Smartphone-OS: Apple Zweiter

Android vorn, RIM weiter im Sinkflug

30.08.2012 von Moritz Jäger
Laut IDC hat das Smartphone-Betriebssystem von Google seine Marktführerschaft massiv ausgebaut - auf mehr als zwei Drittel. RIM hält nur noch fünf Prozent.
Android baut seine Spitzenposition auf dem Markt für Smartphone-Betriebssysteme weiter aus, laut aktuellen Zahlen von IDC auf 68 Prozent Anteil. Vor einem Jahr lag er noch bei knapp 47 Prozent.
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Die Analysten von IDC (einem Schwesterunternehmen der IDG, zu der auch CIO.de gehört), präsentieren neue Zahlen zum Smartphone-Markt. Demnach kann vor allem Android seine Marktführerschaft massiv ausbauen. Von 46,9 Prozent im zweiten Quartal 2011 konnte Google seinen Marktanteil bei Smartphone-Betriebssystemen auf 68,1 Prozent steigern.

Apple liegt mit iOS ebenfalls gut im Markt, insgesamt schaffte es Apple auf 16,9 Prozent im zweiten Quartal 2012. Allerdings verlor Apple hier Boden im Q2 2011 lag iOS laut IDC noch bei 18,8 Prozent.

Google: Für jedes Budget das passende Gerät

"Android feuert weiterhin auf allen Zylindern", so Ramon Llamas, Senior Research Analyst bei IDC. Der Erfolg sei auch darauf zurückzuführen, dass Google nahezu für jedes Budget ein passendes Gerät bereitstellt. Sein Kollege Kevin Restivo, ebenfalls bei Senior Researcher bei IDC, pflichtet ihm bei: "Aktuell ist der Smartphone-Markt zweifelsohne ein Rennen zwischen Android und iOS".

Microsoft gelang mit Windows Phone und Windows Mobile eine leichte Steigerung, von 2,3 Prozent ging es auf 3,5 Prozent. Interessant dürfte sein, ob die Geräte mit Windows Phone 8 diesen Trend weiter vorsetzen können. Ebenfalls interessant dürfte es sein, ob RIM seine Blackberry-Plattform aus dem Tal holen kann. Aktuell liegt RIM bei 4,8 Prozent, im Vergleich zu den 11,5 Prozent von 2011 ein starker Verlust. Gegenüber der CIO hat RIM bereits die neue Strategie erklärt, in einem Jahr dürfte man sehen, ob diese aufgeht.

Mehrere Ansätze hat die Strategie, die Sasha Lekic, Director Enterprise Sales Germany, und Carsten Titt, PR-Manager DACH, im Gespräch mit CIO.de vorgestellt haben. Ein Baustein ist Blackberry Balance. Damit lassen sich auf Smartphones private Daten von Unternehmensinformationen trennen. Für Firmendaten lassen sich strenge Richtlinien durchsetzen, während der Anwender auf der privaten Seite etwa Smartphone-Apps wie die von Facebook verwenden kann. Balance wird fester Bestandteil aller Smartphones mit Blackberry OS 10 sein.

Mobile Fusion verwaltet auch Geräte mit Android und iOS

Ein weiteres Element ist Mobile Fusion. Dahinter verbergen sich verschiedene Server, mit denen künftig Blackberry-Smartphones, Tablets und auch Geräte auf Basis von iOS und Android zentral verwaltet werden können. Mobile Fusion bedient sich dabei bei den Techniken des Münchner Unternehmens Ubitexx, das RIM im Frühjahr 2011 aufkaufte. RIM öffnet sich damit für neue Plattformen.