IT-Outsourcing

FMS Wertmanagement überträgt IBM IT-Betrieb

12.11.2012 von Ursula Pelzl
Die FMS Wertmanagement lagert Betrieb und Weiterentwicklung ihrer IT-Systeme an IBM aus. Die neu aufzubauende IT-Infrastruktur zieht in ein IBM-Rechenzentrum.
Deutschlands größte Bad Bank,die FMS Wertmanagement, räumt weiter auf: Die IT lagert sie an IBM aus.
Foto: FMS Wertmanagement

Die FMS Wertmanagement, im Jahr 2010 als bundeseigene Abwicklungsanstalt für die verstaatlichte Hypo Real Estate Holding AG (HRE-Gruppe) gegründet, lagert ihre IT aus. In einem europaweiten Ausschreibungsverfahren setzte sich die IBM Deutschland GmbH durch.

Gemäß Vertrag übernimmt IBM als strategischer Partner den Betrieb, die Wartung und die Weiterentwicklung nahezu der kompletten IT des Finanzinstituts. Dazu zählen auch der Aufbau einer separaten IT-Infrastruktur im IBM Rechenzentrum in Frankfurt am Main, Application Management Services für alle geschäftsrelevanten Anwendungen sowie die Einführung von Service-Management-Prozessen.

Für Dr. Christian Bluhm, Vorstandssprecher der FMS Wertmanagement, ist das Outsourcing ein logischer Schritt: "Unser Ziel ist es, mit einer möglichst schlanken Personal- und Management-Struktur unseren Unternehmensauftrag effizient und reibungslos zu erfüllen."

Die dafür notwendige IT-Unterstützung sieht das Institut besser bei einem Partner aufgehoben, "der das Institut bzw. die Branche kennt und in der Lage ist, uns langfristig bei dieser komplexen Aufgabe sowohl konzeptionell, als auch technisch und personell zu unterstützen."

Virtualisierung der IT in die Cloud geplant

Die IBM wird sich nach Aussagen ihres Geschäftsführers und Leiters der IBM Unternehmensberatung in Deutschland, Gregor Pillen, im nächsten Jahr zunächst auf die Übernahme und die Stabilisierung der Systemlandschaft konzentrieren. In den Folgejahren steht - wo immer es sinnvoll ist - eine weitgehende Virtualisierung der IT auf Cloud-Basis an.

IBM will ferner ein bestehendes Rechenzentrum in Frankfurt auf die Bedürfnisse der FMS Wertmanagement zuschneiden. Hier soll die neue IT-und Endbenutzer-Infrastruktur für das Abwicklungsinstitut aufgebaut werden. Neben dem Betrieb und der Wartung von Servern, Anwendungen, Netzwerken und Speichermedien werden dazu auch Drucker- und Telefonie-Services gehören.

Weitere wichtige Punkte auf der To-Do-Liste sind die Übernahme des Anwendungsbetriebs und der Applikationsentwicklung im Zuge des Neuaufbaus der, die die Abwicklung von Risikopositionen und nicht-strategischen Assets optimal unterstützen soll.