Hohe Kosten für Digitalisierung

Hornbach legt weiter zu

21.12.2017
Die Lust zum Heimwerken bleibt ungebrochen: Der Baumarktkonzern Hornbach hat im dritten Quartal mehr umgesetzt als im Vorjahr.
Hornbach investiert in die Verzahnung von Baumarkt und Online-Shop.
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Dabei profitierte das Unternehmen jedoch vor allem von seinem europäischen Geschäft und dem Baustoffhandel, wie Hornbach am Donnerstag mitteilte. Die deutschen Kunden hielten sich hingegen zurück. Hier verzeichnete das Unternehmen lediglich ein leichtes Wachstum.

Insgesamt stieg der Umsatz im Ende November beendeten dritten Quartal um vier Prozent auf gut 1 Milliarde Euro. Auf vergleichbarer Fläche, sprich bereinigt um Eröffnungen oder Schließungen, lag das Plus bei 2,7 Prozent. Das operative Ergebnis (Ebit) sank hingegen um knapp zwei Prozent auf 29,2 Millionen Euro, der Überschuss blieb mit rund 15,8 Millionen Euro nahezu unverändert.

Investition in Online-Shops

Hornbach investiert derzeit verstärkt in die Verzahnung des Einzelhandels mit dem Onlinegeschäft. Ende November betrieb der Konzern 156 stationäre Bau- und Gartenmärkte, davon 98 in Deutschland, sowie Online-Shops in Deutschland und sieben weiteren europäischen Ländern. Bis Ende Februar 2018 will die Hornbach-Gruppe in Rumänien mit dem letzten noch ausstehenden Online-Shop an den Start gehen.

Auch für das vierte Quartal geht Hornbach von höheren Kosten für die Digitalisierung aus. Das Ebit-Wachstum der ersten neun Monate von insgesamt 12,4 Prozent, das aus dem ersten Halbjahr stammt, werde sich daher bis Geschäftsjahresende (per 28. Februar) "deutlich zurückbilden", hieß es. Die Jahresprognose bestätigte der Konzern. So soll das operative Ergebnis (Ebit) im Gesamtjahr lediglich auf oder leicht über dem Vorjahreswert von 156,8 Millionen Euro liegen. Der Umsatz soll im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. (dpa/rs)