Schnelle Lösungen und Services für Fachabteilungen

Die wichtigsten Business-Erwartungen an die IT

27.01.2009 von Riem Sarsam
Business-Alignment forcieren, Flexibilität erhöhen und Management-Instrumente optimieren: Wie die IT dem Business hilft, die Krise zu überstehen.

In der IT muss sich niederschlagen, was im Management Priorität hat. Das gilt besonders jetzt während der Wirtschaftskrise. Die Devise für die IT heißt: Wichtige Funktionen und Services bieten, die notwendige Veränderungen nachhaltig unterstützen.

Der Kunde muss wieder in Mittelpunkt. Die IT liefert CRM-Systeme und unterstützt so das Business dabei.

Zu diesem Ergebnis kommt die "Zukunftsstudie 2008" des Münchenner Beratungsunternehmens Scopar. Sie nennt die wichtigsten IT-Themen der kommenden drei Jahre. Dem Management empfehlen die Studienautoren, drei Themen ins Zentrum des Handeln zu stellen: Kunden in den Mittelpunkt stellen, sich auf Alleinstellungsmerkmale konzentrieren und Kompetenzen beim Change-Management aufbauen.

Unternehmen müssen analysieren, wo dem Kunden der Schuh drückt, was er braucht und wie sie ihn unterstützen können. Stichwort CRM. Genau hier kommt die IT ins Spiel. Nur mit der IT als Business-Partner können Veränderungen umgesetzt werden. Dabei ist vor allem entscheidend, dass die IT schnell und professionell auf Anforderungen reagiert.

Top-Thema Business-Alignment

Wichtigste Aufgabe für die IT: Sie muss sich besser in den Kerngeschäftsprozessen verankern.

Laut Studie ist deshalb auch Business-Alignment das wichtigste Thema in nächster Zeit. Da sich das Business stark am Markt orientiert, muss sich auch die IT mit Kernprozessen auskennen. Nur eine flexible und agile IT wird dem veränderten Fokus der operativen Unternehmenseinheiten folgen können.

IT-Abteilungen, die sich bisher zu sehr auf Technik konzentrierten, bekommen Schwierigkeiten. Für sie wird es schwer, dem Business benötigte Leistungen zu liefern. Denn gerade in der aktuellen Situation geben nur wenige Firmen das Geld für große Optimierungsprojekte aus.

Die IT muss ihren Kunden, das Business, verstehen, seine Bedürfnisse konstruktiv aufnehmen und in leistungsfähige Lösungen transformieren. Das Business macht es vor, wie man Kundenbedürfnisse ermittelt und erfüllt: Produkt-Management, Kundenbetreuung oder Innovations-Management sollten sich als ähnliche Funktionen in der IT wiederfinden.

Häufig fehlt ein Lifecycle-Management

Die Realität in der IT sieht häufig anders aus: Produkt- und Servicegruppen sind nicht definiert, Lifecycle-Management Fehlanzeige und Innovationen werden nur selten konsequent nach Nutzerkriterien priorisiert.

IT-Systeme müssen aber strategische und operative Veränderungen schnell ins Unternehmen transportieren. Der Nutzen der IT ist deshalb auch weniger beim Einsparen zu suchen, sondern in der Geschwindigkeit. Dem Tempo, mit dem Prozessveränderungen durchgeführt und neue Produkte am Markt angeboten werden können sowie ein Unternehmen auf veränderte Rahmenbedingungen regieren kann.

IT-Strategie und IT-Governance

Optimierung der IT-Strategie und IT-Governance auf Platz zwei der wichtigsten Themen sind zwingend, so Scopar. Gezieltes Vorgehen, unterstützt durch Management-Prozesse sind unbedingt notwendig, um Herausforderungen zu meistern.

Sourcing, Applikationen, Virtualisierung und Architekturen

Auf den weiteren Plätzen der Top-Themen folgen Neuausrichtung beim Sourcing, Integration von Applikationen, Virtualisierung und neue Architekturkonzepte. Laut Scopar alles Maßnahmen, die die Agilität und Flexibilität erhöhen. Außerdem bringen sie finanziellen Freiraum und schaffen freie Kapazitäten für veränderte Anforderungen des Business.

IT muss Fachabteilungen verstehen

Das Fazit: Unternehmen, deren IT die Fachabteilungen versteht und unterstützt, nutzerorientiert und wenig technikverliebt handelt, werden gestärkt aus der Krise hervorgehen. Für seine Zukunftsstudie 2008 befragte Scopar über 50 Wissenschaftler, Berater und Entscheider zu den Herausforderungen deutscher Unternehmen in den kommenden drei Jahren.

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