IT-Infrastruktur ist maßgeblich für den Geschäftserfolg

Starre IT schadet den Firmen

19.12.2005 von Tanja Wolff
Bei fast der Hälfte der europäischen Unternehmen ist die die IT nicht flexibel genug. Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Economist Intelligence Unit (EIU) glauben 48 Prozent der Firmen, dass ihre IT nicht schnell genug auf geschäftliche Veränderungen reagieren kann.

Der Untersuchung zufolge wird eine funktionierende IT-Infrastruktur auch in den kommenden drei Jahren entscheidend für den Erfolg von Geschäftsstrategien sein. Ein schnelleres Time-to-Market, verbesserte Kundenbeziehungen, niedrigere Kosten, höhere Effizienz und ein wettbewerbsfähiges Geschäftsmodell haben bis 2008 höchste Priorität.

37 Prozent der Umfrageteilnehmer glauben, dass die IT der maßgebliche Treiber ist, um Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Fast ein Drittel meint, dass über die Informationstechnologie auch ein schnelleres Time-to-Market erreicht werden kann, genauso wie ein effizienteres Geschäftsmodell.

Doch die IT scheint auch ein Sorgenkind der Manager zu sein, so die Studie. Mehr als die Hälfte bezweifelt, dass sich bei IT-Projekten Budget, Zeitplan und Qualitätsziele einhalten lassen.

Sparen mit Outsourcing

Immer mehr Firmen überdenken ihre Einstellung zu IT-Outsourcing, um den Bedürfnissen ihres Geschäfts gerecht zu werden. Mehr als 70 Prozent meinen, dass die Auslagerungen es möglich machen, die IT-Gesamtkosten zu senken. Jeder zweite sieht darin den Vorteil, die Mitarbeiter flexibler einsetzen zu können. 40 Prozent können sich vorstellen, mit Outsourcing einen besseren ROI (Return on Investement) zu erwirtschaften.

Laut der Studie sind 40 Prozent der Manager der Ansicht, dass globale IT-Outsourcing-Unternehmen vor allem eine gute Branchenkenntnis und viel Geschäftserfahrung haben müssen. 35 Prozent legen dabei Wert auf hochqualitative Prozesse.

Mehr als die Hälfte der Befragten verspricht sich einen Vorteil davon, wenn der Dienstleister Best Practices der eigenen Branche einsetzt. 34 Prozent meinen, dass sie auch von Best Practices anderer Branchen profitieren können.

Die Umfrage wurde im Auftrag des IT-Dienstleister Infosys unter 112 Topmanagern in Europa durchgeführt.