CIO des Jahres - Top 22 Großunternehmen

Martin Urban, Berliner Stadtreinigung

25.11.2010 von Karen Funk und Claudia Heinelt
Zu den besten CIOs im deutschsprachigen Raum gehört auch Martin Urban. Der Prokurist, Leiter Organisation und IT der Berliner Stadtreinigung überzeugte die Jury vom Wettbewerb "CIO des Jahres 2010" in der Kategorie Großunternehmen.
Foto: Berliner Stadtreinigung, Martin Urban

Martin Urban ist Prokurist, Leiter Organisation und IT der Berliner Stadtreinigung.
Er sagt: "Ein CIO muss nie im Mittelpunkt stehen, aber immer dabei sein."

Zum Unternehmen:

Name: Berliner Stadtreinigung.

Branche: Dienstleistung, Entsorgung.

Größe: 5300 Mitarbeiter.

Zahl der IT-Mitarbeiter: 53.

IT-Budget: Ca. 14 Millionen Euro.

Das eingereichte Projekt:

Name: OI 2.0.

Projektbeschreibung: Es handelt sich bei OI 2.0 (Organisation und Informationstechnologie 2.0) überhaupt nicht um ein Projekt, sondern um ein ganzes Bündel von organisatorischen und technischen Maßnahmen und Projekten, die zusammen den Bereich Organisation und Informationstechnologie (OI) bei der BSR neu aufstellen. Der Schwerpunkt unseres Tuns wird verlagert vom Infrastrukturbetrieb zum IT-integrierten Geschäftsprozessmanagement und einer bei OI zentralisierten, aber kooperativ gesteuerten Bewirtschaftung der vorhandenen Ressourcen.

Zeitrahmen: April 2008 - März 2011.

Eingesetzte Projekte: Etablierung eines Key Account Managements, Auslagerung des RZ (Housing), Auslagerung des SAP-Betriebs, Umbau des ehemaligen RZ in Büroräume, Reorganisation des Bereichs Entwicklung, Prozessmanagement/Architektur/Entwicklungsumgebung: Adonis, ADOit, SAP NW CE. Virtualisierung: hauptsächlich VMWare.

Zahl der IT-Projektmitarbeiter: 53.

Besondere Herausforderungen: Angst vor Veränderung und die, wenn ich es kritisch ausdrücken darf, jederzeitige Bereitschaft, eine Veränderung zunächst nur als Bedrohung wahrzunehmen. Solche Widerstände sind mit Zahlen und Fakten, mit einem Appell an die Ratio nicht immer zu überwinden. Es bedurfte jedenfalls steter Mühen, um den MitarbeiterInnen auch das Gefühl zu vermitteln, dass die Welt sich auch weiterdrehen wird, wenn die BSR kein eigenes Rechenzentrum und keinen selbst gemachten SAP-Betrieb mehr hat.