Verlagerung nach Rumänien

Oracle macht deutschen Produkt-Support dicht

24.02.2016 von Martin Bayer
Oracle schließt seine Supportzentren in Westeuropa und verlagert den Kundendienst nach Rumänien. Vermutlich will der Softwarekonzern damit Kosten sparen. Die Anwender befürchten, dass die Support-Qualität schlechter wird.

Der europäische Produkt-Support von Oracle steht offensichtlich vor drastischen Veränderungen. Einem Bericht der Deutschen Oracle Anwendergruppe (DOAG) zufolge sollen die Support-Zentren in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden geschlossen werden. Rund 450 Stellen würden damit wegfallen. In Deutschland seien etwa 150 Support-Mitarbeiter von den Stellenstreichungen betroffen, hieß es von Seiten der Anwendervertreter.

Die DOAG-Verantwortlichen berufen sich auf Mario Kowalski, Customer Support Country Leader bei Oracle in Deutschland, der die Schließung des deutschen Produkt-Supports seitens Oracle zum 31. März 2016 bestätigt habe. Eine offizielle Stellungnahme von Oracle zu den Entlassungen und der künftigen Organisation des Supports liegt noch nicht vor.

Die Geschichte von Oracle
Eine Zeitreise durch die Oracle-Geschichte
Oracle ist das Werk von Ellison, und es passt zu dem ehrgeizigen und charismatischen Gründer, dass er sein Hobby, das Segeln, professionalisiert. Mit Erfolg: Das Team gewann 2013 den America´s Cup.
Oktober 2015: Erster Oracle-Sparc kommt heraus
Auf der Kundenkonferenz OpenWorld stellt Larry Ellison mit dem M7 die erste Sparc-CPU vor, die komplett unter der Ägide Oracles geplant und gebaut wurde. Mit speziell für den Prozessor entwickelten und tief in der Hardware verankerten Security-Funktionen will der Hersteller die Sicherheit von Anwendungen und Daten verbessern - vor allem in Cloud-Umgebungen.
Februar 2015: Neuer Deutschlandchef
Frank Obermeier wird neuer Country Leader von Oracle in Deutschland. Obermeier kommt von Hewlett-Packard und löst Jürgen Kunz ab, der künftig als Senior Vice President Northern Europe die Geschäfte von Oracle in Nordeuropa verantwortet.
September 2014: Ellisons Paukenschlag
Nach 37 Jahren an der Spitze von Oracle gab Larry Ellison überraschend seinen Rücktritt als Konzernchef bekannt. Gründe nannte der 70-jährige nicht, Ellison will aber weiterhin als CTO für das Unternehmen wirken. Die bisherigen Stellvertreter Mark Hurd und Safra Catz sollen als Doppelspitze das Ruder übernehmen. Zugleich kündigte Oracle Aktienrückkäufe über 13 Milliarden Dollar an.
2011: Investition ins Cloud Computing
Hat Larry Ellison seine Spürnase für Erfolgstechnologien verloren? Ende 2011 hatte Oracle zwar den Cloud-CRM-Anbieter RightNow Technologies für 1,5 Milliarden Dollar gekauft, doch im Vergleich zu agileren Wettbewerbern wie Salesforce hängt das Unternehmen aus Redwood Shores hinterher. <br/><br/>Die „Computerwoche“ schreibt: „Nachdem Gründer und CEO Lawrence "Larry" Ellison noch vor wenigen Jahren über die IT-Wolke gelästert hatte und das Ganze als schnell vorübergehenden Hype abgetan hatte, muss er heute sehen, dass er nicht den Anschluss verliert“. Konkurrent SAP hatte sich 2011 für 3,4 Milliarden Dollar den Cloud-HR-Anbieter Successfactors einverleibt. Oracle legte mit der Übernahme von Successfactors-Wettbewerber Taleo an für 1,9 Milliarden Dollar nach.
2010: Mark Hurd wechselt von HP zu Oracle
Nur einen Monat nach seinem unrühmlichen Ausscheiden als CEO bei Hewlett-Packard (HP) kommt Mark Hurd zu Oracle. Ellison hatte zuvor Hurds Rauswurf heftig kritisiert "Das war die dümmste Personalentscheidung, seitdem die Idioten im Apple- Verwaltungsrat vor vielen Jahren Steve Jobs gefeuert haben." <br/><br/>In der Folge gab es einen erbitterten Streit zwischen den beiden Unternehmen, wobei es nur vordergründig um den Wechsel von Hurd ging: Oracle hatte die Unterstützung von Intels Itanium-Chips durch die eigene Software beendet und damit den Verkauf von HP-Server mit diesen Chips geschadet.
2009: Oracle kauft Sun Microsystems
Sun heißt jetzt Oracle. Der Datenbankspezialist hatte den Hardwarehersteller für 7,4 Milliarden Dollar eingekauft. Dabei ging es Ellison jedoch weniger um die etwas aus der Mode gekommene Hardware, sondern um die Software: Java und MySQL gehören jetzt Oracle.
2008: Übernahme von Bea Systems
Das Siebel On Demand CRM Release 15 kommt auf den Markt und Oracle kauft weiter ein, größter Brocken ist BEA Systems, ein Anbieter für Sercive-oriented Architecture, für 8,5 Milliarden Dollar. (Im Bild: Bea-CEO Alfred Chuang)
2007: Konsolidierung im BI-Markt
Der Markt für Business Intelligence ist auf Konsolidierungskurs, die großen Player werden geschluckt. Oracle macht im März den Anfang und kauft Hyperion für 3,3 Milliarden Dollar. Im Oktober schlägt SAP bei BusinessObjects zu und IBM im November bei Cognos. Der Kampf mit Rivale SAP spitzt sich zu: Oracle reicht in den USA eine Klage gegen wegen Urheberrechtsverletzung ein. Der Vorwurf: SAP habe Diebstahl geistigen Eigentums in großem Stil begangen und unerlaubt von einer Kundenbetreuungs-Web-Site „Tausende Softwareprodukte“ sowie anderes vertrauliches Material heruntergeladen. Erst in 2010 ist klar: SAP muss Oracle 1,3 Milliarden Dollar Schadensersatz zahlen.
2005: Siebel, die nächste Großakquisition
Kundenbeziehungs-Management wird immer wichtiger und Oracle schnappt sich den CRM-Marktführer Siebel Systems. Für rund 5,85 Milliarden Dollar wechseln Anfang 2006 die 5.500 Siebel-Mitarbeiter zu Oracle.
2004: Übernahme von Peoplesoft
Oracle übernimmt nach 18-monatigem erbitterten Widerstand Peoplesoft für 10,3 Milliarden Dollar und wird damit zum zweitgrößten Business-Software-Anbieter nach SAP. Erst 2003 hatte Peoplesoft den ERP-Hersteller J.D. Edwards für 1,7 Milliarden Dollar übernommen.
2000: Oracle entdeckt Linux
Die Open-Source-Bewegung nimmt Fahrt auf: “Im Jahr 2000 haben wir ein Linux-Engineering-Team gebildet. Dessen Aufgabe bestand darin, dafür zu sorgen, dass Linux ein Betriebssystem wird, das sich für unsere Kunden im Rechenzentrum eignet”, erinnert sich Ed Screven, Chief Corporate Architect bei Oracle.
1998: Oracle Applications 11i
1998: Schon ein Jahr später geht der Hersteller in puncto Internet aufs Ganze: Oracle Applications 11i soll den Wandel von Client-Server- hin zu Internet-Computing einleiten, kurz darauf bekommt auch die Datenbank ein “i” für „Internet“ angehängt. “Wenn sich herausstellt, dass die Zukunft des Computings nicht im Internet liegt, sind wir erledigt. Aber wenn es die Zukunft ist, liegen wir goldrichtig“, sagte Ellison über die forsche Internet-Strategie von Oracle.
1997: Java kommt
1997 stellt Larry Ellison die neue Version Oracle8 der Datenbank vor, die mit dem Network-Computer (NC) arbeitet und die Daten an Thin-Clients liefert. Mit dem Application Server 4.0 stellt Oracle eine Lösung vor, die das Management von Business-Software zentralisiert und damit effizienter machen soll. Vor allem aber schlägt die Stunde der Programmiersprache Java. Der Hersteller kündigt mit Oracle Applications Release 10.7 NCA die weltweit erste Enterprise-Applications-Suite an, die auf offenen Standards basiert.
1995: Business Intelligence
1995 investiert der Datenbankriese in Business Intelligence und kauft die OLAP-Produktlinie (Express Server) von Information Resources Inc. für 100 Millionen Dollar. Außerdem beginnt das kalifornische Unternehmen nicht nur, seine Produkte über das Internet zu verteilen, sondern verkündet als einer der ersten Anbieter eine Internet-Strategie. Mit parallel queries lassen sich jetzt deutlich komplexere Datenbankabfragen gestalten.
1990: CFO Henley kommt an Bord
Nachdem sich bisher der Umsatz jedes Jahr verdoppelt hatte, geriet das Unternehmen 1990 das erste Mal in schwereres Fahrwasser. Oracle baute sein Management-Team um und ernannte Jeff Henley zum CFO. Henley brachte das Unternehmen wieder auf Spur und blieb bis 2004 CFO, danach wurde er Vorstandsvorsitzender. 1991 stellt Oracle eine Datenbank vor, die auf MPP (massively parallel processing) basiert und mit der sich deutlich schneller und billiger in Datenbeständen suchen lässt als mit dem Mainframe. 1993 kam Oracles Cooperative Development Environment (CDE) auf den Markt.
1989: Oracle zieht um
Neuer Firmensitz wird Redwood Shores. Ab jetzt unterstützt die Datenbank auch OLTP, Online Transaction Processing. Anders als zuvor bei der Batch-Verarbeitung ist die Echtzeit-Transaktionsverarbeitung Grundlage der modernen Geschäftsanwendungen, bei denen die Verarbeitung von Transaktionen direkt erfolgt. Zu sehen sind Bilder aus der Bauphase des Headquarters.
1987: Entwicklung von Applikationen
1987 beginnt Oracle, eigene Enterprise-Applikationen zu entwickeln, die auf der Datenbank basieren. In der Folge setzt der Datenbankhersteller jedoch auf Übernahmen im Bereich der Business-Software und konzentriert sich auf deren Adaption für die eigenen DBMS-Produkte. (Im Bild "Oracle Financials").
1986: Der Börsengang
Am 15. März 1986 ging Oracle an die Börse. 450 Leute arbeiten für den Datenbank-Hersteller. Auf dem Bild feiern unter anderem Ellison (Mitte) und Charles Phillips (damaliger Co-President, rechts) das 20-jährige Listing von Oracle an der Nasdaq.
1983: Die erste Datenbank
1982 benannte sich RSI nach seinem Produkt: Oracle. Ein Jahr später kam das neu in C programmierte Oracle V3 für Mainframes, Minicomputer und PCs auf den Markt. „Damals kamen die Datenbanken vom Hardware-Anbieter. Oracle bot als eines der ersten Unternehmen ein Datenbankmanagementsystem an, das auf unterschiedlichen Hardware-Plattformen und Betriebssystemen laufen konnte“, sagt Ken Jacobs, Vice President Product Strategy bei Oracle über die Anfänge. Als erstes DBMS unterstützt die Version 5.1 von 1986 verteilte Abfragen und läuft in Client-Server-Umgebungen.
1977: Das erste Büro
Das allererste Büro hatte viel Ähnlichkeit mit Bill Gates Garage. 1979 benannte sich das Unternehmen kurz in Relational Software Inc. (RSI) um, Firmensitz wurde Menlo Park, Kalifornien. Zu den ersten Projekten gehörte eine Oracle-Datenbank für die Wright-Patterson Air Force Base. “Wenn du innovativ bist, musst du darauf vorbereitet sein, dass alle dir sagen, du spinnst”, sollte Larry Ellison später sagen.
1977: Die Gründung
Im August 1977 gründen Larry Ellison, Bob Miner und Ed Oates Software Development Laboratories (SDL). Ellison hatte sich zuvor durch eine theoretische Arbeit von Edgar F. Codd über relationale Datenbanken daran gemacht, ein zu IBMs System R Database kompatibles System zu schaffen. SDL schuf die allererste Version des Datenbanksystems Oracle. Auftraggeber: der Geheimdienst CIA. 1978 feiern die Gründer ihren ersten Firmengeburtstag. Von links nach rechts: Ed Oates, Bruce Scott, Bob Miner und Larry Ellison.

Ziel der Maßnahme sei offenbar die Verlegung des Supports nach Rumänien, berichtete die DOAG. Dort soll die Support-Organisation laut Oracle quantitativ größer aufgestellt werden. Genaue Mitarbeiterzahlen seien bis dato jedoch nicht genannt worden. Der US-amerikanische Softwarekonzern bemüht sich derweil um Schadensbegrenzung. Oracle-Manager Kowalski versprach als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen, sollten DOAG-Mitgliedern durch die anstehenden Maßnahmen Probleme entstehen.

Anwender fürchten schlechtere Support-Qualität

Die Kunden stellt diese Entwicklung vor viele offene Fragen hinsichtlich der Gestaltung der Übergangszeit und der zu erwartenden Auswirkungen auf die Support-Qualität, konstatierten Vertreter der Anwendervereinigung. Die DOAG befürchtet eigenen Angaben zufolge hier einen zumindest kurzfristigen Qualitätsverlust in der Übergangsphase. "Wichtig für die Kunden ist vor allem, ob Oracle in der Lage sein wird, die Qualität des Supports sowohl qualitativ als auch quantitativ aufrecht zu erhalten", sagte Dietmar Neugebauer, Vorstandsvorsitzender der DOAG. "Entscheidend wird dabei sein, wie der Übergang Ende März reibungslos durchgeführt werden kann. Nichtsdestotrotz bedauert die DOAG es sehr, dass Oracle Deutschland sich von vielen langjährigen Mitarbeitern verabschiedet und dadurch sehr viel Know-how in Deutschland verloren geht."

Die Bereitschaft Kowalskis als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen, wurde seitens der DOAG als positives Signal aufgenommen. Christian Trieb, Leiter des DOAG Competence Center Support und der Datenbank Community, begrüßte den angestrebten Dialog und hofft nun auf eine möglichst komplikationsfreie Übergangszeit. "Bezüglich der Support-Thematik wird die DOAG auch weiterhin eng mit Oracle in Kontakt stehen, denn erst langfristig wird sich herausstellen, wie sich die Servicequalität entwickelt und welche Rolle mögliche Schwierigkeiten in der sprachlichen Verständigung dabei spielen", so Trieb weiter.

Support-Qualität immer wieder in der Kritik

In der Vergangenheit fielen Umfragen der Oracle-Anwender zur Supportqualität ihres Softwarelieferanten meist wenig schmeichelhaft aus. 2010 erhielt Oracle im Fach Support nur von jedem fünften seiner hiesigen Kunden die Note gut. Etwas mehr als die Hälfte gab ein befriedigend und fast ein Viertel der befragten Anwender monierte, der Oracle-Support sei schlichtweg schlecht. Kritikpunkte gab es einige: Beispielsweise war es Oracle in der Vergangenheit nicht gelungen, seine Kunden von dem neuen Serviceportal "MyOracle Support" zu überzeugen.

Zentrale Tools wie der "Oracle Configuration Manager" (OCM) wurden laut der damaligen DOAG-Umfrage kaum genutzt. Sechs Prozent kannten das Tool nicht, 58 Prozent nutzten es nie, weitere 29 Prozent selten. Mit Hilfe des OCM sollten Anwender Konfigurationsdaten ihrer Oracle-Infrastruktur in das Portal übertragen. Dies erleichtere und verbessere aus Sicht der Oracle-Verantwortlichen den Support, hatte es von Seiten des Herstellers geheißen. Doch das sahen die Kunden offenbar anders. Man vereinfache letztendlich den Support für Oracle, ein Mehrwert für die Kunden sei nicht ersichtlich, lautete das nüchterne Fazit der DOAG.

DOAG-Umfrageergebnisse 2010
Oracle-Lizenzierung bei Virtualisierung und im Cloud Computing
Markt für Virtualisierungslösungen (incl. Desktop)
VMware ist mit großem Abstand Marktführer
Oracle-Kernaussagen zur Nutzung von (x86)Virtualiserungslösungen
Die Oracle Datenbank kann unter VMware, XEN, Hyper V und Oracle VM unter produktiven Bedingungen betrieben werden
Lizenz-Hintergrund
Partitionierung und Lizensierung
Beispiel 1
Beispiel 2
Andere Datenbank-Hersteller im Vergleich
Eckdaten zur Umfrage der DOAG
Ergebnis der Umfrage
Setzen Sie Virtualisierungslösungen ein?
Ergebnis der Umfrage
Welche Virtualisierungslösung setzen Sie ein?
Ergebnis der Umfrage
Sind Sie zufrieden mit der Oracle-Regelung, dass bei Einsatz von Oracle-Produkten bei allen Virtualisierungslösungen außer Oracle VM der komplette Server, ggf. Server-Verbund, lizenziert werden muss, und nicht nur die zugewiesenen Prozessoren?
Ergebnis der Umfrage
Sind Sie zufrieden mit dem Oracle-Support beim Einsatz von Virtualisierungslösungen?
Ergebnis der Umfrage
Könnten Sie sich vorstellen, im Bereich Virtualisierung aufgrund der derzeitigen Lizenzregelung auch Datenbank-Produkte anderer Hersteller einzusetzen?
Cloud Computing
Probleme in Sicht.
Schlussfolgerungen
Die DOAG empfiehlt
Online-Umfrage zur Qualität des Oracle-Supports und zur Nutzung des Oracle Configurations Managers
Ziel / Hintergrund
Zufriedenheit
ORACLE Support Beurteilung?
Tendenz
Wie hat sich der Oracle Support verändert?
OCM: Nutzung
Arbeiten Sie mit dem Oracle Configuration Manager
OCM: Gründe
Was schränkt die Nutzung des OCM ein?
OCM: Service Request
Wird ein SR durch die Nutzung des OCM schneller bearbeitet?
Trends
Folgende Trends lassen sich ausmachen:
Ergebnis 2010
Wie geht es weiter?

Schon vor zehn Jahren bemängelten die Oracle-Anwender, dass der Oracle-Support schlechter geworden sei. Hauptgrund damals: Sprachliche Probleme. Im Detail hatten die Oracle-Anwender in der Umfrage 2006 kritisiert, dass der Datenbankspezialist zu wenig deutschsprachigen Support anbiete. Außerdem wurde über zu lange Reaktionszeiten geklagt. Unzufrieden äußerten sich die Kunden auch mit der Qualität der von den Support-Mitarbeitern geleisteten Arbeit. Es entstehe der Eindruck, dass der Softwarehersteller an dieser Stelle spare. Bemängelt wurde, das Englisch mancher Oracle-Betreuer sei kaum zu verstehen.

DOAG plant neue Support-Umfrage

Diese Ergebnisse zeigen, dass die Anwender sehr sensibel und kritisch auf Veränderungen in der Support-Organisation und damit verbundenen Schwankungen der Qualität reagieren. Das verwundert auch nicht. Schließlich bilden Oracle-Datenbanken in vielen Unternehmen das Fundament der IT-Infrastruktur. Gerade im Zeitalter von Big Data und der zunehmenden Bedeutung von Daten für den Betrieb und die Entwicklung des eigenen Geschäfts beziehungsweise die digitale Transformation müssen die Systeme rund um die Datenhaltung reibungslos funktionieren.

Und dafür braucht es den passenden Support. Ob den Oracle auch in der neuen Organisation aus Rumänien leisten kann, wird die Zukunft zeigen. Die DOAG will das in naher Zukunft wieder prüfen. Wie die Kunden mit dem neuen Software-Produkt-Support in Rumänien zurechtkommen, soll die im Herbst dieses Jahres erneut geplante DOAG-Umfrage zur Qualität des Oracle-Supports zeigen.