Walch kommt von der DAB Bank

dwpbank holt neuen IT-Vorstand

29.07.2011 von Christiane Pütter
Markus Walch ist neuer Vorstandsvorsitzender der Frankfurter dwpbank. Er fungiert zusätzlich als oberster IT-Chef. Der 47-Jährige kommt von der DAB Bank.
Markus Walch, noch im Vorstand der DAB Bank in München, wechselt zur dwpbank nach Frankfurt/M. Dort wurde er zum Vorstandsvorsitzenden und obersten IT-Entscheider berufen.
Foto: DAB Bank

Die Deutsche WertpapierService Bank AG (dwpbank) aus Frankfurt/M. stellt sich neu auf: Das auf Wertpapierabwicklung spezialisierte Haus bildet die Führungsspitze um. Im Zuge dessen wurde Markus Walch zum Vorstandsvorsitzenden bestellt. Zusätzlich übernimmt der promovierte Wirtschaftsingenieur den IT-Vorstand. Er wird nach vier Jahren als Vorstand bei in den kommenden Monaten aus der DAB Bank ausscheiden. Ein genaues Datum wurde aber nicht bekannt gegeben.

Der 47-jährige ist derzeit in ähnlicher Position bei der DAB Bank tätig: Dort verantwortet er im Vorstand der Münchener Direktbank die Bereiche IT und Operations sowie Finance & Controlling und die Abteilungen Internal Audit, Legal & Compliance und Investor Relations. Damit führt er rund 180 Mitarbeiter.

Walch hat in Karlsruhe und Berlin Wirtschaftsingenieurwesen studiert und stieg 1994 bei der Deutschen Bank ein. Dort arbeitete er bis 2000 an der Konzeption und dem Aufbau der Internet Services mit. Außerdem verantwortete als Managing Director eBanking das Internet-Banking und Brokerage der Deutschen Bank-Gruppe.

2001 wechselte er zur Pioneer Investments Kapitalanlagegesellschaft, die aus dem Zusammenschluss von Pioneer Investments und Activest hervorgegangen war. 2003 stieg Walch zum Geschäftsführer auf und leitete die Bereiche Middle Office, Investment Controlling, Fondsbuchhaltung und IT. Im Juli 2007 kam er als Vorstand zur DAB Bank.

Nach eigener Darstellung wies die dwpbank im Geschäftsjahr 2010 einen Bilanzgewinn von knapp dreizehn Millionen Euro aus. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt/M. sieht sich als Marktführer in der deutschen Wertpapierabwicklung. Laut dwpbank nutzen drei von vier deutschen Banken die Prozess- und Systemleistungen der Frankfurter.

Einheitliche IT-Plattform fertiggestellt

Erst voriges Jahr hat die dwpbank eine einheitliche IT-Plattform für alle Kunden fertiggestellt. In drei großen Migrationsprojekten wurden rund vier Millionen Anlegerdepots auf das neue, zentrale Wertpapierabwicklungssystem WP2 konsolidiert. Über mehrere Jahre hinweg hat die Bank insgesamt acht zuvor eigenständige Abwicklungssysteme gebündelt.