5 Kernbereiche

Wo sich Privat-IT am Arbeitsplatz auswirkt

12.11.2010 von Lynn-Kristin  Thorenz  
IDC hat Bereiche identifiziert, in denen sich die Konsumerisierung hauptsächlich niederschlägt. IT-Verantwortliche sollten auf fünf Punkte besonders achten, meint Lynn-Kristin Thorenz von IDC in ihrem zweiten Teil über Konsumerisierung.

Welche Auswirkungen hat die Konsumerisierung?

Lynn-Kristin Thorenz ist Director Research & Consulting bei IDC.
Foto: IDC

Neue Technologien werden von immer mehr Menschen als Teil des täglichen Lebens betrachtet. Es wächst eine andere Generation von Kunden und Mitarbeitern heran und steigt in die Berufswelt ein. Mit Multimedia ist diese Generation bestens vertraut und sie will ihre eigenen mobilen Geräte auch am Arbeitsplatz nutzen.

Die IT muss sich daher nicht nur mit neuen Geräten und Nutzungsmodellen befassen, sondern Lösungen für die sich ändernden Geschäftspraktiken finden, die große Anforderungen an die Kerninfrastruktur stellen.

IDC hat fünf Bereiche identifiziert, in denen sich die Konsumerisierung des Unternehmens hauptsächlich niederschlägt:

Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden?

Beim Umgang mit der fortschreitenden Konsumerisierung sind zwei gegensätzliche IT-Philosophien zu beobachten. Die eine Haltung besteht darin, alles abzuriegeln, also keinerlei neue und nicht autorisierte Geräte im Netzwerk zuzulassen und den Zugang zu Social Media Apps am Arbeitsplatz komplett zu
blockieren, weil die Risiken und die damit verbundene Komplexität einfach zu groß sind.

Bislang gibt es auch keine Best Practices, auf die man zurückgreifen könnte, und deshalb wird erst einmal alles kontrolliert, ohne auf die Präferenzen der Mitarbeiter Rücksicht zu nehmen und auch potenziellen Produktivitätsgewinnen Rechnung zu tragen.

Die andere Haltung integriert das Konzept voll und ganz, lässt im Rahmen der normalen IT-Abläufe einen freien Informationsfluss im gesamten Unternehmen zu und blockiert nur bestimmte Geräte, Praktiken oder Anwendungen, die als nebensächlich und für Mitarbeiterrollen als zu riskant eingestuft werden.

5 wichtige Punkte für IT-Verantwortliche

Leider gibt es keine allgemeingültige Antwort, weder für die eine noch für die andere Ausrichtung. Vieles hängt von der jeweiligen Unternehmenskultur und der Branche ab. IDC weist jedoch hier auf fünf Punkte hin, die IT-Verantwortliche beim Thema Konsumerisierung beachten müssen:

1. Durchführung einer Risikobewertung

2. Entwicklung klarer Regelungen auf Basis von Funktionsprofilen

3. Berücksichtigung der veränderlichen Natur dieser Regelungen

4. Entwicklung von Notfallplänen

5. Durchführung von Aufklärungs- und Kommunikationsmaßnahmen

Lynn-Kristin Thorenz ist Director Research & Consulting bei IDC.

Lesen Sie auch den ersten Teil über Konsumerisierung:
Die Folgen von Privat-IT am Arbeitsplatz