT-Finanzierung in der genossenschaftlichen Finanzgruppe der Volksbanken Raiffeisenbanken spezialisiert. Sie ist eine Tochter der VR-Leasing und sitzt ebenfalls in Eschborn.

Schott hatte ursprünglich eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann abgeschlossen. Danach studierte er Betriebswirtschaftslehre an der Frankfurter Fachhochschule für Wirtschaft.

1976 begann er als Assistent der Geschäftsführung bei der BFL Leasing. 1982 stieg er zum Bereichsleiter Risk Management auf. Vier Jahre später wurde er Vertriebsleiter des Unternehmens.

Seit 1988 arbeitet Schott als Geschäftsführer der BFL Leasing. Im Vorstand der VR-Leasing AG sitzt er seit dem Jahr 2000. Einen Nachfolger hat das Unternehmen nach Aussage eines Sprechers noch nicht gefunden.

Die VR-Leasing wurde 1972 gegründet und ist eine Tochter der DZ-Bank-Gruppe. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen im Geschäftsjahr 2010 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von rund fünf Millionen Euro erwirtschaftet.

Mittelstandsorientierte Finanzierungslösungen

Die Eschborner verstehen sich als Spezialanbieter für mittelstandsorientierte Finanzierungslösungen in der genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Sie bieten Finanzierungen für Maschinen, Energie- und Umwelttechnik, Fahrzeuge, Informations- und Kommunikationstechnologie, Medizintechnik und gewerbliche Immobilien an. Außerdem gehören Factoring und Zentralregulierung zu ihren Leistungen.

Die BFL arbeitet nach einem Gesellschaftermodell: Mehr als 100 Partner kooperieren nicht nur in der Finanzierung mit dem Unternehmen, sondern sind direkt als Kommanditisten beteiligt.