Hypoport baut neue IT-Plattform

IT-Vorstand für Großprojekt abgestellt

08.12.2009 von Christiane Pütter
Beim Finanzdienstleister Hypoport übernimmt Co-CEO Ronald Slabke zum Jahreswechsel auch den IT-Vorstand. Vorgänger Marco Kisperth konzentriert sich auf die Entwicklung einer neuen Plattform.

Der Berliner Finanzdienstleister Hypoport strukturiert die IT-Verantwortung neu. Co-CEO Ronald Slabke übernimmt Anfang 2010 zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben den IT-Vorstand. Der jetzige IT-Vorstand Marco Kisperth gibt sein Amt auf, um "das größte Zukunftsprojekt" des Unternehmens zu verantworten, so eine Konzernsprecherin. Er leitet die Entwicklung der neuen Europace-Plattform.


Der 39-jährige Informatiker Kisperth wird in seiner neuen Funktion an den Vorstand berichten. Er ist seit 1999 im Unternehmen. Slabke bringt IT-Erfahrung mit: Der 36-jährige Betriebswirt war bei der Unternehmenstochter Dr. Klein & Co AG bis 2002 für die IT zuständig.

An der neuen Plattform arbeitet "ein Großteil der über 100 Mann starken IT-Abteilung", so die Konzernsprecherin weiter. Die Plattform verfüge über eine zellartige Struktur: "Was alle benötigen, wird in der Plattform eingebaut. Was individuell benötigt wird, wird auch in einem individuellen Teil der Plattform eingebaut." Das soll für Agilität und Flexibilität sorgen.

Hypoport ist ein internetbasierter Finanzdienstleister mit rund 450 Mitarbeitern. Das Geschäftsmodell basiert auf zwei Säulen: Die Tochter Dr. Klein & Co. vertreibt über das Internet Finanzprodukte, die Hypoport stellt B2B-Marktplätze über die Transaktionsplattform Europace bereit.

Über Hypoport

Nach eigenen Angaben betreibt Hypoport die größte deutsche Online-Transaktionsplattform. Das System vernetze mehr als 30 Banken mit mehreren tausend Finanzberatern. Pro Tag würden etwa 400 Finanzierungen über Europace abgewickelt. Für die ersten drei Quartale 2009 meldet das Unternehmen ein Umsatzwachstum von zwei Prozent auf 37,5 Millionen Euro.