HanseMerkur arbeitet mit Visual Rules

Leistungsabrechnung regelbasiert automatisieren

27.08.2009 von Christiane Pütter
Der Versicherer HanseMerkur arbeitet künftig mit einer neuen Business Process Management-Plattform. Diese soll Fachabteilungen und IT besser verzahnen.

IT-ler und Fachleute sollen bei der HanseMerkur Krankenversicherung enger zusammenrücken. Das erhofft sich die Versicherung von der Business Rules Management Plattform Visual Rules vom Immenstaader Anbieter Innovations Software Technology.

Die integrierte Plattform besteht aus einem Business Process Management-System (BPM) und einem System für regelbasiertes Geschäftsprozess-Management. Die Software arbeitet stark mit Visualisierung, was auch Nicht-IT-lern das Verständnis für die Vorgänge ermöglichen soll.

Mit der Plattform sollen IT-ler und Fachexperten künftig Geschäftsregeln und -prozesse gemeinsam automatisieren und optimieren. Das betrifft zunächst die Leistungsabrechnung. Im ersten Schritt sollen die komplexen Regeln zur tariflichen Prüfung der Leistungsbelege abgebildet werden.

Dazu Horst Karaschewski, Leiter Anwendungsentwicklung bei der HanseMerkur Versicherungsgruppe: "Mit Visual Rules werden wir es schaffen, die Fachexperten direkt in die Entwicklung der Geschäftsregeln einzubinden." Sein Ziel ist, die Konzeptphase der Projekte deutlich zu beschleunigen.

Die HanseMerkur Versicherungsgruppe nahm 2007 nach eigenen Angaben ingesamt Beiträge in Höhe von knapp 837 Millionen Euro ein. Die Krankenversicherung kam auf knapp 576 Millionen. Der Konzern beschäftigte 905 Angestellte im Innen- und Außendienst sowie 631 hauptberufliche Vermittler.