Starke Tools für Ihre Präsentation

8 Powerpoint-Alternativen in der Cloud

19.12.2011 von Diego Wyllie
Es muss nicht immer Powerpoint sein. Wer gute Präsentationen erstellen will, dem stehen leistungsstarke Tools in der Cloud zur Verfügung.
Powerpoint bekommt Konkurrenz aus der Cloud.
Foto: fotolia.com/GaToR-GFX

Microsoft Powerpoint, der Platzhirsch unter den Präsentationslösungen, bekommt zunehmend Konkurrenz - und zwar aus der Cloud.

Mit der Möglichkeit, Vorträge remote halten, auf Präsentationsunterlagen immer und überall zugreifen, im Team gemeinsam an einer Präsentation arbeiten, und diese auf´einfache und schnelle Weise im Netz veröffentlichen und in sozialen Netzwerken mit Dritten teilen zu können, bekommen Anwender wesentlich mehr Flexibilität als das klassische Produkt von Microsoft ihnen bieten kann. Aus diesem Grund werden Web-basierende Präsentations-Tools immer beliebter.

Im Folgenden stellen wir Ihnen acht nützliche Online-Lösungen vor, die Powerpoint in der Praxis ersetzen oder ergänzen können. Das eine oder andere Tool können Sie bei Ihrer nächsten Präsentation sicherlich gut gebrauchen.

Powerpoint-Alternativen in der Cloud
SlideRocket
Mit Sliderocket erhalten Anwender ein professionelles Online-Tool, das hohe Anforderungen erfüllt. Vor allem die praktischen und nahtlos integrierten Sharing-, Collaboration- und Analytics-Funktionen unterscheiden die Lösung von den Konkurrenzprodukten.
Google Presentations
Als fester Bestandteil von Googles Web-basierender Office-Suite eignet sich "Google Presentations" vor allem für Anwender, die gemeinsam im Team an Präsentationen arbeiten möchten.
Zoho Show
In den USA sehr beliebt positioniert sich "Zoho Show" als eine ernstzunehmende PowerPoint-Alternative. Das Tool punktet vor allem mit einer einfachen Bedienung und verzichtet auf die vielen Features, die PowerPoint bietet, aber kaum ein Anwender braucht.
Empressr
Mit "Empressr" lassen sich multimediale Präsentationen mit Audio- und Videomaterial ohne allzu viel Aufwand erstellen, bequem verwalten und in Websites und Sozialen Netzwerken mit Freunden und Kollegen teilen.
Animoto
Bei "Animoto" handelt es sich um ein innovatives Tool, das in der Lage ist, aus den Fotos, Filmen und Musiktiteln des Anwenders professionelle Videoclips automatisch zu erstellen. Damit eignet sich das Tool optimal für Produktpräsentationen, die das Publikum beeindrucken sollen.
Twiddla
Als einfaches Online-Meeting- und Whiteboard-Tool eignet sich "Twiddla" als optimale Ergänzung zu klassischen Präsentationsfolien und bietet einen einfachen und effizienten Weg, das Publikum aktiv an der Präsentation mitwirken zu lassen.
Prezi
Mit "Prezi" erhalten Anwender eine interessante Lösung, die mit einem innovativen Präsentationskonzept punktet. Anstatt viele Folien verwendet man ein unendlich großes Whiteboard, auf das Texte, Filme und Bilder platziert werden können. Die Navigation erfolgt durch Zoomen auf die verschiedenen Objekte.

280 Slides

280 Slides
Foto: Diego Wyllie

Mit der kostenlosen Web-Anwendung "280 Slides” bietet sich ein schlicht gehaltenes Präsentations-Tool an, das stark an eine Desktop-Anwendung für den Mac erinnert, und an Keynote, Apples eigene Präsentations-Software, angelehnt ist. Die Software basiert auf dem modernen Cappuccino-Framework, mit dem sich Web-Applikationen mit Mac-Flair erstellen lassen.

Für Powerpoint-Anwender bietet das Programm eine Import-Funktion, die bei einfachen Präsentationen gut funktioniert. Bei einigen Tests wurde das Layout von bestimmten Folien allerdings nicht ganz richtig übernommen. Auf dieses Feature kann man sich also nicht hundertprozentig verlassen. Umgekehrt gibt es auch eine Export-Funktion, um Präsentationen, die mit 280 Slides erstellt wurden, ins Powerpoint-Format konvertieren zu können. Hier waren die Test-Ergebnisse deutlich besser als beim Import.

Neben den üblichen Features, die bei der Erstellung und Anzeige von Präsentationen nicht fehlen dürfen, bietet die Lösung einige praktische Sharing-Funktionen an. So lassen sich eigene Präsentationen in wenigen Schritten per E-Mail versenden, auf dem populären Web-Dienst SlideShare veröffentlichen oder über einen Link mit Freunden und Kollegen teilen.

Fazit

280 Slides wartet mit einer eleganten und durchdachten Benutzeroberfläche auf, die den Komfort einer Desktop-Anwendung bietet. Wer es schlicht und einfach mag, für den stellt das Tool eine empfehlenswerte Alternative dar.

Zehn Todsünden bei Powerpoint
Powerpoint ist kein Versteckspiel.
Schlechte Redner verstecken sich hinter ihrer Präsentation. Wenn sie dann noch den Raum abdunkeln, so dass man sie nicht sieht, ist aus ihrer Sicht alles perfekt. Denn sie wollen sich gar nicht zeigen, nicht reden und schon gar nicht etwas präsentieren.
Die Präsentation ist die beste Lesevorlage. Oder?
Miese Redner lesen ab. Statt frei zu sprechen und die Stichpunkte auf den Folien als Leitfaden für den Vortrag zu nehmen, buchstabieren sie jeden einzelnen Punkt. Und vergessen dabei, dass das Auditorium viel schneller ist und längst alles abgelesen hat.
Langeweile vom ersten Punkt an.
Die Titel auf den Folien sollten ihre Namen verdienen. Jeder Folientitel muss wie eine Schlagzeile in der Zeitung die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Eine Folienüberschrift wie "Technische Umsetzung 1 bis 5" tut das definitiv nicht.
Bunte Bilder machen froh.
Klar, Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Vor allem über den Redner. Wer Cliparts mit realen Bildern mischt und dazu noch Cartoons oder typografische Darstellungen presst, überfordert sich und sein Publikum. Das ästhetische Chaos auf der Folie spiegelt das Chaos im Kopf des Referenten wider. Bitte bei einer Bildsprache bleiben. Wenige große Bilder sind besser, als ein Briefmarken-Potpourri.
Schlussfloskeln auf der letzten Folie
"Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!" auf der letzten Folie ist ein Armutszeugnis. Ein Dank ist eine persönliche Botschaft, die durchaus während des Vortrages vom Redner übermittelt werden kann. Das aber vorher hinzuschreiben signalisiert: Mir ist egal, wer da vor mir sitzt. Vielleicht war das Publikum ja unaufmerksam. Dann wäre der Dank nicht angebracht. Besser einen einprägsamen Slogan hinschreiben und diesen am Ende stehen lassen.
Nach dem Vortrag flüchten.
Die Flucht von der Bühne ist bei PPT-Rednern weit verbreitet. Doch der schnelle Abgang drückt nur die Unsicherheit des Referenten aus. Er will keine Fragen beantworten und steht dem Auditorium nicht mehr zu Verfügung. Eigentlich wollte er überhaupt nicht vortragen.
Alles dabei.
Der Foliensammler nimmt zum Vortrag immer alle Folien mit. Er springt munter hin und her und sagt den Leuten, was sie jetzt nicht sehen dürfen. Dieses Verhalten zeigt nicht nur, dass der Referent keine Lust hatte sich vorzubereiten, es sagt auch, dass er Herrschaftswissen anhäuft, das er nicht teilen will.
Vorsprung durch Technik.
Audi hat Recht. Wer seine Präsentation technisch nicht im Griff hat, hat verloren. Statt bei Rückfragen zu vorherigen Folien einfach die Foliennummer einzugeben und mit "Enter" direkt dorthin zu springen, beendet der Technikmuffel den Präsentationsmodus, blättert zeitraubend zur gesuchten Folie zurück, um dann wieder umständlich die Show zu starten.
Hilfsmittel ignorieren.
Ein Computer kann mehr als nur eine Ansicht zeigen. Wer differenziert, kann besser steuern. Das Publikum sieht nur die Folien, der Referent jedoch kann sich auf seinem Bildschirm am Rednerpult die nächsten Folien anzeigen oder zusätzliche Notizen einblenden lassen. So bleibt er Herr der Lage und ist dem Publikum immer einen Schritt voraus.
Testen - wieso?
Das geht doch auch während des Vortrags, meinen manche PPT-Redner. Besonders, wer nur mit Stick anreist, tut gut daran, vor dem Vortrag zu testen, ob die Präsentation auf dem Rechner läuft, ob Schriften, Kontraste und das Format stimmen. Denn langatmige Laptopforschungen will niemand im Publikum sehen.

Sliderocket

Sliderocket
Foto: Diego Wyllie

Bei "Sliderocket” handelt es sich um ein populäres, Flash-basierendes Online-Tool für Unternehmen und Heimanwender, die hohe Anforderungen an ihre Präsentations-Software stellen. Damit lassen sich anspruchsvolle Präsentationen mit Flash-Inhalten, Audio und HD-Video realisieren. Mit ihrem großen Funktionsumfang versteht sich Sliderocket als echte Powerpoint-Alternative und bietet sogar zusätzliche Features, die man beim Microsoft-Produkt nicht findet. Dazu zählen beispielsweise nützliche Sharing-, Analytics- und Kollaborations-Funktionen.

So lassen sich Sliderocket-Präsentationen nicht nur über einen Link mit Dritten teilen, sondern können auch in eigene Blogs und Webseiten integriert werden. Praktisch in diesem Kontext sind die Analytics-Funktionen. Diese dienen dazu, den Erfolg und die Popularität der eigenen Online-Präsentationen analysieren und bewerten zu können. So kann man unter anderem erfahren, wie viele User sich die Online-Präsentation angeschaut haben, oder wie viel Zeit sie bei jeder Folie verbracht haben. Ferner bieten einige praktische Collaboration-Funktionen einen einfachen Weg, gemeinsam im Team an Präsentation arbeiten zu können. Dabei kümmert sich das Programm automatisch um die Version-Verwaltung.

Sliderocket wird in drei Versionen angeboten. Die Lite-Edition ist kostenlos erhältlich, während die Pro-Version mit 24 US-Dollar pro Anwender und Monat zu Buche schlägt. Schließlich können Unternehmen auf die Enterprise-Variante zurückgreifen. Die Kosten dafür erfahren Interessierte auf Anfrage.

Fazit

Mit Sliderocket erhalten Anwender ein professionelles Online-Tool, das hohe Anforderungen erfüllt. Vor allem die praktischen und nahtlos integrierten Sharing-, Collaboration- und Analytics-Funktionen unterscheiden die Lösung von den Konkurrenzprodukten.

Google Presentations

Google Presentations
Foto: Diego Wyllie

Eine weitere professionelle Powerpoint-Alternative in der Cloud bietet Google mit "Google Presentations”. Das Tool ist zentraler Bestandteil der Web-basierenden Office-Suite "Google Docs”, die sich vor allem an kleine und mittelständische Firmen richtet. Die Lösung zeichnet sich in erster Linie durch die besonders durchdachten Features zur Teamarbeit aus. Mehrere Anwender können gleichzeitig an derselben Datei arbeiten. Während der gemeinsamen Bearbeitung sind die Änderungen für alle sofort sichtbar. Im Präsentationsmodus können User darüber hinaus direkt miteinander chatten.

Ansonsten punktet das Produkt von Google mit zahlreichen vorgefertigten Animationen und Folientransitionen; mit verschiedenen Design-Vorlagen, die einen guten und professionellen Eindruck machen, sowie mit der Möglichkeit, eigene Zeichnungen und Skizzen in die Folien einbinden zu können. Wie bei den meisten Online-Tools in dem Bereich üblich, lassen sich Googles Präsentationen auf beliebigen Websites und Blogs veröffentlichen. Dazu reicht ein einfacher HTML-Code aus, den man in die Website an gewünschter Stelle einfügen muss.

Fazit

Mit Google Presentations steht Anwendern ein mächtiges und effizientes Tool zur Verfügung, das mit den weiteren Office-Produkten von Google nahtlos integriert ist. Wer Präsentationen im Team erstellen möchte, für den ist diese Anwendung wahrscheinlich die beste Option.

Zoho Show

Zoho Show.
Foto: Diego Wyllie

In direkter Konkurrenz mit dem Produkt von Google steht "Zoho Show”. Vor allem in den USA erfreut sich die Office-Suite des Anbieters Soho - diese besteht wie üblich aus Texteditor, Tabellenkalkulation und Präsentations-Software - zunehmender Beliebtheit, in erster Linie unter KMUs, die eine günstigere Alternative zu den klassischen Anwendungen von Microsoft suchen.

Anders als bei Google Presentations steht bei Soho Show nicht die effiziente Teamarbeit sondern die einfache und schnelle Erstellung von Präsentationen im Mittelpunkt. So bietet die Anwendung unzählige Design-Vorlagen, vorgefertigte Grafiken und Charts sowie animierte ClipArt-Bilder, die die Erstellung von eleganten und aussagekräftigen Präsentationen beschleunigen sollen. Besonders einfach gehalten ist auch die Verwaltung von Präsentationen. Mithilfe von Tags, einem hilfreichen Versionierungs-System, das die verschiedenen Versionen einer Datei speichert und sämtliche Änderungen erfasst und visualisiert, sowie nützlichen Suchfunktionen lassen sich Präsentationen effizient verwalten. Ein weiteres nettes Feature: Präsentationen lassen sich im HTML-Format exportieren und können offline betrachtet werden.

Fazit

Soho Show wartet mit einer besonders intuitiven Bedienung und zahlreichen Design- und Grafik-Vorlagen auf, die die Erstellung von anspruchsvollen Präsentationen erleichtern. Vor allem in den USA positioniert sich die Lösung als eine ernstzunehmende Powerpoint-Alternative.

Empressr

Empressr
Foto: Diego Wyllie

"Empressr” ist ein weiteres kostenloses Web-Tool, das auf Erstellung, Verwaltung und Sharing von multimedialen Präsentationen ausgerichtet ist. Die Software punktet mit einer funktionsreichen Bibliothek, in der sämtliche Ressourcen zentral verwaltet werden können. Hier lassen sich Audio-, Bild- und Video-Dateien aus der Festplatte hochladen, während Bilder auch direkt aus populären Web-Diensten wie etwa Flickr importiert werden können. Darüber hinaus werden Anwender in die Lage versetzt, Videos mit der eigenen PC-Kamera aufnehmen zu können - ohne das Programm verlassen zu müssen.

Die erstellten Präsentationen werden auf dem Server des Anbieters gespeichert und lassen sich wie üblich über einen Link mit Dritten teilen oder auf Websites einbauen. Ein Statistik-Modul, das sich in der Funktionalität kaum von Sliderocket unterscheidet, liefert dabei relevante Informationen über Besucherzahlen und weitere Parameter, die für die Erfolgsmessung der Präsentationen relevant sind.

Fazit

Als kostenloses Tool hat Empressr viel zu bieten. Von der Anwendung können in erster Linie Anwender profitieren, die multimediale Präsentationen mit Audio- und Video-Inhalten erstellen möchten.

Animoto

Animoto
Foto: Diego Wyllie

"Animoto” ist eigentlich keine traditionelle Präsentations-Software wie die zuvor aufgeführten Lösungen, kann für Vorträge dennoch sehr nützlich sein. Die Web-basierende Anwendung erstellt automatisch hochauflösende und professionelle Videoclips aus den Bild-, Video- und Audio-Dateien, die der Anwender hochlädt.

Der Hersteller nennt dieses innovative Konzept, bei dem der Nutzer fast nur als Inhaltslieferant agiert, "Cinematic Artificial Intelligence”. Dabei soll der PC zum Regisseur werden, während der User das Video- und Tonmaterial auswählt und eventuell einige Texte eintippt und eine der vorgegebenen Design-Vorlagen auswählt. Nach dem Berechnungsvorgang erhält er dann ein Online-Video, das heruntergeladen, auf eine DVD gebrannt oder auf Youtube publiziert werden kann. Wie ein automatisch erstellter Animoto-Film aussehen kann, zeigen eindrucksvoll die vielen Video-Beispiele, die auf der Website des Anbieters zur Verfügung stehen.

Die Software wird in drei Varianten angeboten. Die kostenlose Lite-Version erzeugt Videoclips mit einer maximalen Länge von nur 30 Sekunden. Die Preise für die kostenpflichtigen Versionen fangen bei 30 US-Dollar jährlich an. Alle Details erfahren Interessierte auf der Website des Herstellers.

Fazit

Wer gutes Audio- und Videomaterial hat, der kann mithilfe von Animoto professionelle Videoclips im Nu erstellen. Dies dürfte beispielsweise bei Produktpräsentationen sehr nützlich sein.

Twiddla

Twiddla
Foto: Diego Wyllie

Ein weiteres Tool, von dem Anwender bei Präsentationen profitieren können, bietet sich mit "Twiddla” an. Dabei handelt es sich eigentlich um eine recht einfache Software für Online-Meetings, bei der die Teilnehmer an einer virtuellen Tafel, "Whiteboard” gennant, Skizzen und Notizen erstellen können. Anwender können gemeinsam etwa Fotos und Webseiten online markieren und beschriften. Alternativ steht eine freie Fläche zur Verfügung, die für Brainstorming bestens geeignet ist. Darüber hinaus können beliebige Dateien hochgeladen und diese mit Anmerkungen und Zeichnungen versehen werden.

Bei Vorträgen könnte das Tool nützlich sein, um das Publikum in die Lage zu versetzen, an der Präsentation aktiv mitwirken zu können. Da bei der Anwendung keine Registrierung erforderlich ist und keine Software auf dem PC installiert werden muss, können alle Teilnehmer sofort loslegen. Benötigt wird lediglich ein Link zum virtuellen Meeting-Raum. Wer für mehr Sicherheit sorgen möchte, kann diese Seite mit Login und Passwort schützen.

Wie bei den meisten Tools in dem Bereich üblich ist, wird Twiddla in einem Freemium-Modell angeboten. In der kostenlosen Standard-Version erhalten Anwender all die wesentlichen Funktionen, die man in der Regel braucht. Die kostenpflichtigen Versionen bieten zudem einige "Nice-to-have”-Funktionen, sowie E-Mail- und telefonischen Support an. Die Preise beginnen dabei bei 14 US-Dollar im Monat.

Fazit

Twiddla eignet sich als optimale Ergänzung zu klassischen Präsentationsfolien und bietet einen einfachen und effizienten Weg, das Publikum aktiv an der Präsentation mitwirken zu lassen.

Prezi

Prezi
Foto: Diego Wyllie

Neben Animoto und Twiddla finden Anwender in "Prezi” ein weiteres innovatives Online-Tool, das für ein wenig Abwechslung bei Präsentationen sorgen kann. Mit der Flash-basierenden Software können Präsentationen auf einem virtuellen, unendlich großen Whiteboard erstellt werden, auf dem man sich durch Maussteuerung bewegen und hinein- und herauszoomen kann. Hier lassen sich Textfelder, Bilder und Videos auf einfache Weise einfügen. Diese Objekte können dann während der Präsentation dynamisch vergrößert, verkleinert, gedreht und verschoben werden. Einzelne Objekte können zudem mit Pfaden verbunden werden. Durch Animationseffekte, die man von Google Earth kennt, wirkt die Navigation von einem Objekt zum anderen wesentlich lebendiger als eine typische Folientransition.

Prezi steht in zwei Varianten zur Verfügung. In der freien Version werden Anwendern 100 Megabyte Speicherplatz für ihre Präsentationen zur Verfügung gestellt. Diese sind allerdings öffentlich einsehbar und mit dem Logo des Anbieters markiert. Wer private Präsentationen ohne Prezi-Logo haben möchte, der muss für den Dienst zahlen. Die Preise beginnen bei rund 60 US-Dollar im Jahr.

Fazit

Prezi punktet mit einem innovativen und interessanten Konzept. Geeignet ist es vor allem für experimentierfreudige Anwender, die nach neuartigen Präsentationsmöglichkeiten suchen. (Computerwoche)