Steile Karriere

Vom Praktikanten zum Geschäftsführer

15.05.2015 von Karolin Böhm
Dirk Czepluch hat sich vom Werkstudenten zum Chief Technical Officer hochgearbeitet. Welche Eigenschaften für einen so steilen Karriereweg nötig sind, verrät er hier.

Offen für Neues sein, Neugierde auch auf Unbekanntes entwickeln und begeisterungsfähig bleiben: Ganz nach dieser Maxime handelte Dirk Czepluch in seiner bisherigen beruflichen Laufbahn - und das mit Erfolg. Bereits während seiner Studienzeit lernte der heute 33-jährige seinen damaligen Arbeitgeber, den Elektrotechnikkonzern Rohde & Schwarz kennen. Er durchlief zielstrebig eine Fachkarriere und wechselte zehn Jahre später als Geschäftsführer und Chief Technical Officer (CTO) in die Tochtergesellschaft Ipoque GmbH nach Leipzig. Heute verantwortet er den gesamten Bereich der Produktentwicklung und führt ein rund 80-köpfiges Team aus Spezialisten für IP-Klassifizierungen und Netzwerkanalyse.

Es ist keine Seltenheit, dass am Anfang der Karriereleiter eine Tätigkeit als Werkstudent steht.
Foto: Serg Nvns - Fotolia.com

Gelungene Karrieren gibt es viele. Doch was vereint alle, die diesen Weg gegangen sind? Es sind Engagement, Leidenschaft, Durchhaltevermögen und der Mut, neue Herausforderungen anzunehmen und den nächsten Schritt zu wagen. Auch Czepluch weist diese Eigenschaften auf. Auf die Frage, was ihn in seiner Karriere beflügelt, antwortet er: "Meine größte Motivation ist es, in einem kreativen und innovativen Umfeld zu arbeiten und technische Entwicklungen voranzutreiben."

Der Leidenschaft folgen

Czepluch war schon immer technikbegeistert. So entschied er sich nach seinem Schulabschluss für den interdisziplinär ausgerichteten Diplomstudiengang Informations- und Systemtechnik an der TU Dresden. Zurückblickend, so der CTO, genau die richtige Studienwahl, denn noch heute setze er in seinem Job genau das Wissen ein, dass er sich während des Studiums angeeignet habe.

Schon im Laufe seiner Studienzeit kreuzte sich sein Weg mit dem Münchner Weltmarktführer für Messtechnik. Eine Studienexkursion führte ihn zu den unterschiedlichsten Unternehmen aus der Branche - so auch zu Rohde & Schwarz. Vom ersten Moment an habe ihn das Herzblut und die Begeisterung der Ingenieure in Sachen Technik und Produkte beeindruckt, erinnert sich Czepluch. Diese Leidenschaft für technische Lösungen sei es gewesen, weshalb er sich in München beworben habe.

Als Werkstudent reinschnuppern

Der gebürtige Dessauer begann 2004 als Praktikant und durchlief dann eine typische Studentenkarriere. Nach einer dreimonatigen Werkstudententätigkeit im Bereich Messtechnik erstellte er seine Diplomarbeit in Zusammenarbeit mit Rohde & Schwarz. "Für mich war es absolut faszinierend, dass aus meinem Thema ein richtiges Projekt gemacht wurde", schwärmt Czepluch. Seine Arbeit überzeugte. Direkt nach dem Studium stieg er als Entwicklungsingenieur im Bereich Messtechnik bei Rohde & Schwarz ein.

Dirk Czepluch: "Das Wichtigste ist Leidenschaft für technische Themen und Neugier, auch mal über den Tellerrand zu schauen."
Foto: ipoque GmbH

Es gebe zahlreiche Möglichkeiten wie zum Beispiel Praktika, Abschlussarbeiten oder Aktionen wie den jährlichen Fallstudienwettbewerb bei Rohde & Schwarz, damit Studenten bereits während eines Studiums ein Unternehmen kennenlernen. Auf diese Weise, so Czepluch, können wertvolle Kontakte und Praxiserfahrungen gewonnen und die persönlichen sowie fachlichen Fähigkeiten ausgebaut werden. Auch er habe bei seinem Einstieg sehr davon profitiert, sowohl das Unternehmen mit seine Strukturen als auch einige Mitarbeiter bereits gekannt zu haben.

Das richtige Umfeld schafft Weiterentwicklung

Als festangestellter Ingenieur übernahm Czepluch 2007 im Bereich Funküberwachungs- und -ortungstechnik zunächst eine Teilprojektleiterrolle. Ein Jahr später stieg er zum Projektleiter auf, verantwortete die komplette Systemintegration und arbeitete an Kundenprojekten mit. "Dann ging es richtig schnell. Ich wurde Gesamtprojektleiter und 2013 Laborleiter", berichtet Czepluch von seinem Werdegang.

Als Laborleiter stand er bereits damals an der Schnittstelle zwischen Rohde & Schwarz und der Ipoque GmbH, der Tochtergesellschaft aus Leipzig, einem international renommierten Unternehmen in den Geschäftsfeldern Internet-Traffic-Classification und Netzwerk-Monitoring. Weitere Anforderungen folgten: "Zu meinen neuen Aufgaben zählten insbesondere die Koordination der Entwicklungsaufgaben zwischen den jeweiligen Projektteams und der Standortaufbau für Softwareentwicklung in dänischen Aalborg."

Die CIO-Auf- und Aussteiger 2014
Die Karrieremeldungen 2014
Alle Auf- und Aussteiger.
Volkmar Weckesser, Gothaer Versicherungen
Mit dem Jahreswechsel trat Volkmar Weckesser seine neue Stelle an. Er ist seitdem CIO des Gothaer Konzerns und führt zugleich die Geschäfte des internen IT-Dienstleisters Gothaer Systems. Weckesser kam von der Dekabank mit Sitz in Frankfurt/M. Dort leitete er seit 2009 den Bereich IT/Organisation.
Markus Söder, Bayern
Das Bundesland Bayern bekam Mitte Januar einen neuen Landes-CIO. Nachfolger von Franz Josef Pschierer wurde jetzt Markus Söder, Minister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat in Bayern. Söder war von 2003 bis 2007 CSU-Generalsekretär, danach wurde er im Oktober 2007 für ein Jahr Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und im Oktober 2008 Staatsminister für Umwelt und Gesundheit. Im November 2011 übernahm Söder das Amt des Staatsministers für Finanzen in Bayern.
Gerald Höhne, Homag
Gerald Höhne startete im Januar als CIO beim weltweit tätigen Hersteller von Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie, der Homag Group AG in Schopfloch bei Freudenstadt (Baden-Württemberg). Höhne war seit Mai 2009 als Vice President Corporate IT bei SMA Solar tätig. Seit Herbst 2013 war er aber nicht mehr für die Leitung der IT des Solarherstellers SMA Solar Technology in Niestetal bei Kassel zuständig.
Christof Meier, Gauselmann
Seit Januar 2014 fungiert Christof Meier als Sprecher der Geschäftsführung der Beit Systemhaus GmbH, das ist die IT-Tochter der Spielhallenkette Gauselmann. Das Systemhaus hat seinen Sitz in Espelkamp im nordöstlichen Nordrhein-Westfalen. Als Head of Corporate IT berichtet Meier an den Vorstand Technik der Gauselmann AG, Werner Schroer.
Wilfried Lyhs, Lurgi
Die Lurgi GmbH heißt seit dem Frühjahr 2014 Air Liquide Global E&C Solutions Germany und will ohne CIO auskommen. Daher arbeitet der bisherige IT-Chef Wilfried Lyhs ist nun wieder als Berater. Durch diese Tätigkeit war er auch ursprünglich zu Lurgi gekommen.
Thomas Schäfer, Hessen
Der Finanzminister des Landes Hessen, Thomas Schäfer (CDU), ist seit März auch neuer CIO des Landes Hessen sowie Bevollmächtigter für E-Government und Informationstechnologie. Die Hessische Landesregierung will mit der Bestellung des Finanzministers zum CIO ein "strategisches und politisches Signal innerhalb Hessens als auch auf Bundesebene" setzen. Damit haben zwei Bundesländer - Hessen und Bayern - CFO und CIO in Personalunion. Über Schäfers Vorgänger lesen Sie in der nächsten Meldung...
Horst Westerfeld, Hessen
Schäfers Vorgänger im Amt als Hessen-CIO waren Harald Lemke (2003 bis 2008) und Horst Westerfeld (Foto) der von 2008 bis 2014 die IT-Gesamtstrategie des Landes verantwortete. Westerfeld wurde von Schäfer als seinem Dienstherren im Januar 2014 feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Das Land Hessen konnte nach eigener Aussage dank des Landes-CIOs in den vergangenen Jahren Einsparungen durch intelligente Nutzung von Ressourcen innerhalb des Rechenzentrums der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung erreichen und Innovationen frühzeitig einführen.
Doris Sperzel-Cannon, SGL Carbon
Seit März 2014 ist die gelernte Diplom-Verwaltungsbetriebswirtin Doris Sperzel-Cannon Vice President Corporate Business Systems / CIO beim Wiesbadener Hersteller von Kohlenstoff-Produkten, der SGL Group. Sie war bei der SGL Group zuvor Vice President Controlling & Supply Chain in der Abteilung Graphite Materials & Systems. Davor arbeitete sie als Vice President Supply Chain, IT and Purchasing bei dem Unternehmen Dystar Textilfarben in Frankfurt. Vor ihrer Zeit bei Dystar hatte Sperzel-Cannon diverse Funktionen in der Hoechst AG inne, zwei Jahre davon arbeitete sie in den USA.
Jens Güthoff, Kuoni
Mitte März ging Jens Güthoff als neuer CIO zur Kuoni Group in die Schweiz. Er ist für die Entwicklung und Umsetzung von Kuonis mittel- und langfristiger IT-Strategie verantwortlich. Er berichtet direkt an CEO Peter Meier, der ebenfalls die Position neu bekleidet.
Olaf Röper, ThyssenKrupp Industrial Solutions
Ende Juni ging CIO Olaf Röper von ThyssenKrupp Industrial Solutions auf eigenen Wunsch in den Ruhestand. Er leitete seit 1978 verschiedene IT-Entwicklungs- und Anwendungsprojekte bei ThyssenKrupp und sammelte Erfahrungen als IT-Projektleiter im Rahmen großer Anlagenbauprojekte. Der promovierte Maschinenbauer bekleidete verschiedene Führungsfunktionen und war seit 1987 CIO der ThyssenKrupp Uhde GmbH. Damit ist er einer der dienstältesten CIOs in Deutschland. Er habe in den 36 Jahren beim ehemaligen Großanlagenbauer ThyssenKrupp Uhde GmbH die Entwicklung der IT maßgeblich vorangetrieben, teilte das Unternehmen mit.
Matthias Trabandt, Swiss Life
Im April wurde der frühere Novartis-CIO Matthias Trabandt neuer Chief Operating Officer (COO) bei dem Finanzberatungs- und Versicherungsunternehmen Swiss Life Deutschland. Er leitet als COO genau wie sein Vorgänger auch die IT. Zuletzt verantwortete Trabandt die IT-Integration der Alcon Laboratories, die 2011 von Novartis in der bis dato größten Akquisition der Schweizer Industriegeschichte übernommen wurden.
Andree Moschner, Allianz Deutschland
Der Diplom-Ökonom Andree Moschner trat im April als COO bei der Allianz Deutschland an und ist damit auch Vorstandsmitglied für das Ressort Operations der Allianz Deutschland AG. Erst im Januar 2014 hatte der Konzern die Bereiche Betrieb und BO/IT zusammengelegt. Moschner kam 2009 von der Dresdner Bank zur Allianz.
Ricardo Diaz Rohr, Media-Saturn
Seit April 2014 hat Ricardo Diaz Rohr einen neuen Arbeitgeber und Titel. Er wurde Vice President IT Strategy & Steering bei der Unternehmensgruppe Media-Saturn in Ingolstadt. Zuvor verantwortete er den zentralen IT-Bereich bei der EnBW mit rund 650 Mitarbeitern.
Johann Kempe, Verlagsgruppe Holtzbrinck
"Auf eigenen Wunsch hin" verließ Johann Kempe die Verlagsgruppe Holtzbrinck zum 1. Mai. Er wolle sich "einer neuen beruflichen Herausforderung stellen". Das teilte das Unternehmen in einer Presseerklärung mit. 2001 hatte Kempe die IT-Leitung der Verlagsgruppe übernommen. Neuer IT-Chef wurde.... (siehe nächste Meldung).
Volker Smid, Verlagsgruppe Holtzbrinck
Neuer Geschäftsführer "Digital and Technologies" der Stuttgarter Holding Holtzbrinck Publishing Group ist seit Februar 2014 Volker Smid. Er übernahm auch die Verantwortung für den Ausbau und die Koordination der bereichsübergreifenden Systemtechnologien und für den Geschäftsbereich der "Holtzbrinck Digital, Information & Services". Smid war bereits zwei Jahre lang Mitglied des Aufsichtsrats der Verlagsgruppe gewesen.
Gregor Pickert, Klinikum Rechts der Isar
Gregor Pickert ist seit April 2014 neuer CIO beim Klinikum rechts der Isar, dem Universitätsklinikum der Technischen Universität München (TUM). Das Krankenhaus verfügt über 1.000 Betten und beschäftigt rund 4.500 Mitarbeiter. Pickert berichtet direkt an den Vorstand. Bisher hatte Pickert als Leiter IT-Infrastruktur am Klinikum der Universität München gearbeitet.
Thomas Noth, Talanx
Thomas Noth, bis dato CIO der Talanx und Geschäftsführer der IT-Tochter Talanx Systeme, verließ den Hannoveraner Versicherungskonzern im Frühjahr. Sein Vertrag lief Ende Mai aus und wurde nicht verlängert. Bekannt ist Noth für ein Großprojekt: die Ablösung alter Systeme und die Einführung von Standardsoftware. Noth kooperierte dabei mit SAP, Walldorf, und Accenture, Kronberg/Taunus. Der Aufsichtsrat des Unternehmens meint: "Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Konsolidierung der inländischen Informationstechnologie im Talanx-Konzern hält der Aufsichtsrat der Talanx AG eine eigenständige CIO-Funktion im Holdingvorstand für nicht mehr erforderlich."
Stefan Orbach, Heidelberger Druckmaschinen
Stefan Orbach übernahm Anfang Mai 2014 die Leitung der IT bei der Heidelberger Druckmaschinen AG. Er kam von der Carl Zeiss AG. Bei der Heidelberger Druckmaschinen AG hat Orbach als CIO nun die Verantwortung für den weltweiten IT-Bereich mit rund 300 Mitarbeitern. Die fortlaufende Optimierung der IT- und Geschäftsprozessstrukturen anhand der neuen Geschäftsausrichtung des Unternehmens ist eines seiner künftigen Hauptaufgabengebiete, sagte ein Firmensprecher.
René Teichmann, Rickmers Holding
Seit Mai ist René Teichmann der neue CIO für die Rickmers Holding GmbH & Cie. KG. Der 33-jährige Diplom-Kaufmann hat nach seiner Ausbildung an der Hochschule Harz - Hochschule für angewandte Wissenschaften - sowie an der Universität of Wales in Cardiff zunächst als Berater mit dem Fokus auf IT- sowie Finanztransformationen bei Ernst & Young in Hamburg und London gearbeitet. Teichmann gilt als SAP-Spezialist. Nach seiner fast sechsjährigen Tätigkeit im Bereich IT Advisory bei Ernst & Young wurde er Verantwortlicher für SAP, IT-Strategie und Governance beim Germanischen Lloyd (heute DNV GL SE) in Hamburg.
Jürgen Kaesberg, Heidenhain
Im Juni erhielt die CIO-Redaktion die Nachricht vom plötzlichen Tod Jürgen Kaesbergs im Mai. Er war seit 1999 IT-Chef der Dr. Johannes Heidenhain GmbH. Heidenhain ist ein Hidden Champion, der auf seiner Website lieber über Winkelmessmodule oder andere Mess- und Steuerungstechnik spricht, als über die eigene Größe. Rund 6000 Menschen arbeiten in der Heidenhain Gruppe aus Traunreut, gut 100 davon in der IT-Abteilung. Auch Kaesberg, ein sehr angenehmer Mensch, war ein eher stiller Vertreter seiner Zunft. Der Witwer wurde 53 Jahre alt und hinterlässt einen Sohn.
Sebastian Saxe, Hamburg Port Authority
"Die klassische Rolle des CIOs, der IT-Strategie und IT-Architektur managt, reicht heute nicht mehr aus", sagte Sebastian Saxe im Juni gegenüber CIO.de. Er ist nun nicht nur der CIO des Hamburger Hafens, offiziell Hamburg Port Authority genannt, sondern zusätzlich auch Chief Digital Officer (CDO). Um die digitale Fortentwicklung des Hamburger Hafens zu bewältigen, will Saxe künftig vorausschauend auf die Geschäftsbereiche zugehen, um sich beratend einzumischen.
Ingrid-Helen Arnold, SAP
Die Betriebswirtin Ingrid-Helen Arnold ist seit Mai 2014 neue CIO bei SAP. Sie wurde zeitgleich neues Mitglied des Global Managing Board der SAP AG. Dieses Global Managing Board wurde 2012 zusätzlich zum Vorstand geschaffen, es soll den Vorstand beraten und bei Entscheidungen unterstützen. Arnold arbeitet seit 18 Jahren für den Walldorfer Konzern.
Henrik Andreasen, Zumtobel
Seit Mai 2014 arbeitet Henrik Andreasen als neuer Senior Vice President IT / Corporate IT beim Österreichischen Lichtkonzern Zumtobel Group. Der gebürtige Däne berichtet direkt an den Vorstand, der aus CEO Ulrich Schumacher und CFO Karin Sonnenmoser besteht. Vor dem Eintritt in die Zumtobel Group war Andreasen als Vice President Global Applications and Processes seit Mai 2011 bei Orica tätig, dem nach eigner Aussage größten Anbieter für kommerzielle Sprengstoffe und Zündsysteme für Bergbau und Infrastruktur.
Kian Mossanen, Osram
Seit Juni 2014 ist Kian Mossanen neuer CIO beim Leuchtmittelhersteller Osram. Bereits im März dieses Jahres kam er als Leiter IT Services zum Münchener Unternehmen. Mossanen kommt vom Paderborner Automobilzulieferer Benteler, wo er im Februar 2010 als Leiter Service- und Projektmanagement startete. Im April 2012 stieg der Betriebswirt dann zum IT-Director bei der Benteler Automobiltechnik GmbH auf.
Helmut Gaul, Aachen Münchener
Helmut Gaul übernahm Anfang Juni den Vorstandsposten Betrieb/IT bei der AachenMünchener. Im Einzelnen ist er für die Kundenservice-Direktionen sowie Betriebsorganisation, IT- und Projekt-Management zuständig. Der Vorsitz des vierköpfigen Vorstands liegt bei Michael Westkamp. Gaul hat fast seine komplette berufliche Laufbahn bei dem Aachener Unternehmen verbracht.
Roland Schütz, Lufthansa Passage
Roland Schütz, CIO bei Lufthansa Cargo von November 2010 bis Mai 2014, hat innerhalb des Lufthansa-Konzerns den Bereich gewechselt. Seit Juni 2014 ist er als Senior Vice President Information Management & CIO für die IT der Lufthansa Passage verantwortlich. Schütz berichtet direkt an Karl-Ulrich Garnadt, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Lufthansa AG und Vorsitzender des Lufthansa Passage-Vorstandes.
Sönke Frenzel, Giesecke & Devrient
Im Juni kehrte CIO Sönke Frenzel dem Münchener Sicherheitstechnologiekonzern Giesecke & Devrient (G&D) den Rücken. Nach einer Änderung in der Geschäftsführung von G&D gab es eine unterschiedliche Auffassung von der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und der Positionierung der IT. Die Trennung erfolgte im gegenseitigen Einvernehmen, hieß es.
Uwe Herold, Miele
Im Juli bekam der Gütersloher Waschmaschinen- und Kühlschrankhersteller Miele mit Uwe Herold einen neuen CIO. Zuvor war er IT-Chef beim Unternehmen Heidelberger Druckmaschinen.
Klaus Vitt, Bundesagentur für Arbeit
Seit Juli 2014 trägt Klaus Vitt den Titel "Generalbevollmächtigter für Informationstechnologie und Prozesse in der Zentrale der BA". Den Posten unterhalb der Vorstandsebene hat die Bundesagentur für Arbeit Vitts wegen neu geschaffen. Er kam im Januar 2006 als Geschäftsführer der zentralen IT der Bundesagentur für Arbeit und Leiter des IT-Systemhauses der BA ins Haus.
Alexander Bode, DAW
Im Juli übernahm Alexander Bode den CIO-Posten beim Farbenhersteller DAW SE mit Sitz in Ober-Ramstadt (bei Darmstadt). In seiner neuen Funktion berichtet er an CFO Christoph Hentzen. DAW (Deutsche Amphibolin-Werke) ist vor allem bekannt durch Farbenmarken wie Caparol und Alpina. Bode kam vom Pharmahändler Celesio, wo er seit 2013 als Global Head of IT Governance tätig war.
Thomas Siekmann, Unify
Seit Juli ist Thomas Siekmann CIO beim Münchener Anbieter von Kommunikationssystemen Unify, ehemals Siemens Enterprise Communications (SEN). Bei der Kommunikationssparte von Siemens trat er die Nachfolge von Günther Ernst an, der Ende des Jahres in den Ruhestand gehen wird. Bis dahin wird er Siekmann weiterhin unterstützen. In seiner neuen Funktion berichtet er an CFO Liliana Solomon. Thomas Siekmann arbeitet seit 20 Jahren in verschiedenen Bereichen der Informationstechnologie.
Ricardo Diaz Rohr, Media-Saturn
Im Juli gab es nochmals Neuigkeiten von Ricardo Díaz Rohr. Zusätzlich zum Posten als Vice President IT Strategy & Steering bei der Unternehmensgruppe Media-Saturn in Ingolstadt ist er auch CIO der Media-Saturn-Holding GmbH. "Er verantwortet somit die strategische Ausrichtung der IT der gesamten Unternehmensgruppe", sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Außerdem wurde Díaz Rohr gleichzeitig CEO der IT-Tochter Media-Saturn IT Services GmbH (MSITS). Damit liegen IT-Strategie und operative Umsetzung bei Media-Saturn nun in einer Hand. Díaz berichtet an Oliver Seidl, CFO der Media-Saturn-Holding.
Andreas Strausfeld, Bitmarck
Im Juli stieg Andreas Strausfeld zum neuen Geschäftsführer der Bitmarck Holding GmbH auf. Damit steht er nun dem IT-Dienstleister für Krankenkassen vor. Er folgte auf Stefan Middendorf, der das Essener Unternehmen "im gegenseitigen Einvernehmen" verlassen hat. Strausfeld ist seit 2008 als Geschäftsführer bei der Bitmarck Holding GmbH und seit 2010 bei der Bitmarck Vertriebs- und Projekt GmbH aktiv. In gleicher Funktion war er in Personalunion auch von 2012 bis 2013 bei der Bitmarck Software GmbH tätig.
Karl-Erich Probst, BMW
Der bisherige CIO bei BMW Karl-Erich Probst wechselte Ende August 2014 in den Ruhestand. Er übernahm Anfang 2006 die Leitung der Zentralen Informationstechnologie bei BMW. Zuvor hatte Probst unter anderem bei Debis, als Geschäftsführer von T-Systems und als Investmentmanager bei Techno Venture Management gearbeitet. Ihm folgte... (siehe nächste Meldung)
Klaus Straub, BMW
Anfang August 2014 wurde Klaus Straub nach dem Weggang von Karl-Erich Probst neuer CIO beim Automobilbauer BMW. Die Leitung des Bereichs Informationsmanagement bei BMW umfasst "alle IT Bereiche und Funktionen der BMW Group weltweit, also alle IT-Leistungen gegenüber den Kunden und der IT innerhalb des Konzerns", erläuterte eine Sprecherin. Straub wechselte im April 2012 von der Audi AG zum Konkurrenten BMW. Bei Audi war er seit Oktober 2004 bis Herbst 2011 CIO.
Eberhard Kurz, Deutsche Bahn
Neuer CIO der Deutschen Bahn ist seit August 2014 Eberhard Kurz. Bis dahin arbeitete er noch bei SAP. "Der Manager verfügt über eine langjährige Expertise im Bereich der IT, insbesondere im Softwaremanagement und in der IT-Strategie und IT-Architektur von großen Systemlandschaften", so ein Bahnsprecher. Kurz war seit 2013 bei SAP Deutschland, wo er den Titel "Chief Business Consultant" trug. Allerdings war er bereits von Oktober 2001 bis Juni 2011 fast zehn Jahre lang bei der Deutschen Bahn tätig. Zunächst als Leiter IT Marketing/Vertrieb des Ressorts Personenverkehr, ab 2003 als CIO des Ressorts Personenverkehr. Im Juli 2011 wechselte er von der Bahn zum Reiseveranstalter Thomas Cook als CIO für Westeuropa.
Werner Toennessen, DER Touristik
Die Gesamtverantwortung für die IT der DER Touristik liegt seit August bei Werner Toennessen als neuem Geschäftsbereichsleiter IT. Er berichtet an den CEO, Sören Hartmann. Toennessen verantwortete als Bereichsleiter seit 2010 die IT der DER Touristik Köln mit ihren Pauschalreiseveranstaltern ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg.
Jens Hittmeyer, Aenova
Jens Hittmeyer ist seit August 2014 neuer Vice President Group-IT beim Pharmaunternehmen Aenova Holding GmbH in Starnberg. In seiner Funktion berichtet er an den CFO Frank Elsen. Sein Vorgänger im Amt als CIO, Werner Schättin, bleibt für die Zeit der Übergabe noch im Unternehmen. Vor seinem Wechsel zu Aenova war Hittmeyer Regional Head IT North, Central, and South America beim japanischen Pharmaunternehmen Daiichi Sankyo. Davor leitete er seit September 2008 die IT als Senior Vice President bei Daiichi Sankyo Europe in München. In früheren Positionen arbeitete Hittmeyer unter anderem fünf Jahre lang als CIO beim IT-Hersteller Maxdata.
Henning Krüger, EnBW
Henning Krüger fungiert seit August 2014 als neuer CIO und Leiter der neu geschaffenen Funktionseinheit IT des Energieversorgungsunternehmens EnBW Energie Baden-Württemberg AG mit Hauptsitz in Karlsruhe. Sein offizieller Titel bei EnBW lautet: Leiter IT/Senior Vice President IT. Krüger arbeitete von 2005 bis 2014 in verschiedenen Funktionen beim Energiekonzern E.ON. Zuletzt leitete er im schwedischen Malmö die E.ON Business Services Sverige. Er war dort auch für den Bereich IT Demand Management Nordic sowie Exploration & Production verantwortlich. Davor, nach seinem Studium an der Universität Heidelberg, arbeitete er fünf Jahre lang bei der Unternehmensberatung Boston Consulting Group.
Edeltraud Leibrock, KfW
In Sachen IT rauschte die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) im September durch den Blätterwald: "Handelsblatt" und "Manager Magazin online" schrieben, dass KfW-Vorstandsmitglied Edeltraut Leibrock die Verantwortung für die Modernisierung der Infrastruktur wegen des Anstiegs der Kosten entzogen worden war. Ursprünglich waren 400 Millionen Euro für das Großprojekt veranschlagt worden. Leibrock erklärte danach, dass sie die KfW nach Ablauf ihres Vertrags am 30. September 2015 verlassen werde. Bis dahin bleibt sie für den Bereich Organisation zuständig.
Andreas Fichelscher, KfW
Andreas Fichelscher wurde neuer IT-Bereichsleiter "IT-Linie" der staatlichen Förderbank KfW in Frankfurt am Main. Der neue Leiter für den Bereich "IT-Linie" kommt von der Nord/LB Norddeutsche Landesbank. Seine neue Position soll Fichelscher am 1. April 2015 oder, wenn möglich, auch früher antreten. Nach der Neustrukturierung der Bank wird der Bereich nur kommissarisch geleitet.
Jesper Doub, Spiegel Verlag
Jesper Doub wurde im Oktober 2014 neuer IT-Leiter des Spiegel-Verlags. Er folgte auf Roland Klose, der diese Position seit 22 Jahren innehat und sich im November 2014 in den Ruhestand verabschieden wird. Doub übernimmt außerdem die neu geschaffene Aufgabe des Chief Technology Officer (CTO) der Online-Tochter Spiegelnet GmbH. Zurzeit ist er noch als CIO bei der Mediengruppe M. DuMont Schauberg und als Geschäftsführer der DuMont Systems tätig. Die DuMont Systems ist als Tochtergesellschaft der Mediengruppe M. DuMont Schauberg der interne IT-Dienstleister, der die Unternehmen als Komplettanbieter mit allen IT-Services versorgt.
Bernd Sengpiehl, Haufe-Gruppe
Im Oktober startete Bernd Sengpiehl als neuer CIO der Freiburger Haufe-Gruppe. Bei dem Medienunternehmen verantwortet er als Geschäftsbereichsleiter das Software-Development und die IT. Außerdem leitet er den Entwicklungsstandort in Rumänien. Der aus Heilbronn stammende Bernd Sengpiehl arbeitete zuletzt seit Anfang 2012 als CIO und Restructuring Programme Manager bei AEG Power Solutions B.V. Der Hersteller von Stromversorgungen hat seinen Hauptsitz in Amsterdam.
Elmar Pritsch und Gerd Friedrich, Bosch
Gerd Friedrich (auf dem Foto rechts), CIO des Stuttgarter Autozulieferers Robert Bosch GmbH, geht 2014 in den Ruhestand. Das Unternehmen bestätigte eine entsprechende Meldung. 14 Jahre ist Friedrich mittlerweile als CIO im Amt - "ein für ein für Bosch durchaus langer Zeitraum an ein und derselben Stelle", wie eine Sprecherin sagte. Sein Nachfolger als Bosch-CIO wird der "Bosch-Neuling" Elmar Pritsch. Bereits seit Oktober 2013 ist er beim Bosch-internen IT-Dienstleister Corporate Sector Information Systems and Services (CI) Geschäftsleiter Technik und Entwicklung. Der Dienstleister CI beschäftigt weltweit rund 3400 Mitarbeiter. Die Hauptstandorte sind Stuttgart, Warschau, Shanghai, Singapur, Chicago und Campinas.
Gerd Friedrich, Bosch
Der Mathematiker Friedrich begann seine Laufbahn 1978 bei der Siemens AG im Bereich Forschung und Entwicklung, wo er sechs Jahre blieb. 1984 wechselte er für sieben Jahre zu Nixdorf Computer. 1991 kam Friedrich als Bereichs- und Projektleiter zu Bosch Telecom nach Frankfurt. Seit Juni 2000 war er Konzern-CIO bei Robert Bosch in Stuttgart. Er war Mitglied des CIO Research Boards und des CIO-Arbeitskreises der Automobil-Industrie. "Es gab immer wieder neue Herausforderungen - und so wurde es einfach nie langweilig", zitiert ihn die Bosch-Pressestelle. Friedrich hat in seiner CIO-Zeit unter anderem die IT weltweit ausgerichtet und entlang des IT-Stacks harmonisiert und standardisiert. Eine schlagkräftige IT-Security und die Realisierung eines Bosch-übergreifendes Enterprise Architecture Managements sind weitere Meilensteine.
Klaus Weiß, dwpbank
Im Oktober wurde bekannt, dass Klaus Weiß die Deutsche Wertpapier Service Bank Ende 2014 verlassen wird. Er hatte seine Position als CIO erst im April 2013 angetreten. Weiß‘ neues Ziel ist nicht bekannt. Die Bank hatte seine Stelle neu geschaffen. Als CIO arbeitete Weiß eng mit dem Vorstand zusammen und steuerte sämtliche IT-Aktivitäten.
Andreas Pfisterer, Telefonica
Im Zuge des Zusammenschlusses mit E-Plus hat Telefonica die Ressorts im Unternehmen zum Oktober 2014 neu zugeschnitten und besetzt. Neuer Managing Director IT (CIO) bei Telefónica ist seitdem der bisherige CTO von E-Plus Andreas Pfisterer. In seiner CIO-Funktion berichtet Pfisterer an Markus Haas, COO Telefónica Deutschland Holding AG. Pfisterer war im September 2012 vom Aufsichtsrat von E-Plus zum neuen Chief Technology Officer (CTO) des Düsseldorfer Mobilfunkanbieters berufen worden. Als Mitglied der Geschäftsführung war er ab Oktober 2012 verantwortlich für die Netzentwicklung und die Netzinfrastruktur sowie die IT-Systeme der E-Plus Gruppe.
Henry Ritchotte, Deutsche Bank
Im November gab die Deutsche Bank Veränderungen im Vorstand bekannt, die auch die IT betreffen. Das Geldhaus schaffte unter anderem zwei neue Ressorts: eins für Strategie, eins für Digitales. Damit verantwortet Henry Ritchotte, der für Technology and Operations zuständige Chief Operating Officer (COO), nun im Vorstand zusätzlich weltweit die digitale Agenda der Bank. Ritchotte arbeitet seit 1995 bei der Deutschen Bank und stieg im Juni 2012 zum IT-Vorstand auf. Davor war er COO der Sparte Corporate & Investment Bank und COO der Global Markets-Sparte. Seine berufliche Laufbahn begann er 1993 bei Merrill Lynch in New York, bevor er ins Fixed Income Sales der Deutschen Bank wechselte. Ritchotte spricht sechs Sprachen.
Thomas Storck, Metro Cash & Carry
Die Metro Group berief Thomas Storck im Oktober zum neuen Chief Solution Officer und CIO bei der Metro-Großhandelstochter Cash & Carry. Der Diplomkaufmann war zuletzt Einkaufschef und Geschäftsführer der zur Metro Group gehörenden Galeria Kaufhof GmbH in Köln. Seine Position bei Metro Cash & Carry wurde "wegen der immer größer werdenden Bedeutung der Gruppe" neu geschaffen. In seiner neuen Position übernimmt Storck unter anderem auch die Verantwortung für das Online-Geschäft von Metro Cash & Carry. Als Chief Solution Officer Metro Cash & Carry soll Storck die digitale Transformation des Großhandelsgeschäfts leiten und zugleich die Rolle des CIO für das internationale Cash & Carry-Geschäft einnehmen.
Tom Linckens, Bertelsmann
Erstmals nach elf Jahren besetzte der Medienkonzern Bertelsmann im November 2014 wieder den Posten des Group CIO. Tom Linckens trat als solcher an. Er trägt bei Bertelsmann den Titel "Executive Vice President Corporate IT und Chief Information Officer". Linckens berichtet direkt an Judith Hartmann, Finanzvorstand bei Bertelsmann. Zuvor arbeitete er als Corporate Vice President Integrated Business Solutions bei Henkel.
Jan Brecht, Adidas
Neue Aufgaben für Jan Brecht: Seit November verantwortet der Adidas-CIO auch die Global Supply Chain beim Herzogenauracher Sportartikelhersteller. In seiner neuen Doppelfunktion berichtet er künftig an Glenn Bennett, Vorstand Global Operations. Bisher berichtete er an den Vorstandsvorsitzenden Herbert Hainer.
Peter Kraus, ZF Friedrichshafen
Seit 1990 war Peter Kraus CIO beim Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen. Zum Ende des Jahres 2014 verabschiedet sich der 63jährige nach 24-jähriger Tätigkeit für ZF in den Ruhestand. Seine Karriere begann Kraus nach einem Mathematik- und Informatik-Studium beim Autohersteller General Motors, für den er an den Standorten Rüsselsheim, Detroit und Zaragoza verschiedene Projekte mit den Schwerpunkten Prozessautomatisierung, Produktions- und Materialflusssysteme verantwortete. Sein Nachfolger wird... (siehe nächste Meldung)
Jürgen Sturm, ZF Friedrichshafen
Nachfolger von Peter Kraus bei ZF Friedrichshafen ist Jürgen Sturm, zuvor CIO bei der Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH. Er wird ab Januar 2015 neuer IT-Chef bei ZF sein und an den Finanzvorstand Konstantin Sauer berichten.

Als sich die Ipoque GmbH im Zuge der Geschäftsfelderweiterung und Entwicklung eines gesamtheitlichen Produktspektrums im Bereich Network Intelligence neu aufstellte, ergab sich für Czepluch die Chance. Er wechselte 2014 als Geschäftsführer von der Mutter- zur Tochtergesellschaft. "In meiner neuen Position verantworte ich die gesamte Produktentwicklung, das heißt das Produkt-Management, die Entwicklung sowie die Qualitätssicherung.

Dabei führe ich ein Team von Laborleitern, die wiederum eigene Projektteams leiten. Vereinfacht gesagt, besteht meine Aufgabe darin, die Summe aller Projekte zu koordinieren und darauf zu achten, dass diese aufeinander abgestimmt sind und unseren Kundenanforderungen entsprechen." Sein internationales Team besteht aus rund 80 Mitarbeitern, darunter Informatiker und Spezialisten für Embedded-Systeme, aber auch Elektro- und Kommunikationstechniker sowie Physiker und Mathematiker.

Gespür für Kunden, Kollegen und Trends

An seinem Beruf schätzt Czepluch, dass es keinen typischen Arbeitsalltag gibt: "Das bringt in erster Linie die Produktentwicklung mit sich, denn ich konzentriere mich auf viele unterschiedliche Details. Wie können wir unseren Kunden einen echten Mehrwert bieten? Wie müssen die zukünftigen Produkte aussehen oder an die Bedürfnisse im Markt angepasst werden? Welche Technologien stehen uns zur Verfügung, um unsere Produkte zu Leading-Edge-Produkten zu machen?"

Trotz zahlreicher Management-Aufgaben arbeitet Czepluch immer noch auf operativer Ebene mit seinen Kollegen zusammen. Dabei entwickelte er ein Gespür für seine Kollegen und eine effektive Zusammensetzung seines Teams: "Dies trägt schließlich zu guten Ergebnissen bei." Auch bei seinen Kunden ist er geschätzter Gesprächspartner, diskutiert neue technische Trends und Lösungen: "Diese Gespräche finde ich immer besonders spannend. Schließlich geht es in meinem Job darum, immer die Fühler am Markt ausgestreckt zu halten und zu sehen, wo die Reise hingeht."

Geheimrezept für den Karrieresprung

Czepluch hat gezeigt, dass der berufliche Weg vom Praktikanten zum Geschäftsführer kein unmöglicher ist. Fragt man ihn, wie eine Karriere auf der Überholspur gelingt, antwortet er: "Das Wichtigste ist Leidenschaft für technische Themen und Neugier, auch mal über den Tellerrand zu schauen." Es lohne sich immer, andere Perspektiven einzunehmen und sich auszutauschen, um das Gesamtbild zu verstehen.

Ebenso wichtig sei es, vorausschauend und eigenverantwortlich zu arbeiten und sich eine wirtschaftliche Denkweise anzueignen. Nicht zuletzt seien Offenheit und Kommunikationsfähigkeit zwei wichtige Eigenschaften. Einzelkämpfer seien heute nicht mehr gefragt. Wem es zudem gelinge, den Überblick zu behalten und sich in seiner Branche auf dem Laufenden zu halten, der habe ebenfalls gute Karten. Letztendlich, so Czepluch, sei Stillstand ein "No-Go" wenn es darum gehe, sich eigeninitiativ fachlich und persönlich weiterzubilden und Engagement im Job zu zeigen. (pg)