Rechenzentrum bei Fraport

Umzug vollzogen

30.05.2007 von Horst Ellermann
Die Frankfurter Flughafenbetreiber haben ein neues RZ bezogen. CIO Roland Krieg und RZ-Leiter Frank Oidtmann präsentieren es auf einer "CIO-Matinee".
Führerlose Praport-Züge zwischen den Terminals in Frankfurt.

Seit Februar 2007 brummen bei Fraport alle Server in einem neuen Rechenzentrum. Rund 300 Rechner stehen auf einer Fläche von 1200 Quadratmetern, die die Frankfurter zusammen mit T-Systems als Joint Venture betreiben. CIO Roland Krieg hatte das Projekt ursprünglich mit Gedas gestartet. Während der Umsetzung kam dann allerdings die Übernahme durch T-Systems dazwischen. Alle 160 Applikationen hätten den Umzug ohne Betriebsausfall vollzogen, betont der Leiter des neuen Rechenzentrums Frank Oidtmann: "Den ganzen Umzug hat der Flughafenbetrieb gar nicht wahrgenommen.“

Frank Oidtmann, Leiter des Rechenzentrums: „Den ganzen Umzug hat der Flughafenbetrieb gar nicht wahrgenommen.“

Neben den 90 Standardprogrammen laufen jetzt auch die 50 flugbetriebsrelevanten sowie die 20 flugbetriebskritischen Applikationen auf seinen Geräten. "Es hat allerdings etwas länger gedauert, als wir gedacht haben.“ Eigentlich habe man vor Weihnachten fertig sein wollen. "Aber es hat uns ja nichts gedrängt. Die Sicherheit stand im Vordergrund.“

Roland Krieg, CIO von Fraport: „Normalerweise sind Rechenzentren ja nicht so sexy – aber dieses schon.“

Auf der Strecke geblieben sind 85 Prozent der alten Hardware, die den Umzug nicht geschafft haben. „Das alte Rechenzentrum ist nicht leer, es ist nur tot“, erklärt CIO Roland Krieg. Derweil glänzen im neuen RZ 69 IBM pSeries, 20 IBM SP nodes, 15 Sun, 100 IBM-Intel-Blade-Systeme und 90 HP Intel ProLiant. Knapp 60 TB Storage und ein Backup mit 146 TB begleiten die AIX-, Solaris-, Linux und Windows-Systeme. Der Zugang ist normalerweise über Biometrie und Token geregelt. Oidtmann und Krieg gewähren während einer „CIO Matinee Live“ jedoch auch Besuchern einen Vormittag lang Einblick in das Herzstück der Fraport-IT. „Normalerweise sind Rechenzentren ja nicht so sexy“, schwärmt Krieg: „Aber dieses schon!“