Integrationsplattformen

Service-orientierte Architekturen schaffen Mehrwert

20.02.2004
Integrations-Architekturen bieten CIOs die Möglichkeit, Kosten zu senken und schneller auf neue Anforderungen zu reagieren. Zu diesem Ergebnis kam Stefan Lohnert, Mitglied der SAP-Geschäftsleitung Deutschland, in seinem Vortrag auf den Hamburger IT-Strategietagen.

Plattformen helfen dabei, die Kernherausforderungen von CIOs zu bewältigen. Zu den zentralen Aufgaben für IT-Chefs zählen nach Angaben von Stefan Lohnert vier Elemente:

- Betriebswirtschaftliche Innovationen,
- Investitionen schützen,
- IT-Betriebskosten senken,
- IT-Standards einführen.

In seinem Vortrag "Von Best Practice zu Next Practice" stellte er drei Forderungen an eine Integrations-Plattform auf:

- Anwenderintegration,
- Informationsintegration,
- Technische Prozessintegration.

Am Beispiel des Unternehmens Zeiss zeigte Lohnert, dass durch die Einführung der SAP Exchange Infrastruktur in fünf Jahren ein RoI von 325 Prozent erwartet wird. Bei Zeiss erfordern der wachsende Einfluss von Optiker-Ketten neue Logistikstrukturen.

Die Ergebnisse der neuen Plattform laut Lohnert:

- die Implementierungskosten sinken um 50 Prozent
- eine neue Kette anbinden dauert statt zwei nur noch einen Monat
- die Kosten für Schnittstellen-Änderungen halbierten sich.

Gartner-Berater und Moderator Peter Dück wies darauf hin, dass Service-orientierte Architekturen seit vielen Jahren diskutiert werden, aber fehlende Normierungen eine Einführung verhindert hätten.

Seine Frage: Warum sollte gerade jetzt der Durchbruch kommen? Drei Punkte ermöglichen für Lohnert heute, den Einsatz von Integrationsplattformen:

- Internet hat Standards geschaffen,
- Anbieter kümmerten sich früher nicht um Standardisierungen, heute gibt es sogar Organisationen, die sich um Standards kümmern,
- Der Druck der Anwender wird immer stärker.