Kostensenkung und Flexibilität erwartet

Europäische CIOs setzen auf Virtualisierung und Software as a Service

05.09.2007 von Christiane Pütter
Alles wird teurer in der IT. Abhilfe versprechen sich europäische CIOs von Software as a Service und von Virtualisierung. Diese Angebote sollen Kosten senken und mehr Flexibilität bringen, wie eine Studie von Coleman Parkes im Auftrag des Anbieters COLT Telecom ergeben hat.

Vor allem Virtualisierungstechnologien dürften nach den Zahlen kräftig zulegen: 88 Prozent der befragten CIOs - und sogar 90 Prozent der deutschen - rechnen bis zum Jahr 2009 mit mehr Investitionen. Sie sind auf diesem Gebiet auch keine Neulinge mehr: 72 Prozent aller Studienteilnehmer geben an, im Rahmen der Konsolidierung ihrer Server und Rechenzentren bereits mit Virtualisierung gearbeitet zu haben. Geht es um Speicher oder Anwendungen, verfügen 56 beziehungsweise 50 Prozent über erste Erfahrungen.

Trotz ihrer großen Begeisterung bilden die Deutschen das Schlusslicht: Erst 44 Prozent setzen Virtualisierungslösungen ein.

Beim Thema On Demand sind sich drei Viertel aller CIOs einig, dass in den nächsten zwei Jahren stärker investiert wird.

Die Analysten gehen davon aus, dass es künftig Service Level Agreements für die On-Demand-Bereitstellung spezifischer Anwendungen wie E-Mail, CRM- oder ERP-Lösungen geben wird.

COLT Telecom-Deutschlandchef Richard Oosterom rechnet jedenfalls mit neuen Kunden, die Managed Services nachfragen. Seine Einschätzung: "Virtualisierung ermöglicht Einsparungen und erhöht die Flexibilität, führt jedoch auch zu einer größeren Komplexität der IT-Systeme. Darin liegt die wesentliche Herausforderung für Managed Services-Anbieter."

Der Marktforscher Coleman Parkes hat im Auftrag von COLT Telecom mit 400 Entscheidern aus 13 europäischen Ländern gesprochen.