MAN CloudConnect

MAN geht in die Cloud – aber nicht über die Cloud

19.08.2020 von Martin Bayer
Über eine direkte Anbindung an den deutschen DE-CIX-Knoten nutzt MAN alle möglichen Cloud-Dienste – und das sicherer und performanter als über das öffentliche Internet, sagen die IT-Verantwortlichen.
MAN hat sich seinen eigenen Cloud-Zugang gebaut.
Foto: MAN

Mit "MAN CloudConnect" hat der in München ansässige Truck-Spezialist den Zusammenschluss (Peering) zwischen dem eigenen Netz und der Cloud zum Datenaustausch auf eine völlig neue Basis gestellt. Die selbst entwickelte Lösung bindet das MAN-Netzwerk direkt am zentralen deutschen Internet-Knoten DE-CIX (Deutsche Commercial Internet Exchange) sowie die Infrastruktur von Equinix an, MANs Partner als Colocation- und Interconnection-Provider.

Das öffentliche Internet bleibt außen vor. Doch das spielt aus Sicht MANs keine Rolle. Alle namhaften Cloud-Anbieter sowie Internet- und Leitungs-Carrier seien mit ihren Netzwerken direkt am DE-CIX angebunden oder über Equinix erreichbar, beschreiben die MAN-Verantwortlichen die Vorteile dieser Anbindung. Dazu zählten unter anderem Microsoft, Salesforce, Amazon, Verizon, AT&T und BT. Mit seinem Vernetzungsprojekt bewirbt sich MAN in diesem Jahr um den Digital Leader Award (DLA), den der IDG-Verlag gemeinsam mit der NTT-Gruppe vergibt.

Dabei hatte die IT-Abteilung von MAN im Norden Münchens zu Beginn ihres IT-Projekts noch keine Vorstellung darüber, welche Ausmaße das Vorhaben einmal annehmen könnte. Anfang 2018 ging es erst einmal darum, Microsoft Office 365 inklusive dem Azure Active Directory sowie Salesforce als Software as a Service (SaaS) einzuführen.

Die Top-CIOs der Automobil-Branche
Falko Morlock
Seit 1. September 2023 ist Falko Morlock CIO des schwäbischen Maschinen- und Anlagenbauers Dürr AG.
Alexander Buresch
Alexander Buresch ist seit Januar 2020 CIO des bayerischen Automobilkonzerns. Ein Foto des Managers hat BMW bislang noch nicht veröffentlicht. Der Wirtschaftswissenschaftler ist seit mehr als 20 Jahren für BMW tätig und war zuletzt Vice President Corporate Strategy and Planning.
Mattias Ulbrich
Mattias Ulbrich ist seit 1. September 2018 CIO beim Automobilbauer Porsche. Ulbrich übernahm die Verantwortung für die IT in der Produktion des VW-Konzerns. Zum 1. Februar 2012 hatte Ulbrich die IT-Verantwortung (CIO) bei der Audi AG übernommen.
Hauke Stars
Seit Februar 2022 ist Hauke Stars IT-Vorständin und Chief Information Officer bei Volkswagen.
Katrin Lehmann
Als CIO der Mercedes-Benz Group AG und der Mercedes-Benz AG verantwortet Katrin Lehmann die globale IT für alle Geschäftsbereiche, Marken und Märkte und berichtet direkt an den CEO.
Jürgen Sturm
Jürgen Sturm ist seit Januar 2015 Informatikleiter beim Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen. Sturm ist promovierter Ingenieur und kommt von der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH. Sturm war vor seiner BSH-Zeit zwischen 1999 und 2003 Bereichsleiter Organisation, Prozesse und Informationssysteme bei der Grundig AG.
Volker Schwarz
Der langjährige Rheinmetall-CIO Volker Schwarz ist seit Januar 2024 CIO beim Automobilzulieferer GKN Automotive.
Frank Loydl
CIO der Audi AG und damit Nachfolger des bisherigen CIO Mattias Ulbrich ist seit Februar 2018 Frank Loydl. Seit 2016 verantwortete er im Konzern die Software-Entwicklung. Ab 2009 war er bei T-Systems das Delivery Management für den Kunden Volkswagen AG zuständig. Diese Aufgabe übernahm Loydl 2013 schließlich direkt für den Automobilkonzern.
Sven Lorenz
Der langjährige Porsche-CIO Sven Lorenz ist Konzern-CPO bei Volkswagen. Bei der Kür zum CIO des Jahres 2006 schaffte es Sven Lorenz auf den zweiten Platz.
Martin Hofmann
Martin Hofmann tritt zum 1. Mai 2023 seinen neuen Posten als CTO und CIO bei Volta Trucks an. Zuvor war er drei Jahre als Senior Vice President bei Salesforce und über 19 Jahre bei Volkswagen, dort zuletzt als Group CIO.
Alexander Eisl
Der ehemalige MAN-Manager Alexander Eisl hat am 1. Oktober 2022 die Nachfolge von Skoda-CIO Klaus Blüm angetreten, der zu VW gewechselt ist.
Christian Eigler
Seit Januar 2016 ist Christian Eigler Continental Corporate CIO und trägt die Verantwortung für die IT bei Continental. Von Januar 2012 bis Dezember 2015 war Eigler Continental Automotive CIO. Elisabeth Hoeflich ging nach fast 30 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand.
Michael Hilzinger
Michael Hilzinger ist seit Juli 2019 CIO beim Bremsen-Spezialisten Knorr-Bremse in München. Er war zuvor Group CIO beim Stahlhändler Klöckner in Duisburg.
Markus Bentele
Markus Bentele ist seit Januar 2017 Vice President Information Technology (VP)/Group CIO beim Automobilzulieferer Mahle International GmbH in Stuttgart. Zuvor war Bentele Corporate CIO der Rheinmetall AG.
Christian Ley
Christian Ley leitet seit 2006 den Bereich Informationssysteme Brose Gruppe. In dieser Funktion verantwortet er den Ausbau der IT-Lösungen im Kontext der Unternehmensstrategie. Ley begann 1995 als Diplom Betriebswirt (FH) als Trainee in der Brose Gruppe und wechselte anschließend als DV-Koordinator in die zentrale Anwendungsentwicklung. Dort übernahm er 1999 die Teamleitung für PPS- und QM-Systeme und anschließend die Leitung der Zentralabteilung „logistische Anwendungssysteme“. In dieser Funktion war er bis 2006 weltweit für zahlreiche SAP-Implementierungsprojekte verantwortlich.
André Wehner
Am 1. Juni 2021 hat André Wehner den CIO-Posten bei MAN Truck & Bus übernommen. Als IT-Chef verantwortet Wehner die weltweite IT des Nutzfahrzeugherstellers. Dazu zählen auch Produktionswerke, Logistikzentren und die eigenen Landesvertriebsgesellschaften. Sein Vorgänger Stephan Fingerling geht als Geschäftsführer zur Group IT Services GmbH, der IT-Tochter der Volkswagen Gruppe. Vor seinem Wechsel zum Münchner Nutzfahrzeughersteller war Wehner CDO bei Skoda Auto. In der neu geschaffenen Stelle kümmerte er sich dort seit 2016 um Unternehmensentwicklung und Digitalisierung.
Maik Krüger
Am 1. April trat Maik Krüger die Position des CIO bei Dräxlmaier an. Der studierte Wirtschaftsinformatiker war jahrelang in führenden IT-Positionen bei BMW tätig.
Sebastian Stoll
Seit 1. Juni 2021 ist Sebastian Stoll CIO und Group Vice President IT der FEV Gruppe. Er hat den Posten von Andreas Engels übernommen, der beim Kölner Compliance-Startup Kerberos eingestiegen ist. Stoll berichtet an CFO Jürgen Koopsingraven. Neben der Einführung von SAP S/4 Hana will Stoll die IT in die Cloud verlagern und die Security verbessern.
Saskia Kohlhaas
Saskia Kohlhaas ist seit November 2021 Senior Vice President Information Technology beim Engineering-Dienstleister der Automobilindustrie IAV.
Thomas Külpp
Seit August 2017 ist Thomas Külpp neuer CIO beim Autobauer Opel Automobile GmbH in Rüsselsheim. Zuvor war er bei Opel Director Sales & Marketing. Külpp hat Maschinenbau an der University of Applied Sciences in Wiesbaden studiert und als Diplom-Ingenieur abgeschlossen. Er arbeitet bereits seit 27 Jahren in verschiedenen Positionen bei Opel.
Marcus Claesson
Marcus Claesson ist CIO bei Daimler Truck. Er berichtet an den Vorstand für Finanzen und Controlling, Jochen Goetz. Darüber hinaus verantwortet Marcus Claesson die Connectivity Services innerhalb der Daimler Truck AG. Er ist seit 2017 im Unternehmen. Zuvor war Claesson CIO bei Electrolux AB.
Uwe Kühne
Uwe Kühne ist seit 2017 CIO bei GF Casting Solutions, einer Division des Georg Fischer Konzerns. Er fing 2004 bei der Georg Fischer Automobilguss GmbH als Systemanalytiker an und war zuletzt bis Ende 2016 als Head IT Operational Services bei GF Automotive für die Erbringung zentraler IT Infrastrukturleistungen verantwortlich. Auf seiner Agenda stehen die strategische Neuausrichtung der zentralen IT-Organisation, die Vorbereitung auf SAP S4/HANA, die Verlagerung zentraler IT Dienste in die Cloud sowie die Verbindung zwischen klassischer IT und Automations-Bereichen („i4.0“). GF Casting Solutions ist eine von drei Divisionen der Georg Fischer AG, ein börsennotiertes Unternehmen mit Hauptsitz in Schaffhausen, Schweiz. Das 1802 gegründete Industrieunternehmen betreibt in 33 Ländern 131 Gesellschaften, davon 51 Produktionsstätten.
Felix Willing
Felix Willing ist seit Januar 2018 Leiter des Bereichs Information Management beim Automobilzulieferer Hella GmbH & Co. KGaA im nordrhein-westfälischen Lippstadt. In dieser Position fungiert er zugleich als CIO für den globalen Hella Konzern. Zuletzt war er CIO beim Windturbinenbauer Nordex Acciona Windpower AG in Hamburg.
Bernd Süßmann
Bernd Süßmann ist seit September 2018 Head of Corporate IT bei der SAS Automotive in Karlsruhe, einem Joint Venture zwischen Continental and Faurecia. Er trägt dort die Gesamtverantwortung für die IT, führt dabei 80 Mitarbeiter und berichtet an den CFO des Unternehmens, Ekkehard Klautke.
Bernhard Pluhatsch
Bernhard Pluhatsch ist seit Oktober 2018 neuer Head of IT, Transmission Systems bei Magna Powertrain Transmission Systems (MPT TS) in Untergruppenbach bei Heilbronn. Er kommt von der Nürnberger Leoni AG, wo er von 2002 bis 2018 Vice President IT Infrastruktur war.
Michael Simon
Michael Simon (56) ist seit 1. Juli 2019 der Leiter Zentral IT und CIO der Volkswagen Retail Group. Er berichtet an die Geschäftsführung. Zuvor war der studierte Informatiker seit 2015 Leiter IT bei der Weiss Umwelttechnik GmbH. Insgesamt bringt er Erfahrung aus drei Jahrzehnten als Fach- und Führungskraft in der IT mit, unter anderem bei der Salzgitter AG Group.
Simon Blankenstein
Seit Oktober 2022 verantwortet Blankenstein als CIO die IT der Huf Group. Er berichtet an CFO Rainer Heupel. Zu seinen wichtigsten Aufgaben gehört der weltweite Rollout von SAP S/4 HANA.
Tommy Andreasen
Nach der Fusion von MAN Diesel und MAN Turbo wurde Tommy Andreasen, vorher CIO von MAN Diesel, Anfang 2010 CIO der neu geschaffenen MAN Diesel & Turbo Gruppe. In den vergangenen 20 Jahren übernahm Tommy Andreasen innerhalb der MAN Diesel Gruppe verschiedene Management Positionen, schwerpunktmäßig im Bereich Finanzen und Controlling. Im Jahr 2000 wurde er Head of Information Technology bei MAN Diesel in Dänemark und entwickelte und führte eine neue IT-Strategie ein. 2006 wurde er dann CIO des gesamten MAN Diesel Konzerns.

Allerdings passten die geplanten Cloud-Dienste nicht in die damalige Infrastruktur. Der IT-Betrieb des LKW-Herstellers war auf zentrale Datenverarbeitung im eigenen Data Center beziehungsweise in angemieteten Rechenzentrumsflächen ausgerichtet. Zum öffentlichen Internet gab es nur ein schmales Türchen: Testweise funktionierte über den Colocation-Partner Equinix ein Zugang in die Public-Cloud-Welt von Amazon Web Services (AWS).

SLAs und Latenzzeiten sprechen gegen Public Cloud

Die zentrale Frage für die MAN-IT lautete: Wie sollten nun die SaaS-Dienste von Microsoft und Salesforce in diese Infrastruktur integriert werden? An einem klassischen Public-Cloud-Setup hatten die IT-Verantwortlichen einiges auszusetzen: keine Service Level Agreements (SLAs) bei Störungen, keine Garantien für maximale Laufzeiten und Latenzen der Anbindungen sowie kein garantierter Quality of Service (QoS). Auch sichern Cloud Services wie Microsoft Office 365 und Salesforce keine Internet Breakouts über zentrale Proxy Server und Services ab, wie in deutschen Unternehmen üblich.

Damit stand die MAN-IT vor der Herausforderung, zunächst einmal eine Strategie zu entwickeln, um öffentliche Cloud Services anzubinden - idealerweise unter Berücksichtigung aller IT-Security-Normen und Vorgaben wie ISO/IEC27001 und TISAX der Automotive-Industrie. Darüber hinaus sollte sich die Cloud möglichst wenig auf die bestehende Infrastruktur auswirken. Seinen aktuellen Bebauungsplan wollte der Autobauer nicht über den Haufen werfen. Die Projekt- und Investitionskosten für die notwendigen Infrastruktur-Erweiterungen im Netzwerkbereich, wie auch die anschließenden Betriebskosten sollten so gering wie möglich gehalten werden.

Projekt bekommt plötzlich eine andere Dimension

Angesichts dieses Spagats war der IT-Infrastruktur-Abteilung für den Bereich Netzwerk bei MAN schnell klar, dass die damit verbundenen Anforderungen weit über ein Standard-IT-Projekt hinausgehen. Das Thema müsse einen gesamtheitlichen Ansatz verfolgen und strategisch langfristiger gedacht werden, so die einhellige Meinung aller Beteiligten. So wurde in der Folge das Projekt "Netzwerk Readiness", ursprünglich ein Teil des Office-365-Programms, ausgeweitet.

Es sollte eine Netzwerk-Infrastruktur aufgebaut werden, die die allgemeine, SLA-basierte Anbindung von Cloud Services und Cloud Providern ermöglichte. "MAN CloudConnect" sollte das Fundament für die übergeordnete sogenannte Cloud-First- sowie für die Digitalisierungsstrategie der MAN-IT bilden. In weiteren Diskussionen wurde schnell deutlich, dass dies der richtige Weg war: Die Fach- und IT-Bereiche nutzten zunehmend Cloud Services wie Salesforce, ServiceNow, Solera Audatex und SAP SuccessFactors.

WAN-Lastgenerator ermittelt Bandbreitenbedarf

MAN ging das Vorhaben pragmatisch und strukturiert an. Zunächst richtete das Unternehmen ein Netzwerk-Testlabor ein WAN-Lastgenerator ein, um zu ermitteln, wie viel Bandbreite pro Cloud-Applikation und User tatsächlich gebraucht wird. Aus IT-Security- und Kosten-Gesichtspunkten entschied sich der LKW-Bauer, beim Design der Lösungsarchitektur am bereits existierenden zentralisierten Ansatz festzuhalten.

Die Cloud-Anbindung sollte über eine Direct Peering (GlobePEER) Lösung zwischen MAN und den Cloud-Providern via DE-CIX (Deutsche Commercial Internet Exchange) und Equinix realisiert werden. Darüber sollen sich Daten direkt und ohne Internet-Transit-Verbindungen auf Basis von auf 4 x 10 GBit/s Layer 2 Ethernet-Verbindungen übertragen lassen. Die Vorteile aus Sicht der MAN-Verantwortlichen: Sicherheit, Performance und Verlässlichkeit. Im Juli 2019 stand die neue Lösung.

Neben dem technischen Umbau wagten sich die IT-Mannschaften von MAN auch organisatorisch auf neues Terrain. Grundsätzlich war das Vorhaben als klassisches Wasserfall-Projekt geplant. Da jedoch je nach Projektphase immer wieder neue Herausforderungen auftauchten, wurden interdisziplinäre, cross-funktionale Design-Sprints eingebaut, um die Architektur fortlaufend neu anpassen zu können.

An dieser Stelle habe auch das Change Programm der MAN-Vorstandsebene geholfen, ließen die Projekt-Verantwortlichen durchblicken. Parallel zur technischen Ebene soll damit der MAN-Kulturwandel hin zu einer Team-orientierten Performance-Kultur forciert werden. In der Zentrale im Münchner Norden spricht man von einem Transformationsprozess hin zu einer digitalen Organisation und Produktion. MAN CloudConnect mit einer verlässlichen und performanten Anbindung an Clouds und Cloud Services spiele dabei eine zentrale Rolle.

Image-Wandel für die IT-Abteilung

Die Bilanz von MAN nach dem 18-monatigen Projekt fällt durchweg positiv aus. Der MAN CloudConnect sei weder auf eine bestimmte Art von Service (SaaS, PaaS oder IaaS) beschränkt, noch von irgendeiner Cloud oder einem Cloud Provider direkt abhängig, da die Lösung als Cloud Exchange Plattform Netze und Netzwerke koppelt. Durch das Direct Peering, also die Netz-an-Netz Kopplung, könnten den Endanwendern und den anderen IT-Abteilungen durchgehende SLAs in Bezug auf Verfügbarkeit, Latenz und Round Trip Time (RTT), Lösungszeiten für Zwischenfälle, sowie im Problem- und Change-Management-Prozess garantiert werden.

Zudem sei die Lösung kostengünstiger und performanter als zusätzliche lokale Internet Breakouts an allen deutschen und österreichischen MAN-Standorten. Durch den zentralen Ansatz als integrierter Bestandteil der MAN-Perimeter-Firewall-Umgebung sei MAN CloudConnect auch sicherer und einfacher zu monitoren als ein dezentral aufgestelltes Anbindungs- und Architekturmodell.

VW-intern ein Vorbild

Auch das Bild der IT habe sich im Zuge des Projekts verändert, sagen die Verantwortlichen. Der innovative und zugleich verlässliche Ansatz habe das Vertrauen der Organisation in digitale Anwendungen und Prozesse erhöht. Infolgedessen hat sich auch das Bild der IT gedreht. Sie werde zunehmend als Enabler und verlässlicher Partner und nicht mehr als Verhinderer und Blackbox wahrgenommen.

Selbst bei Microsoft hat man offenbar genau beobachtet, wie MAN die Office-365-Cloud in das eigene Netz einklinkt. Der Softwarekonzern überlegt, dieses Konzept als Referenzdesign anderen Enterprise-Kunden anzubieten. Auch VW-intern könnte das MAN-Beispiel Schule machen. Andere Marken der Wolfsburger denken bereits darüber nach, das Lösungskonzept aus München zu übernehmen.