IT-Fachkräfte-Index

Maschinenbauer suchen verstärkt Informatiker

08.03.2016 von Johannes Königes
Die Nachfrage nach IT-Fachkräften bleibt ungebrochen und stieg im letzten Quartal des Vorjahres laut Hays-Index im Vergleich zum Vorquartal auf 106 Punkte an, was einem Plus von fünf Punkten entspricht.

Vor allem die IT-Industrie selbst suchte im vierten Quartal deutlich mehr Spezialisten (+ 7). Im Handel, der nach der IT-Industrie zweitwichtigsten Branche für IT-Experten, stieg die Zahl der Stellenangebote leicht an (+ 1). Um jeweils sieben Punkte verschlechterte sich dagegen der IT-Stellenmarkt in der Elektrotechnik- und der Automobilindustrie.

Dies ergab der Hays-Fachkräfte-Index. Er basiert auf einer quartalsweisen Auswertung allerStellenanzeigen in regionalen und überregionalen Tageszeitungen sowie der meist frequentierten Online-Jobbörsen. Den Referenzwert von 100 bildet das erste Quartal 2011.

Die Zahl der Jobangebote für Maschinenbauer hat sich vom vierten Quartal 2014 bis zum vierten Quartal 2015 fast verdoppelt.
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Stellenmarkt für IT-Fachkräfte hat sich wieder erholt

Ein Jahresvergleich der vierten Quartale 2014 und 2015 zeigt: Vor allem im Maschinenbau ist die Zahl der Stellenangebote deutlich um plus 64 Punkte gestiegen und hat sich in diesem Zeitraum fast verdoppelt. Nicht ganz so deutlich, aber ebenfalls im Jahresvergleich sehr positiv entwickelt hat sich auch die Zahl der Stellenangebote aus der IT-Industrie (+ 17). Über alle Branchen hinweg ist der Stellenmarkt für IT-Fachkräfte nach einer Delle im dritten Quartal 2015 nun wieder auf dem Niveau des Vorjahresquartals gelandet.

Die steigende Zahl der Stellenangebote zieht sich durch alle IT-Berufsfelder. In der zahlenmäßig am stärksten nachgefragten Gruppe der Anwendungsentwickler stieg die Nachfrage im letzten Quartal um vier Punkte an. SAP-Berater wurden ebenfalls deutlich häufiger als im Vorquartal gesucht (+ 7). Dagegen verlief der Stellenmarkt für Netzwerkadministratoren (- 3) etwas schwächer als im dritten Quartal 2015.

Gehalts- und Karrierestudie der GPM (Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement) 2015
Gehalt und Karriere
Die Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement (GPM) legt ihre Gehalts- und Karrierestudie für 2015 vor. Sie basiert auf Angaben von mehr als 1.000 Projektmanagern. Die Zahlen beziehen sich auf Deutschland und Österreich.
Einstieg
Berufseinsteiger erhalten demnach im Schnitt 60.000 Euro.
Projektsteuerung
Wer die Projektsteuerung übernimmt, bezieht im Schnitt ein Jahresgehalt von 105.000 Euro. Das ist die höchstdotierte Position in der GPM-Studie.
Berater/Trainer
Berater und Trainer im Projektmanagement verdienen durchschnittlich 95.400 Euro.
Pharma und Chemie
Ein Blick auf die Branchen zeigt, dass Pharma und Chemie am meisten zahlen: 90.500 Euro.
Handel
Als Projektmanager im Handel bekommt man dagegen im Schnitt nur 59.200 Euro.
Forschung
Noch weniger als der Handel zahlt die Forschung. Hier erhalten Projektmanager durchschnittlich 58.700 Euro Jahresgehalt.
Der deutsche Projektmanager
Der durchschnittliche deutsche Projektmanager ist ein 40-jähriger Akademiker mit Auslandserfahrung. Er verdient (über alle Positionen im PM hinweg) durchschnittlich 79.000 Euro pro Jahr.
Frauen im Nachteil
Die Kollegin des deutschen Projektmanagers erhält im Schnitt 24 Prozent weniger Grundgehalt. Bei den variablen Gehaltsanteilen sind es sogar 47 Prozent weniger.
Österreich
In Österreich verdienen Projektmanager im Schnitt dreizehn Prozent weniger als ihre deutschen Kollegen.