Christian Illek

Telekom-Vorstand rechnet mit Jobverlusten durch Digitalisierung

11.02.2016
Die Deutsche Telekom rechnet künftig mit Jobverlusten durch die Digitalisierung. "Wir brauchen in den nächsten Jahren weniger Mitarbeiter als heute", sagte der Personalvorstand des Konzerns, Christian Illek, dem Handelsblatt.
Es gebe Mitarbeiter bei der Telekom, die nicht noch einmal etwas ganz Neues lernen wollten. Telekom-Personalvorstand Illek sieht für diese Mitarbeiter keine Zukunft im Konzern.
Foto: Microsoft

Neue Märkte würden nur einen Teil der durch die Automatisierung wegfallenden Stellen kompensieren. Zudem bräuchten die Mitarbeiter zum Teil völlig andere Qualifikationen, um in der neuen Welt zu bestehen.

"Wir müssen uns als Telekommunikationsunternehmen auf ein neues Umfeld einstellen", sagte Illek der Zeitung. Jeder, der den Wandel mitgestalten wolle, werde dies auch tun können. "Wir werden also Angebote für Schulungen machen, aber wir können nicht jeden Mitarbeiter zwingen, sie zu nutzen". so der Manager.

Es gebe jedoch auch Mitarbeiter bei der Telekom, die nicht noch einmal etwas ganz Neues lernen wollten. "Das ist in Ordnung, das müssen wir respektieren und sehen, wie wir uns dann fair trennen", sagte er. Es sei daher wichtig, Modelle wie zum Beispiel Vorruhestand oder Altersteilzeit zu nutzen. (dpa/rs)