Notizbuch, Termine & Co.

5 praktische Apps für iPhone und iPad

10.05.2011 von Moritz Jäger
Apples Geräte lassen sich für mehr nutzen, als nur zum E-Mail lesen. CIO.de zeigt Ihnen fünf praktische Apps für den Unternehmenseinsatz.

Apples Smartphones, MP3-Player und Tablets sind mehr als reine Spielmaschinen. Im Gegenteil, mit der richtigen Ausstattung kann man die Geräte auch in Unternehmen produktiv verwenden, bestehende Workflows vereinfachen oder gar die Sicherheit erhöhen.

Unsere vorgestellten Applikationen sind, mit Ausnahme von DisplayLink, mit allen Geräten von Apple kompatibel - auch Nutzer des brandneuen iPad 2 kommen also auf ihre Kosten.

iOS Apps
Moleskine
Mit der Moleskine-App bringt man das bekannte Notizbuch auf sein iOS-Gerät.
Moleskine
Die Moleskine-App auf dem iPad.
Invoice2go
Invoice2Go erlaubt das Schreiben und Verschicken von Rechnungen direkt vom iOS-Gerät.
Invoice2go
Ein Beispiel für eine Rechnung.
Due
Die App hat sich drauf spezialisiert, Erinnerungen und Termine möglichst schnell anzulegen.
Due
Due kann auch wiederkehrende Alarme erstellen, die sich regelmäßig nutzen lassen.
Travel Companion
Die Konfiguration von Travel Companion.
Traveler Companion
Nur nach Eingabe des Passworts wird die E-Mail sichtbar.
DisplayLink
Die App macht das iPad zu einem Zweitbildschirm für Windows 7 und Windows Vista.

DisplayLink

Gerade das iPad bietet sich mit seinem Zehn-Zoll-großem Display ideal als Zweitmonitor an, um darauf etwa E-Mail- oder Kalender-Anwendungen darzustellen und so gleichzeitig auf dem eigentlichen PC-Bildschirm Platz zu schaffen. Dabei hilft die Anwendung DisplayLink.

Zusatzbildschirm: DisplayLink erweitert den Windows-Bildschirm auf das iPad oder iPad 2.
Foto: DisplayLink

Die App besteht aus zwei verschiedenen Komponenten. Neben der iPad-App benötigt man außerdem einen Client, der auf dem jeweiligen PC installiert werden muss. Anschließend müssen beide Geräte nur noch im gleichen Netzwerk angemeldet sein und der Desktop-Client sollte das iPad erkennen.

In der Praxis funktioniert DisplayLink überraschend gut - solange man bei Office-Anwendungen bleibt und das Netzwerk einigermaßen flink ist. Die App eignet sich nicht für 3D- oder grafikintensive Anwendungen, zudem wird die Touch-Screen-Funktion des iPads deaktiviert. Die App kostet knapp zwei Euro, Geld, das gut investiert ist.

Moleskine für Notizen

Notizbuch: Die Moleskine-App auf dem iPad.
Foto: Moleskine

Es gibt kaum einen, der die Moleskine-Notizbücher nicht kennt. Mit der gleichnamigen App bringt man diese auch auf iPad und iPhone. Und statt sich nur auf ein Format begrenzen zu müssen, kann man bei jeder Notiz zwischen verschiedenen Lineaturen wählen, blanko, liniert oder kariert stehen zur Verfügung.

Notizen lassen sich nicht nur schreiben, sondern man kann Ideen beispielsweise auch skizzieren oder mit Bildern und Geotags versehen. Die einzelnen Einträge lassen sich außerdem per E-Mail oder über soziale Netzwerke mit Andern teilen und werden in verschiedenen Kategorien abgelegt.

Die App ist sowohl für das iPad wie auch für iPhone und iPod Touch kostenlos.

Due für Termine und Alarme

Erinnerung: Due auf dem iPhone.
Foto: Due

Auch wenn man wichtige Termine über den Kalender des iOS-Gerätes anlegen und verwalten kann - richtig schnell ist das nicht. Das will die App Due ändern. Das erklärte Ziel der Entwickler ist Einfachheit: Man müsse keinen Account anlegen, kein Start-Datum, keine Priorisierung vornehmen, kein Tagging durchführen oder Kategorien zuordnen, so die Macher.

Stattdessen kann man innerhalb von Sekunden einen neuen Eintrag anlegen und auf Wunsch einen Alarm zuweisen. Besonders praktisch: Die App kann die aktuelle Zeitzone des Nutzers erkennen und integrieren, so dass die Alarme auch auf Reisen zum richtigen Zeitpunkt klingeln.

Wer die App auf mehreren iOS-Geräten nutzen will, dem hilft die Dropbox-Funktion. Diese kann man nutzen, um Due-Einträge auf verschiedenen Geräten synchron zu halten. Zudem kann die App Backups erstellen und wiedereinspielen.

Due kostet 3,99 Euro und unterstützt iPhone, iPad und iPod Touch.

Invoice2Go für Rechnungen

Mit der Applikation Invoice2Go kann man von iPad, iPod Touch und iPhone aus Rechnungen, Gutschriften, Angebote, Kostenvoranschläge und Bestellungen erstellen und per E-Mail verschicken. Die mobile Version arbeitet mit der Desktop-Version von Invoice2Go zusammen.

Rechnungsstellung: Invoice2Go erstellt Rechnungen, Gutschriften usw auf dem mobilen Gerät.
Foto: Invoice2Go

So kann man beispielsweise erstellte oder bearbeitet Vorlagen vom PC auf das mobile System übernehmen und dort direkt nach Abschluss des jeweiligen Auftrags abschicken. Wer die Dateien lieber ausdruckt, kann dies in der aktuellen Version der App ebenfalls direkt durchführen - solange ein AirPrint-kompatibler Drucker vorhanden ist. Besonders praktisch ist das neue Sync-Feature. Damit werden Dokumente, die auf mobilen Systemen erstellt wurden, direkt mit der Desktop-Version abgeglichen.

Zudem kann die App auf die auf dem Gerät gespeicherten Kontakte zurückgreifen, so dass man sich ein manuelles Eintippen sparen. Wer PayPal verwendet, kann seinen Kunden zudem ermöglichen, dass sie die Rechnung direkt mit einem Klick bezahlen.

Es gibt kostenlose Lite-Version der App im iTunes-Store, wer den kompletten Funktionsumfang nutzen will, muss aber für das iPhone und iPod Touch 7,99 Euro zahlen, für das iPad werden 11,99 Euro fällig. Die Desktop-Version kostet zwischen 99 und 199 US-Dollar im Jahr.

IBM Lotus Notes Traveler Companion

Verschlüsselung: Die App öffnet Domino-Verschlüsselte Mails erst nach Eingabe des Passworts.
Foto: IBM

Wer unterwegs E-Mails versendet, der verbindet sich immer wieder mit WiFi-Access-Points, die nicht unbedingt als hochsicher eingestuft sind, etwa in Coffee-Shops oder Hotels. Eine unverschlüsselte Kommunikation lässt sich unter Umständen abhören - was vor allem bei sensiblen E-Mails schnell zu Datenverlust führen kann. IBM will den Nutzern seiner Traveler-Lösung für Notes helfen, dass bei einem Verlust der Schaden minimiert wird. Die App Traveler Companion ist eine kostenlose Erweiterung, die auf die IBM Lotus Notes Traveler Lösung aufsetzt.

Mit dem Traveler Companion können Anwender E-Mails lesen, die mit Hilfe des Domino-Servers verschlüsselt wurden. Kommt so eine Nachricht auf dem Gerät an, erhält der Nutzer einen Link, der die eingehende Nachricht direkt in der Companion-App öffnet und dabei entschlüsselt. Der Vorteil: Wird die Anwendung geschlossen, ist die Mail weiterhin verschlüsselt - neugierige Mitleser haben so keine Chance.

Die App an sich ist kostenlos, allerdings muss der Traveler-Dienst für den Nutzer bereits aktiviert und auf dem iPad, iPhone oder iPod Touch eingerichtet sein.