Digitalisierung im After Sales

BMW startet Online Shop für Ersatzteile, Zubehör und mehr

25.11.2016 von Rene Schmöl
BMW digitalisiert das After-Sales-Geschäft. Für Kunden teilnehmender BMW-Niederlassungen und BMW-Händler gibt es nun ein zentrales eCommerce-Shop-System mit einer Auswahl an Teilen, Zubehör und Lifestyle-Produkten der Marken BMW, MINI und BMW Motorrad.
Die Shops bieten Teile, Zubehör und Lifestyle-Produkte der Marken BMW, MINI und BMW Motorrad.
Foto: BMW AG

Der BMW Shop: http://shop.bmw.de/
Der MINI Shop: http://shop.mini.de/
Der BMW Motorrad Shop: http://shop.bmw-motorrad.de/

Für Do-It-Your-Self-Kunden oder Gelegenheitskäufer bieten die BMW Group Shops eine zentrale Anlaufstelle, um sich über Original-Teile und Zubehör für das Fahrzeug zu informieren und direkt zu bestellen. Für ältere Fahrzeuge steht der BMW Classic Shop, als Direktvertrieb durch die BMW Group Classic, zur Verfügung.

Funktionalität

Kunden können den Shop ganz normal durchsuchen oder mit der Eingabe ihrer Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) explizit nur nach jenen Teilen und Zubehörartikeln suchen, die mit ihrem Fahrzeug kompatibel sind. Ein erster Test mit der FIN für einen BMW F30 328i, einen BMW M3 E92 und eine BMW S 1000 RR lief problemlos und führte auch zu den richtigen Teilen.

Nach Auswahl der gewünschten Produkte haben Kunden die Möglichkeit, sich entweder die Artikel von einem der teilnehmenden Niederlassungen oder Händler per Paket schicken zu lassen oder sie selbst abzuholen. Eine Online-Terminvereinbarung für den Verbau durch die Niederlassung oder den BMW-Händler soll noch folgen.

An der Pilotphase im Frühjahr 2016 nahmen die BMW, MINI und BMW Motorrad Händler Autohaus Reisacher GmbH und Autohaus Rolf Horn GmbH sowie die BMW Group Niederlassung München aus dem deutschen Markt teil. Nach einigen Tests der Verkaufsprozesse, der Logistik und der neuen Systemlandschaft, startet BMW in die zweite Phase. Aktuell sind über 20 Betriebe in Deutschland mit ihren Angeboten im eigenen Online Shop vertreten. Die noch fehlende Integration weiterer BMW-Händler ist die aktuell größte Schwachstelle der Shops. Einen Umweg von 100 km macht kein Kunde. Bis Ende 2016 sollen es allerdings 60 Betriebe werden, so dass sich das Netz verbessert. Auch außerhalb Deutschlands plant BMW dieses Jahr über 200 Betriebe in den USA anzuschließen.

Digitalisierung als Mehrwert für alle

Die Digitalisierung des After-Sales-Vertriebs sieht BMW als weiteren Schritt in der Verbesserung der Kundenorientierung. Kunden haben nun rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche Zugriff auf das Angebot von Teilen, Zubehör und Lifestyle-Artikeln. Der Online Shop hat auch eine beratende Seite. So werden beispielsweise beim Kauf einer Bremse alle dafür erforderlichen weiteren Teile anhand von technischen Grafiken mitempfohlen.

Zudem garantieren die BMW- und MINI-Originalteile Herstellerqualität und stellen einen Schutz vor Plagiaten und Nachbauten im Internet dar. Auch der Schutz der Kundendaten hat BMW zufolge bei den BMW Group Shops Priorität und soll den höchsten Anforderungen genügen.

BMW zufolge profitieren die teilnehmenden Niederlassungen und Händler von dieser Digitalisierung ihres After-Sales-Geschäftes mehrfach. Sie gewinnen einen zusätzlichen Absatzkanal hinzu, welcher Kunden an ihr Autohaus bindet. Durch die Vorteile für den Kunden gegenüber anderen Angeboten im Internet, können auch neue Kunden gewonnen werden. BMW sieht die Shops insgesamt als Stärkung der Handelsorganisationen. Ziel für die Zukunft ist es, dass allen interessierten Niederlassungen und Händlern ein Shop eingerichtet wird.