Accenture legt am stärksten zu

Markt für IT-Services wächst 2004 um rund sieben Prozent

11.02.2005 von Ingo Butters
Ingesamt haben die Anbieter von IT-Services im vergangenen Jahr weltweit rund 608 Milliarden US-Dollar umgesetzt, so eine Gartner-Analyse. Das ansehnliche Wachstum ist allerdings zum Großteil auf die anhaltende Dollar-Schwäche zurückzuführen. Rechnet man die Währungseffekte heraus, liegt der der Zuwachs nur bei rund zwei Prozent.

Marktführer im Segment IT-Services ist nach wie vor IBM. Der Konzern erreichte im vergangenen Jahr mit 46,4 Milliarden Dollar einen Anteil von 7,6 Prozent an den weltweiten Umsätzen.

Den größten Zuwachs bei den Erlösen verbuchte allerdings die Konkurrenz von Accenture: Die Einnahmen stiegen um rund 16 Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar.

"IBM und Hewlett-Packard haben ihr Wachstum vor allem dem Outsourcing-Geschäft zu verdanken", sagt Gartner-Analystin Kathryn Hale. "Accenture konnte dagegen im Bereich Outsourcing und im Segment Beratung gleich stark zulegen."

Fujitsu leidet unter schwacher Wirtschaft in Japan

Von der Dollarschwäche profitierten vor allem Computer Sciences (CSC) und EDS. Beide Unternehmen haben ihr Geschäft stark auf die USA konzentriert.

Fujitsu bleibt als einziges Unternehmen unter dem durchschnittlichen Umsatzwachstum von 6,7 Prozent. Die Firma konnte zwar ihre Outsourcing-Aktivitäten in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika ausbauen, litt aber unter der schwachen wirtschaftlichen Erholung im Heimatland Japan.

Gartners Marktanalyse für IT-Services 2004 beruht auf vorläufigen Schätzungen. Mit detaillierten Statistiken rechnen die Analysten im April dieses Jahres.