Non-Fungible Tokens

Was ist ein NFT?

10.03.2023 von Andrea König
Jeder wichtige Bereich unseres Lebens wandert ins Digitale. Auch Assets. Was Non-Fungible Tokens sind und was das Metaverse damit zu tun hat.
Woher kommt der Hype rund um "NFTs"? Jürgen Alker klärt die Zuschauer der Hamburger IT-Strategietage auf.
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Jürgen Alker beschäftigt sich aus privater Neugier seit 2013 mit Crypto. In seiner Keynote während der Hamburger IT-Strategietage 2022 erzählt er, dass er damals 1,39 Bitcoin für einige hundert Dollar gekauft und später mit Verlusten wieder verkauft hat.

Die ersten NFTs (Non-Fungible Tokens) hat er 2018 entdeckt. Nach Stationen bei Eastpak, Jung von Matt und Dickies gründete er 2010 die Mobile-Agentur "Swipe" und verkaufte diese 2005 an SinnerSchrader. Bei SinnerSchrader war er Teil der Geschäftsführung und begleitete 2017 den Merger mit Accenture, dort war er bis Anfang 2021 an Bord. Er stieg aus und widmet sich seitdem den Themen Web 3.0, NFTs und Metaverse.

Seltene Clone: Jedes Unternehmen sollte sich überlegen, wie seine "NFT-Strategie" aussieht.
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Damals las Alker einen Artikel eines kleinen Streetwear Labels und konnte erstmals nachvollziehen, was diese neuen Technologien rund um NFTs für Künstler bedeuten. NFTs machen es Künstlern möglich, die eigene Kunst ohne Intermediäre zu verkaufen. Keine Galerie und auch kein Verlag stehen bei Verkäufen zwischen den Künstlern und den Käufern. Auch an Wiederverkäufen verdienen die Künstler über Royaltys - sie werden also bei jedem Wiederverkauf weiter am Gewinn ihres Kunstwerks beteiligt.

Thesen zum Metaverse

Um das Metaverse zu erklären, teilt Alker einen Twitter-Thread des Unternehmers Shaan Puri. Darin teilt Puri unter anderem die folgenden Thesen:

NFTs erklärt am Beispiel RTFKT

Virtuelle Sneaker als NFTs.
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Die Wucht von NFTs verdeutlicht Alker am Beispiel des Unternehmens RTFKT. Gestartet sind die drei Gründer 2020 mit Augmented-Reality-Simulationen von Sneakers auf Instagram. Sie banden Prominente ein und bauten geschickt Reichweite auf. Dann brachten sie eigene Sneaker-Modelle heraus - man konnte sie aber nicht im Laden kaufen, sondern nur als virtuelle Sneaker als NFTs. RTFKT brachte weitere virtuelle Produkte auf den Markt und setzte mit NFT-Verkäufen und Royaltys aus Wiederverkäufen etwa 110 Millionen Dollar um. Ende 2021 wurde RTFKT von Nike gekauft.

Was ist ein NFT?
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RTFKT ist nur ein Beispiel dafür, welche Möglichkeiten sich mit NFTs ergeben können. Die Abkürzung NFT steht für Non-Fungible Token. Zum Abschluss teilt Alker ein Zitat von "The Verge", welches den Begriff wie folgt definiert: "Non fungible (nicht austauschbar) bedeutet mehr oder weniger, dass etwas einzigartig ist und nicht durch etwas anderes ersetzt werden kann. Zum Beispiel ist ein Bitcoin austauschbar - tausche einen Bitcoin gegen einen anderen und du hast genau die gleiche Sache. Eine einzigartige Sammelkarte ist allerdings nicht austauschbar."

Virtuelle Sneaker einer offenen Sammlung.
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NFTs könnten zum Beispiel Kunst sein, Spiele oder der Zugang zu etwas. Zum Abschluss sagt Alker: "Da ist ein bisschen Blase mit dabei, die Gier der Menschen ist momentan zu groß. Mittel- und langfristig ergeben sich sehr spannende Möglichkeiten."

RTFKT Clone X Launch
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