Hamburger-IT-Strategietage 2005

Otter entschlackt Adidas

18.02.2005 von Andreas Schmitz
32 Provider für 220 Standorte, vier (Wide Area-)Netzwerke, 20 Desktop-PC-Varianten und zwölf verschiedene Laptop-Hersteller: Bei Adidas, dem Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach, herrschte noch vor zwei Jahren ein buntes Durcheinander von Technologien und Anwendungen. Inzwischen hat CIO Gerben Otter die IT als globale Funktion im Unternehmen aufgehängt.

Der CIO berichtet nun direkt an den CEO und nicht, wie zuvor, an den Finanzchef – ein Erfolg für den gebürtigen Niederländer. Inzwischen hat Otter in seinem Globalisierungs- und Konsolidierungsvorhaben "etwa 40 Prozent des Weges“ zurückgelegt – die Entscheidungen für SAP, EDS, Equant und Infosys (Offshoring) sind gefallen.

Auch in Hinsicht auf die Anwendungslandschaft handelte Otter konsequent: "Von ehemals 143 Anwendungen sind inzwischen 68 nicht mehr da“, so Otter, der die Applikationsvielfalt weiter einschränken will. Bis jetzt hat der Adidas-CIO zwei Fünftel des Konsolidierungsweges in dem DAX-Konzern zurückgelegt. Komplexität kann ihn sowieso kaum schockieren: "Als ich dem Board die Konsolidierung präsentiert habe, wunderten die sich - du hast doch bereits einen komplexen Job’“, erläutert Otter – "dabei hatte ich denen gerade gezeigt, was ich vorhatte“.

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