Früher IT-Chef von Bosch Rexroth

Schaeffler-CIO wechselt zu Schindler

10.02.2010 von Rolf Röwekamp
Der bisherige Schaeffler-CIO Michael Nilles ist neuer IT-Chef bei der Schweizer Schindler Group. Er folgt dort auf den früheren Degussa-CIO Lucas Kuttler.
Michael Nilles ist seit September 2009 neuer IT-Chef bei der Schweizer Schindler Group.

Im November 2009 hat Michael Nilles den CIO-Posten beim Schweizer Aufzugs- und Fahrtreppenhersteller Schindler übernommen. Neben seiner Arbeit als Group CIO beim Schindler-Konzern mit Hauptsitz in Ebikon (Kanton Luzern) ist er außerdem in Personalunion CEO der IT-Tochter Schindler Informatik AG.

Die Schindler Informatik AG erbringt weltweit IT-Dienste für die Konzerngesellschaften. Darüber hinaus betreibt das Data Center die IT-Infrastrukturen und Applikationen weltweit.

Nilles hat die IT-Aufgaben von Lucas Kuttler übernommen, der bereits im Juli 2009 als COO zur Konzerntochter ALSO Holding wechselte. Das Großhandels- und Logistikunternehmen für IT und Consumer Electronics erwirtschaftete 2008 mit seinen rund 1500 Mitarbeitern einen Umsatz von 4,85 Milliarden Schweizer Franken.

Kuttler, der frühere CIO des Düsseldorfer Chemiekonzerns Degussa (gehört zu heute Evonik), kam Anfang 2006 zu Schindler und folgte auf Group CIO Brent Glendening, der in den Ruhestand gegangen war. Glendening hatte 2001 seinen Posten als erster Group CIO der Holding angetreten.

Der neue Schindler-CIO Nilles kommt vom Industriekonzern und Automobilzulieferer Schaeffler Gruppe mit Sitz in Herzogenaurach (bei Nürnberg). Dort hatte der Wirtschaftsinformatiker 2008 seine Arbeit als Group CIO & CPO begonnen.

SAP-Roll-Out bei Bosch Rexroth

Davor war er seit 1998 für den Maschinenbaukonzern Bosch Rexroth tätig, zuletzt als Group CIO. Unter anderem leitete er als Program Director Global SAP den weltweiten SAP-Roll-Out, bevor er als CIO Americas in die USA wechselte.

SAP-Erfahrungen hatte er zuvor schon als SAP-Berater und -Projektleiter im Asien-Pazifik-Raum gesammelt.

Der Schindler-Konzern ist nach eigener Aussage der weltgrößte Hersteller von Fahrtreppen und weltweit zweitgrößter Produzent von Aufzügen. Die insgesamt 43.000 Mitarbeiter sorgten 2008 für einen Umsatz von 14 Milliarden Schweizer Franken.