Von Lisa über TAM bis iMac

Rückblick: Die wichtigsten Apple-Rechner

04.09.2009 von Hans-Christian Dirscherl
Vom allerersten Apple bis zum MacBook Air: Apple hat das Design von PCs und Notebooks entscheidend beeinflusst. Wir zeigen Ihnen die bekanntesten Meilensteine der Apple-Rechner.

Die wichtigsten Apple-Modelle von 1976 bis heute haben unsere Kollegen der PC-World zusammengetragen. Die Marke mit dem angebissenen Apfel hat nicht nur das Design von Rechnern und Laptops im professionellen Einsatz sondern auch das Aussehen von Endconsumer-PCs und -Notebooks entscheidend beeinflusst. Apple war immer ein Trendsetter und ist es immer noch: Man denke nur an das iPhone (das so mancher Manager seiner Firma schon als Firmen-Handy aufgeschwatzt hat) und an den iPod.

Der gekürzte und geänderte Artikel sowie die Bilder stammen von unserer US-Schwesterpublikation PC World.

Apple I

Der Original-Apple: Die Mutter aller Mac-Motherboards
1976 stellte Apple dieses einfache Gerät vor. Um die 200 Stück wurden davon in einem Jahr verkauft.
Die Käufer mussten den Apple 1 selbst zusammenbauen!

Apple II

Der Apple II: Ein Computer für die Endconsumer
Der Apple II erschien kurz darauf im April 1977. Er förderte erheblich die allgemeine Akzeptanz für Mikrocomputer und richtete sich anders als andere Rechner der damaligen Zeit nicht an Nerds, Bastler und Freaks, sondern an "Normalanwender". Der Apple II bot Farbdarstellung, BASIC, VisiCalc (die erste Tabellenkalkulation) und das Spiel Oregon Trail.

Lisa

Lisa: Local Integrated Software Architecture mit zu hohem Preis
Der Apple Lisa - was für "Local Integrated Software Architecture" steht, vermutlich aber an die Tochter von Steve Jobs erinnern soll - wurde einer der größten Flops von Apple. Lisa überlebte ihren Verkaufsstart Anfang der 1980er Jahre nur kurz. Und das trotz ihrer für die damalige Zeit bemerkenswerten grafischen Bedienoberfläche und der integrierten Mouse. Der Preis dürfte wesentlichen Anteil am Scheitern von Lisa haben: 10.000 Dollar.

Mac 128K, Mac II, Color Classic, Portable

Mac 128K

Mac 128K: Der Original Macintosh
Apple stellte den Macintosh 1984 in einem Super Bowl-Werbespot vor. Er wurde als Alternative zu IBM/Microsoft-Maschinen positioniert. Das 128 in der Bezeichnung Mac 128K steht übrigens für die RAM-Größe. Grundlage für das Betriebssystem waren große Teile des Codes von Lisa, der Macintosh besaß also eine grafische Oberfläche und ließ sich über eine Maus steuern. Der Verkauf lief sofort gut an.

Mac II

Mac II: Ausbaubar
Der lange geheim gehaltene Mac II eroberte sofort die Herzen der Anwender, als er im März 1987 erschien. Er war auf seine Art revolutionär: Man konnte ihn nämlich erweitern. Unter anderem standen dafür zwei 800K Floppy-Laufwerke, eine Festplatte und eine Grafikkarte mit 8-Bit, 256 Farben und 640x480 Pixel Auflösung bereit. Eingeschaltet wurde der Mac II mit einer Power-Taste auf der Tastatur.

Macintosh Color Classic:

Macintosh Color Classic: Das Ende der Kompakt-Ära
Der Macintosh Color Classic aus dem Jahr 1993 war ein All-in-one-PC und wurde zum Liebling vieler Anwender. Er hatte einen Farbmonitor, war kompakt und begrüßte den Anwender immer mit einem Smiley. Technisch konnte er mit 16 Bit-Bus und einem 32-Bit-Prozessor aufwarten.

Mac Portable

Mac Portable: 7,5 Kilogramm "leicht"
Dieser "tragbare" Mac besaß eine ergonomische Tastatur, einen Trackball als Maus-Ersatz und einen Akku mit bis zu zehn Stunden Betriebszeit. Sein Display war zehn Zoll groß. Für soviel portablen Luxus musste man im Jahr 1989 6500 Dollar berappen.

Auf der nächsten Seite geht es weiter: Dort stellen wir Ihnen TAM, iMac, Mac Mini und MacBook Air vor.

Falls Sie sich noch einmal einen bequemen Überblick über die hier vorgestellten Apple-Modelle verschaffen wollen, können Sie das mit unserer Screenshot-Galerie machen:

Die wichtigsten Apple-Rechner der IT-Geschichte
iMac
Apple war immer innovativ
Apple I
Apple II
Lisa
Mac 128K
Mac II
Mac Mini
MacBook Air
Macintosh Color Classic
Portable
TAM

TAM, iMac, Mac Mini, MacBook Air

TAM

20 Jahre Mac: Der Filmstar
Dieser Jubiläums-Macintosh, liebevoll als TAM (Twentieth Anniversary Macintosh) bezeichnet, kam im Film Batman and Robin vor. Er glänzte vor allem durch sein Soundsystem von Bose und durch die Fernbedienung. Die eingebauten Lautsprecher konnten dagegen nicht so recht überzeugen.

iMac

iMac: Die Wende für Apple
Ein Jahr nach Steve Jobs' Rückkehr zu Apple, also im Jahr 1998, stellte Apple den iMac vor. Der All-in-one-Rechner ging weg wie warme Semmeln, in der Schweiz konnte man ihn sogar in den Postfilialen kaufen. Apple gelang damit die Rückkehr in gesunde wirtschaftliche Verhältnisse.

Mac Mini

Mac Mini: Wir haben den PC geschrumpft
Kleiner geht es kaum: Der Mac Mini verblüffte im Jahr 2005 die Betrachter. Ohne Monitor, Maus und Tastatur kam er zum Kunden und schmückte jeden Schreibtisch mit seinem zierlichen Design. Er benötigte nur ein Drittel des Stroms eines normalen Mac und kostete 499 Dollar.

MacBook Air

MacBook Air: Leicht wie eine Feder
Als das dünnste Notebook der Welt brachte Apple des MacBook Air auf den Markt. Das war im Januar 2008. Technisch ist es seinen großen Brüdern aber etwas unterlegen: Der Akku hält nicht so lange durch und die Rechenleistung ist nicht ganz so gut.

Dieser Artikel erschien bei PC-Welt.