Autozuliefersparte mit Preisdruck

Schaeffler bekommt starken Euro zu spüren

11.05.2018
Der Zulieferer Schaeffler hat zu Jahresbeginn den starken Euro und den Preisdruck im Autogeschäft zu spüren bekommen.
Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld will die jährlichen Kosten bis 2021 um 60 Millionen Euro senken.
Foto: Schaeffler Technologies AG & Co. KG

Der Umsatz des Wälzlager- und Getriebespezialisten ging im ersten Quartal wegen Wechselkurseffekten um 0,6 Prozent auf 3,55 Milliarden Euro zurück, wie das im MDax notierte Unternehmen mitteilte. Ohne Währungseffekte wäre der Erlös dank höherer Mengen in den Sparten Auto- und Industriezulieferung um insgesamt 3,9 Prozent geklettert.

In der Autozuliefersparte ging wegen schlechterer Verkaufspreise, Währungseffekten und höherer Vorleistungen für die Elektromobilität das operative Ergebnis zurück, was auch auf Konzernebene belastete. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank insgesamt um gut 10 Prozent auf 391 Millionen Euro. Unter dem Strich fiel der Nettogewinn mit 240 Millionen Euro gut 14 Prozent geringer aus. Die Konzernprognosen bestätigte das Management jedoch, die Ergebnisse fielen auch in etwa wie am Markt erwartet aus.

Für den am Vortag angekündigten Stellenabbau fielen noch keine Sonderkosten im ersten Quartal an. Schaeffler hatte am Montagabend mitgeteilt, dass der Abbau von weltweit 950 Stellen rund 50 Millionen Euro an Umbaukosten auslösen würde. Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld will mit dem Schritt die jährlichen Kosten bis 2021 um 60 Millionen Euro senken. (dpa/rs)