CIO Auf- und Aussteiger


Ex-CIO von Jenoptik

Frank Liptow neuer CIO bei Siltronic

Jens Dose ist Editor in Chief von CIO. Seine Kernthemen drehen sich rund um CIOs, ihre IT-Strategien und Digitalisierungsprojekte.
Der Manager wechselt vom Optikkonzern in Jena zum Münchner Wafer-Hersteller. Dort soll er IT-Lösungen in Fabriken implementieren und SAP S/4 einführen.
Frank Liptow ist CIO von Siltronic.
Frank Liptow ist CIO von Siltronic.
Foto: Frank Liptow

Seit Januar 2022 ist Liptow Corporate Vice President IT der Siltronic AGSiltronic AG. Er folgt auf Günter Riedhofer. In seiner neuen Rolle berichtet Liptow an Siltronic-CFO Rainer Irle. Top-500-Firmenprofil für Siltronic AG

Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem, das neue Silizium-Wafer-Werk in Singapur mit Produktions-IT-Lösungen auszustatten. Der Bau der Fabrik startete im Oktober 2021. Bis 2024 will das Unternehmen rund zwei Milliarden Euro in den Standort investieren.

Daneben befasst sich Liptow damit, Abläufe im Unternehmen zu digitalisieren, den Umstieg auf SAP S/4 vorzubereiten und IT-Prozesse zu optimieren. Auch das IT-Architekturmanagement aller Bereiche in der IT soll er standardisieren.

Der Diplom-Geophysiker bringt viel IT-Führungserfahrung mit. Bis zu seinem Einstieg bei Siltronic war Liptow CIO der Jenoptik AG. Von 2017 bis 2019 war er Vice President IT beim Maschinenbauer Homag, nachdem er zehn Jahre eine Senior Managementposition in der Group IT bei Trumpf in Ditzingen innehatte, einem Hersteller von Werkzeugmaschinen und Lasern für die industrielle Fertigung.

Laut Liptow sieht sein neuer Arbeitgeber die IT als strategischen Erfolgsfaktor. Sie sei eng mit den Fachbereichen verbunden; sogenannte Lenkungskreise koordinierten die Zusammenarbeit. Gemeinsame Planungen und agile Methoden sollen laut dem CIO einen hohen Wertbeitrag ermöglichen. Als Beispiel nennt er den IT/OT-Lenkungskreis. Darin werden Business- und Sicherheitsanforderungen sowie die IT-Architektur synchronisiert und gemeinsam umgesetzt.

Die Siltronic AG wurde 1968 gegründet und hat Ihren Hauptsitz im Münchner Osten. Das Unternehmen unterhält Produktionsstätten in Europa, Asien und den USA, wo Silizium-Wafer hergestellt werden, die als Grundlage für Halbleiterbauelemente dienen. 2020 erwirtschaftete Siltronic 1,2 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigte 3.772 Mitarbeiter.

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