Praxiserfahrungen von KPMG

7 Thesen zum Social-Media-Einsatz

01.08.2012 von Sebastian Paas
Soziale Medien haben die öffentliche Verwaltung bislang nicht revolutioniert. Sebastian Paas von KPMG stellt eine Diskussionsgrundlage vor.
Sebastian Paas ist Partner bei KPMG im Bereich Consulting, Information Technology.
Foto: KPMG

Für die meisten Unternehmen ist der Einsatz von sozialen Medien bereits selbstverständlich. Die Notwendigkeit eines professionellen Auftritts beispielsweise bei Facebook, Twitter oder Xing ist aus Kommunikations-, Marketing- und Recruiting-Zwecken unumstritten. Auch intern werden internetbasierte und interaktive Web 2.0-Plattformen eingesetzt, um beispielsweise die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen oder Lieferanten zu verbessern, Innovationen zu fördern und effiziente Kommunikationsformate anzubieten.

In der öffentlichen Verwaltung sind ebenfalls erste Initiativen und Projekte, vor allem auf kommunaler Ebene, gestartet worden. Gleichzeitig gibt es eine Fülle von abgekapselt wirkenden Argumenten, warum soziale Netzwerke, beispielsweise aus rechtlicher Sicht, zum Auftrag der öffentlichen Verwaltung im Widerspruch stehen - oder gerade nicht.

Diese teils vehement geführten Argumentationen machen aber auch deutlich, dass eine vorgelagerte Vision dessen, was soziale Medien in der öffentlichen Verwaltung an Veränderungen bewirken könnten, bislang fehlt. Dies ist insofern erstaunlich, da Prozesse und Vorgänge zum Beispiel in der Ministerialverwaltung durch ein hohes Maß an Interaktion und Kollaboration gekennzeichnet sind und damit für den Einsatz sozialer Medien prädestiniert wären.

Auf Grundlage von Gesprächen mit Führungskräften in der Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltung wurden sieben Thesen gebildet. Diese bilden das Grundgerüst einer Diskussion, um die Lücke zwischen ersten Praxisbeispielen und einem übergreifenden Konzept für soziale Medien und Netzwerke in der öffentlichen Verwaltung zu schließen.

These 1 bis 5

These 6 bis 7

Soziale Medien und Netzwerke bieten erhebliche Chancen für die öffentliche Verwaltung, da Informationen auf diese Weise bedarfsgerecht und interaktiv aufbereitet werden können, wodurch Transparenz und Partizipation steigen. Auch bietet sie die Grundlage für eine effizientere Zusammenarbeit.

Damit soziale Medien für die öffentliche Verwaltung zum Erfolg werden ist eine abgestimmte Zukunftsvision notwendig, aus der konkrete Ziele und Maßnahmen abgeleitet werden können. Die oben dargestellten Thesen unterstützen dabei, diesen Weg zu gestalten.

Sebastian Paas ist Partner bei KPMG im Bereich Consulting, Information Technology.