Pilotprojekt iPRODICT

Saarstahl startet Industrie 4.0-Experiment

08.01.2015 von Werner Kurzlechner
Das Ziel ist es, Datenströme aus Prozessablauf und Sensornetzwerken zusammenzuführen und via Complex Event Processing in Echtzeit zu überwachen.
Saarstahl versucht sich an Industrie 4.0. Der Anwender kooperiert dabei im Rahmen des Netzwerkes Software-Cluster mit einer ganzen Reihe von Partnern.
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Die Saarstahl AG geht einen neuen Weg, um das Potenzial von Industrie 4.0 auszuloten. Das Unternehmen beteiligt sich an einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Pilotprojekt namens "iPRODICT", das in voller Länge "Intelligent Process Prediction based on Big Data Analytics" bedeutet. Dabei soll ein intelligenter Ansatz zur teil-automatisierten Anpassung und Optimierung von Geschäftsprozessen erforscht werden.

Saarstahl kooperiert dabei im Rahmen des Netzwerkes Software-Cluster mit einer ganzen Reihe von Partnern: dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI GmbH), dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme sowie den Anbietern Software AG, Blue Yonder und Pattern Recognition Company.

Zusammenführung von Datenströmen

Das Projekt beinhaltet zunächst eine sechsmonatige Konzeptionsphase. Anschließend soll im Völklinger Walzwerk von Saarstahl ein Prototyp implementiert werden. Das Ziel ist es, Datenströme aus Prozessablauf und Sensornetzwerken zusammenzuführen und via Complex Event Processing in Echtzeit zu überwachen. Aus den gewonnenen Daten sollen mit Hilfe von Big Data-Analysen Prognosen für einen optimalen Prozessablauf erstellt werden. Möglichen Abweichungen und Qualitätsschwankungen soll so frühzeitig entgegengewirkt werden. Big Data-Anwender ist Saarstahl bereits heute.

Saarstahl | Industrie 4.0
Branche: Industrie
Zeitrahmen: Start nach 6-monatiger Konzeption
Produkt: iPRODICT
Dienstleister: u.a. Blue Yonder und Software AG
Einsatzort: Völklingen
Internet: www.saarstahl.com