Vertriebsplattform

Santander Bank setzt auf Hypoport

15.06.2012 von Christiane Pütter
Die Santander Bank will in Deutschland neben eigenen auch fremde Finanzierungsprodukte anbieten. Technischer Partner ist der Berliner Dienstleister Hypoport.

Mehr als sieben Millionen Kunden zählt die Santander Consumer Bank, Mönchengladbach, nach eigener Darstellung in Deutschland. Damit gehöre sie zu den Top Five der privaten Banken in der Bundesrepublik. Das Retailgeschäft läuft über die Marke Santander Bank.

Die Santander Consumer Bank in Mönchengladbach.
Foto: Santander Consumer Bank

Im Retailgeschäft wollen die Mönchengladbacher den Kunden nun neben eigenen Finanzierungsprodukten auch Angebote anderer Institute vorschlagen können. Dabei setzt die Bank auf den Berliner Dienstleister Hypoport. Über dessen Plattform Europace sollen Vertrieb und nachgelagerte Prozesse laufen.

Nach den Worten einer Hypoport-Sprecherin fungiert Europace als Plattform für Abwicklung und Vermittlung von Baufinanzierungen, Bausparen, Ratenkrediten und Restverschuldungen. Im vergangenen Jahr erreichte die Plattform ein Transaktionsvolumen von rund 21 Milliarden Euro.

Das System vernetze rund 180 Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe, so die Sprecherin weiter. Neben dem Betrieb der Europace-Plattform tritt Hypoport über die Tochter Dr. Klein & Co. AG, Lübeck, auch selbst als Finanzdienstleister auf.

Die Santander Consumer Bank gehört der Banco Santander. Das spanische Institut hatte 1987 die vormalige CC-Bank, 1957 in Mönchengladbach gegründet, übernommen.

102 Millionen Kunden weltweit

Die Banco Santander mit Sitz im kantabrischen Santander wurde 1857 gegründet. Ende 2011 verfügte das Institut nach eigenen Angaben über ein verwaltetes Vermögen von knapp 1,4 Billionen Euro. Die Bank gibt ihre Kundenzahl weltweit mit mehr als 102 Millionen an.