Mit IT in Harmonie

Vorwerk-GIO Stefanie Kemp in den CIO-Videonews

20.02.2008 von Stefan Holler
Gut Ding will Weile haben - nach diesem Motto richtet sich die IT-Philosophie des Staubsauger-Herstellers Vorwerk aus. Die SAP-Einführung soll die wechselnden Anforderungen im Vertrieb flexibel unterstützen.
Vorwerk-GIO Stefanie Kemp: "Kernkompetenzen für Applikationen bleiben im Unternehmen."

Geschäftsprozesse optimieren lauetet das Ziel der 2002 begonnenen Einführung von SAP bei Vorwerk. Im nächsten Schritt will die IT-Abteilung des Wuppertaler Unternehmens mit rund 23.000 Mitarbeitern die Evaluierung starten. Das führt zwangsläufig zu Änderungen in Prozessen und Geschäftsmodellen, sagt Vorwerk-Group-Information-Officer Stefanie Kemp in den CIO-Videonews. "Gerade der Vertrieb erfindet sich ständig neu. Daher ist es wichtig, an dieser Stelle eine flexible Lösung zu schaffen." In fünf Jahren werde sich zeigen, ob SAP zum Standard wird oder ob es eine individuelle Alternative geben wird.

In der IT-Organisation setzt Vorwerk auf ein klassisches Business Alignment und Demand-Management. "Gefragt ist ein Mix aus den IT-Skills und aus dem Grundverständnis der Geschäftsanforderungen", erläutert Kemp die Philosophie. Dadurch können sich die Rheinländer besser ihren Kunden widmen.

IT-Zentralisierung hat für Vorwerk als Zusammenschluss verschiedener Unternehmen mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen und -praktiken einen zentralen Stellenwert. Dabei geht es es nicht nur darum, administrative Prozesse zu verschlanken. Potenzial sieht IT-Chefin Kemp auch bei Applikationen auf Basis von Standardisierung und Outsourcing.

Ebenso wichtig ist für Vorwerk das Thema Standardisierung. Um die IT-Komplexität zu reduzieren ist vorgesehen, Standards auf Corporate-Niveau zu implementieren. Zudem soll das Vertriebssteuerungssystem flexibler werden, so Vorwerk-GIO Kemp. "Wir versuchen heute, IT-Standardisierung mit Harmonisierung zu paaren und suchen die Synergien in den Unternehmen", so Kemp weiter.

Beim Outsourcing sieht Kemp für die Zukunft noch Verbesserungspotenzial. Anbieter würden noch mehr maßgeschneiderte Lösungen entwickeln. Von Kontinent zu Kontinent betreibt Vorwerk unterschiedliche Modelle. Während in den USA und Mexiko klassische IT-Infrastruktur-Betriebe im Vordergrund stehen, sind die Kernkompetenzen bei Applikationen im Stammhaus Wuppertal angesiedelt.

Das gesamte Interview mit Vorwerk-GIO Stefanie Kemp finden Sie hier.