Financial Data Warehouse

Riesenprojekt Stride der Deutschen Bank

26.02.2015 von Rolf Röwekamp
In einem der größten Projekte der Bank schaffen Finance und IT zusammen ein zentrales Data Warehouse für alle Risiko- und Finanzdaten. 2013 drohte das Riesenprojekt zu kippen. CFO Joachim Müller definierte seine Rolle neu.

Nein, ein guter Prozess sieht anders aus. Anleihehändler saßen vor ihren Bildschirmen, verfolgten die Märkte, kauften und verkauften. Ihnen zur Seite standen IT-Leute, die schnellstmöglich die IT-Systeme anpassten. Die Handelsdaten flossen ins Backoffice, wo sie daraufhin geprüft wurden, ob sie den Anforderungen von Rechnungslegung und Regulierungsvorschriften genügten. Dabei geschah die Bearbeitung der Daten auch immer mal wieder manuell.

Das alles war zwar ein Prozess, nur leider bestimmt kein guter. Denn die Datenaufbereitung im Backoffice kostet viel Geld und bindet Ressourcen. Besser wäre es, alle Mit­arbeiter würden auf einem gleichen System und mit einem gleichen Datenstandard operieren, damit nicht erst später die Konsistenz der Daten hergestellt werden muss. "Die Produktion von Daten darf nicht zu komplex und aufwendig sein. Die Mitarbeiter der Finanzabteilung sol­len mehr Zeit für die Analyse von Daten haben, nicht nur für deren Produktion", sagt EMEA-CFO Joachim Müller von der Deutschen Bank.

Joachim Müller, CFO EMEA Deutsche Bank: "Ein CFO muss sich heute viel stärker mit Prozessen und IT beschäftigen, um den Erfolg von Projekten zu gewährleisten, nicht zuletzt auch, weil der Wettbewerb es fordert."
Foto: Deutsche Bank

So verstärkte sich in den Jahren von 2010 bis 2012 die Erkenntnis, dass Architektur und Prozesse im Finanzbereich der Bank nicht mehr den künftigen Anforderungen des Marktes genügen würden. Seit Anfang der 2000er-Jahre ging es im Investmentbanking primär darum, Marktanteile zu gewinnen und Umsätze zu steigern; dies war strategisch gewünscht, um zu den globalen Wettbewerbern aufzuschließen. Erst an zweiter Stelle spielten Prozesse, Infrastruktur sowie Automatisierung und Standardisierung eine Rolle.

So verwundert es wenig, dass die IT beim rasanten Investmentbanking-Wachstum nicht mithalten konnte und sich eine komplexe IT mit fragmentierten Prozessen entwickelte. Das soll nun zum Wettbewerbsvorteil gedreht werden, indem IT und Finance die Potenziale in der Infrastruktur heben. "Um rund 20 Prozent soll die Effizienz steigen", nennt Müller das Ziel. "Der Druck auf das Backoffice ist sehr hoch."

"Größtes Veränderungsprogramm"

Nun stellte sich also die Frage, wie man die Finanzzahlen besser organisieren, also Daten effektiver und fehlerfreier produzieren kann. "Dabei ging es um die Flexibilität, zeitliche Bereitstellung, Granularität und um den Umfang von Daten. Die Qualität war nicht mehr so, wie man es für eine Weltklasse-Finanzfunktion erwartet", erklärt Müller. Das bedeutete allerdings auch, eine riesige Komplexität zu handhaben.

Denn alle Daten aus den Millionen Transaktionen wie Aktien und Währungen handeln, strukturierte Produkte verkaufen oder Kredite vergeben sollen in einem zentralen System so abgelegt werden, dass sie allen Rechnungslegungs- und Regulierungsvorschriften entsprechen.

Dafür begannen Finance und IT damit, Infrastruktur und Prozessarchitektur für das Berichtswesen auf eine neue Basis zu stellen. Hierzu dient das Riesenprojekt Stride (Strategic Redesign of Information Delivery). "Stride ist das größte Veränderungsprogramm, das die Finanzabteilung in der Deutschen Bank jemals gesehen hat", betont Müller. Auf technischer Seite erweitern und verbessern Finance und IT das zentrale Financial Data Warehouse (FDW).

In der strategischen Plattform FDW sollen Daten aus drei bestehenden Systemen zusammenlaufen: regulatorische Informationen, Daten des Rechnungswesens und lokale Regulierungsdaten aus einzelnen Ländern. Damit reduziert sich der meistens manuelle Abstimmungsaufwand zwischen den Systemen für die Mitarbeiter.

1000 Datenströme und über 100 Transaktionssysteme

Informationen fließen aus einer großen Anzahl von Rechtseinheiten der Bank, rund 1000 Datenströmen und mehr als 100 Transaktionssystemen in das FDW ein. "Die Herausforderung bestand und besteht noch darin, die Daten aus rund 1000 Datenströmen zusammenzuführen. Dafür müssen wir Umleitungen und Daten-Adjustierungen herausnehmen sowie die Veredelung von Daten stringenter und konsistenter machen", erläutert Müller.

Der Kredit eines Kunden beispielsweise wirkt sich im Berichtswesen auf mehreren Ebenen aus: Für regulatorische Zwecke muss eine Eigenkapitalunterlegung berechnet werden, für die Beurteilung der Kreditausfallwahrscheinlichkeit muss ein Wert im Risikomanagement ermittelt und für das Rechnungswesen müssen die Zahlungsströme verbucht werden. Unterschiedliche Daten werden also in verschiedenen Bereichen genutzt. Im Idealfall werden die Daten aus einer einheitlichen Quelle bereitgestellt und in stringenten Prozessen verarbeitet, um Qualität und Konsistenz zu sichern.

Auch dazu definierte die Bank einen einheitlichen Datenstandard, wie Fachbereiche die Daten in die Systeme laden müssen. "Wichtig ist, wie gut die Daten in der Entstehung, an der Quelle sind, denn jede manuelle Nachbearbeitung kostet Geld und erhöht das Risiko für Fehler. Das ist so, als müssten Sie in einen getrübten Fluss Filter einbauen, um das Wasser zu klären, was teuer ist und die Geschwindigkeit bremst", erklärt Müller.

Regulatorische Anforderungen stiegen

Doch erstens kam es anders und zweitens als man dachte. Stride zielte zunächst darauf ab, Finanzdaten zu organisieren sowie Prozesse besser, effizienter und billiger zu machen und die gesamte Finanzarchitektur auf ein qualitativ höheres Niveau zu bringen. Doch mit der Zeit nahmen von außen herangetragene neue regulatorische Anforderungen merklich zu. Jetzt musste die Bank zum Beispiel auch Daten liefern, die sie entweder bisher nicht erhoben hatte oder die es noch gar nicht gab.

Zudem forderten Regulierungsbehörden die Daten immer schneller und in kürzeren Inter­vallen an. "Der Umfang hat sich so massiv entwickelt, dass sich die Regulatorik kritisch auf die Planung der Meilensteine des Projekts ausgewirkt hat", stellt Müller fest.

"Noch Luft nach oben"

Doch nicht nur deswegen trieb die Bank das Projekt zunächst nicht ganz so zielstrebig voran, wie der Projektname Stride verhieß (englisch: zielstrebig auf etwas zugehen). So kam es zu einer stärkeren Fokussierung im Oktober 2013. "Wir hatten viel Energie in die Konzeption gesteckt, aber in der Umsetzung und Implementierung gab es noch Luft nach oben", berichtet Stefan Sutter, der als Managing Director auf der IT-Seite das Projekt begleitet. "Man kann vieles auf Powerpoint malen, aber letztlich kommt es auf die Umsetzung an."

"Uns war klar, dass die Bank hier Gas geben muss", sagte Sutter. EMEA-CFO Müller stimmt zu: "Wir mussten effektiver werden in der Exekution der Programmteile, was extrem gute Zusammenarbeit und Vertrauen zwischen den Funktionsbereichen benötigt."

Stefan Sutter, Managing Director Deutsche Bank: "Wir hatten viel Energie in die Konzeption gesteckt, aber in der Umsetzung und Implementierung gab es noch Luft nach oben."
Foto: Deutsche Bank

Für diese bessere Zusammenarbeit sorgte eine neue Projektorganisation: Finance und IT verantworteten das Projekt gemeinsam. Jetzt arbeiten rund 600 Mitarbeiter aus der IT und 200 aus Finance in Teams und teils auch in denselben Räumen in einer Matrixorganisation zusammen, die vertikal nach Ländern sowie horizontal nach Prozessen und Datenbereitstellung aufgebaut ist.

Rolle des CFO ändert sich

"Überspitzt formuliert, hat in der alten Welt ein Bank-CFO bei der IT bestellt und gewartet, bis die IT abgeliefert hat. Das kann man sich heute nicht mehr erlauben", sagt Müller. "Ein CFO muss sich heute viel stärker mit Prozessen und IT beschäftigen, um den Erfolg von Projekten zu gewährleisten, nicht zuletzt auch, weil der Wettbewerb es erfordert. Man kann die Produktion von Daten wie die Produktion von Waren in einem Industrieunternehmen verstehen." Und wie in der Industrie müsse diese Produktion ständig effizienter und hochwertiger werden.

So ganz freiwillig kam das neue Rollenverständnis von Müller natürlich nicht, dafür aber umso intensiver. "Das war ein sehr umfangreicher Lernprozess. Man muss sich einfach selbst stärker einbringen, um die Anforderungen zu verstehen und immer mit dem nötigen Abstand zu sehen, wo man steht, ob man die Meilensteine noch erreicht, ob man noch in der strategischen Architektur bleibt", sagt Müller. "Aber wenn man die Mitverantwortung bekommt für die Umsetzung von solch strategisch wichtigen Projekten, dann können Sie davon ausgehen, dass die Bereitschaft hoch ist."

Die FED meldet sich

Dass noch etwas zu tun ist für die 800 Projektmitarbeiter, zeigte sich Ende 2013. Da bemängelte die US-Notenbank FED in einem Brief unter anderem die Datenqualität, unzuverlässige regulatorische Reportings und die IT-Systeme. "Wir haben einen kontinuierlichen und kritisch-konstruktiven Dialog mit allen wichtigen Regulatoren, der uns darin bestärkt, dieses wichtige Programm mit aller Intensität voranzutreiben", so Müller.

Und: Stride initiierte die Deutsche Bank schon lange bevor sich viele Regularien verschärften. "Wäre das damals nicht passiert, wären wir heute noch nicht so weit, sagt Müller. "Heute liefern wir mehr, schneller und besser - auch gegenüber den Regulatoren. Aber natürlich gibt es noch viel zu tun. "

Und die Erfolge stellten sich 2014 schon ein: Es gab sechs Rollouts, mehr als jemals zuvor pro Jahr geschafft wurden, und von 70.000 Meilensteinen wurden fast 60.000 erreicht. In diesem Jahr kommen weitere anspruchsvollere Rollouts für Software, IT-Systeme und Prozesse hinzu. Stand heute hat die Bank zentrale regulatorische Daten für die Gesamtbank in das zentrale Warehouse FDW überführt. In diesem Jahr werden hier weiterhin regulatorische und insbesondere die Finanzdaten ergänzt.

Die Mitarbeiter der Finanzabteilung sollen mehr Zeit für die Analyse von Daten haben, nicht nur für deren Produktion.
Foto: Deutsche Bank

Und das Projekt wird noch weiter laufen. "Natürlich hat Stride wichtige Zielmarken, und die wesentlichen Verbesserungen und Erweiterungen in Architektur und Prozessen sollen bis 2016/17 erreicht sein. Trotzdem darf man sich das Programm auch als ein langfristiges Verbesserungsprogramm vorstellen. Wir werden immer im Prozess der Weiterentwicklung bleiben, denn Wettbewerb, Kostendruck, Regulierung und der eigene Anspruch an eine Weltklasse-Funktion werden nicht abnehmen", stellt Müller fest.

Inzwischen liefern auch die Anleihehändler ihre Daten im neuen Datenstandard ab, ansonsten akzeptiert sie das Backoffice nicht mehr. Lange habe dem Front-office das Verständnis gefehlt, was im Anschluss an die getätigten Geschäfte im Backoffice geschieht. Und im Backoffice fehlte das Verständnis, was im Frontoffice an Flexibilität und Schnelligkeit notwendig ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben, erklärt Müller. "Da hat sich bei uns in den letzten Jahren viel getan, weil wir viel stärker prozessual als funktional denken und uns eine Transaktion End-to-End ansehen. Das Verständnis hat sich dramatisch verbessert."

Das Projekt - die Fakten im Überblick

Projektname: StRIDe - Strategic Redesign of Information Delivery
Kosten: mehrere 100 Millionen Euro
Mitarbeiter: 600 IT und 200 Finance
Dienstleister: Luxoft (Softwareentwicklung)
Anwendungen: Oracle Exadata, SAS Business Analytics
Dauer: 2012 bis 2017
Umfang: über 1000 Rechtseinheiten, 1000 Datenströme, 100 Transaktionssysteme
Softwareentwicklung: Frankfurt am Main, London, Indien und externe Vendoren
Meilensteine: 2014 fast 60.000 von 70.000 erreicht
Verantwortung: Finance und IT

Lessons Learned

• Konsequenz in der strategischen Ausrichtung, nicht zu schnell taktisch werden und immer schnell wieder zum strategischen Pfad zurückkehren
• Viele Projekte, und gerade Großprojekte, bleiben in der Konzeptphase stehen
• Effektiver werden in der Exekution, was extrem gute Zusammenarbeit und Vertrauen zwischen den Funktionsbereichen braucht
• Einen Rhythmus finden und regelmäßig Zwischenziele erreichen
• Ein Projekt nicht mit großen Entitäten anfangen, sondern mit kleinen Einheiten, um dort mit einer überschaubaren Komplexität zu starten und Erfahrungen zu sammeln
• Eine gemeinsame Vision für die Struktur; die Beteiligten müssen alle das gleiche Verständnis haben
• Große Change-Programme sind eine Frage der Kultur, der Kommunikation und von Leadership
• Zur Kultur gehört es auch, Probleme offen anzusprechen und konstruktive Dialoge zu führen

Die Top-CIOs der Banken
Heiko Burdack
Der CIO der Signal Iduna Gruppe, Heiko Burdack, wechselte zum 1. Februar 2023 als Chief Technology Officer zur Commerzbank.
Gerhard Grebler
Seit Januar 2018 ist Grebler bei der Landesbausparkasse (LBS Bayern) für die Bereiche IT, Personal und Revision verantwortlich.
Melanie Kehr
IT-Verantwortliche bei der staatlichen Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist seit April 2018 Melanie Kehr. Seit 2014 leitete sie als Bereichsleiterin Group IT den Bereich Informationstechnologie der BayernLB. Zunächst war Kehr Generalbevollmächtige der KfW, seit März 2019 ist sie auch Vorstandsmitglied der Bank.
Tobias Schmitt
Tobias Schmitt ist CIO der NRW.Bank Düsseldorf/Münster. Im Jahr 2010 wählte ihn die Jury vom Wettbewerb "CIO des Jahres 2010" zu einem der besten IT-Verantwortlichen in der Kategorie Mittelstand.
Mike Dargan
Head of Information Technology bei der Schweizer Bank UBS ist seit Mitte September 2016 Mike Dargan. Er arbeitet in Zürich und gehört dem Group COO Executive Committee der Bank an. Dargan war zuletzt CIO des Corporate and Institutional Banking der Standard Chartered Bank und dort für die End-to-End-Technologie und Betriebsprozesse dieser Geschäftsfelder zuständig.
Simone Bock
Der Finanzdienstleister State Street Bank International GmbH hat Simone Bock zum Head of IT ernannt. Seit dem 1. Dezember 2022 leitet Bock von München aus die IT der State Street Bank International GmbH (SSBI). Die erfahrene IT-Managerin kommt von der BNP Paribas Group.
Bernd Leukert
Bernd Leukert wurde am 1. Januar 2020 Vorstand für Technologie, Daten und Innovation der Deutschen Bank. Von 2014 bis 2019 war Leukert Technikvorstand bei SAP, wo er 1994 seine Karriere begann.
Stephan Tillack
Stephan Tillack (49) verantwortet seit 2014 den IT-Bereich der Norddeutschen Landesbank (NORD/LB). Unter seiner Verantwortung wurden in den letzten Jahren diverse Modernisierungs- und Standardisierungsmaßnahmen vorgenommen, u.a. wurde die IT-Plattform für das Wholesale-Kreditgeschäft ausgetauscht, die Integrationsarchitektur für die dispositiven Daten erneuert und eine neue Core-Banking Plattform für die ausländischen Niederlassungen eingeführt. Die komplette Client/Server-Architektur inkl. Bürokommunikation wurde auf Microsoft-Standard überführt, die bestehenden Rechenzentren konsolidiert, das IT Risikomanagement grundlegend modernisiert, ein Innovations- und ein Datenlabor aufgebaut und die gesamte IT der Bremer Landesbank in die NORD/LB integriert. Stephan Tillack ist seit 1999 in diversen Führungsaufgaben bei der NORD/LB tätig.
Hans-Jürgen Plewan
Hans-Jürgen Plewan ist seit 2013 Head of Group IT in der DekaBank. Zuvor führte der promovierte Informatiker die Geschäfte der Finanz Informatik Solutions Plus (FISP), einer Tochter der Finanz Informatik (FI). Die FI ist zentraler IT-Dienstleister der Sparkassen. Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen. Im Vorstand vertritt seit Mai 2019 COO Daniel Kapffer die IT.
Aysel Osmanoglu
Aysel Osmanoglu ist seit Januar 2016 IT-Vorstand bei der GLS Bank in Bochum (vormals Ökobank), zuständig für Infrastruktur/IT. Die BaFin muss der Berufung noch zustimmen. Osmanoglu stieg 2006 als Trainee ein und wurde 2013 zur Bereichsleiterin Basisgeschäft Marktfolge ernannt. Sie absolvierte ein Studium der Volks- und Betriebswirtschaftslehre, zugleich ist sie diplomierte Bankbetriebswirtin Management der Akademie Deutscher Genossenschaften.
Rudolf Hoyer
Der Diplom-Informatiker Rudolf Hoyer ist seit September 2012 Leiter des Unternehmensbereiches Informationstechnologie und Organisation bei der Hamburger Sparkasse (Haspa). Seit 2009 leitet Hoyer bei der Haspa den Unternehmensbereich „Produktivität und Prozesse“. Davor war er im Stabsbereich der NRS Norddeutsche Retail-Service AG (ein Unternehmen der HASPA-Gruppe) tätig. Bis 2005 arbeite Hoyer bei der HypoVereinsbank in Hamburg und München, wo er die Integration der Vereins- und Westbank begleitete. Von 2005 bis 2007 verantwortete er in der VR Kreditwerk AG das Kreditprocessing in Norddeutschland.
Dorothée Appel
Seit Oktober 2020 arbeitet Dorothée Appel als Chief Information Officer für Retail Banking, Commercial Banking und Functions (RCBF) in der Abteilung Innovation & Technology der ABN Amro.
Michael Clijdesdale
Seit dem 1. April 2022 ist Michael Clijdesdale Chief Information Officer im Vorstand der ING Deutschland.
Rainer Neske
Rainer Neske, Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), hat im Januar 2018 die Zentralbereiche Finanzen und Informationstechnologie mitübernommen. Zuvor hatte zuletzt Alexander von Uslar die CIO-Funktion inne.
Volker Stadler
Volker Stadler ist seit September 2017 Geschäftsführer der Volkswagen Bank GmbH und dort verantwortlich für Operations und Informationstechnologie. Stadler war zuvor Abteilungsleiter Steering & Strategy IT der Volkswagen Financial Services AG.
Christian Brauckmann
Nach der Fusion von DZ Bank (Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank) und WGZ Bank (Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank) zum August 2016 ist Christian Brauckmann neuer Vorstand für IT und Organisation. Er war bei der WGZ Bank zuvor zuständig für die Bereiche Financial Markets Operations, Zahlungsverkehr und Organisation und Betrieb.
Christiane Vorspel
Christiane Vorspel wird ab Oktober COO im Vorstand der Commerzbank und verantwortet damit auch die IT. Sie kommt von der LBBW.
Joachim Wuermeling
Der Jurist Joachim Wuermeling ist seit Anfang November 2016 offiziell Mitglied im Vorstand der Deutschen Bundesbank. Der Vorstand der Deutschen Bundesbank hat auch die Ressortzuständigkeiten neu verteilt. Wuermeling übernahm die Verantwortung für die Bereiche Informationstechnologie und Märkte. Wuermeling war von 1999 bis 2005 Europaabgeordneter der CSU und von 2005 bis 2008 beamteter Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Dann wechselte er in die Hauptgeschäftsführung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, danach wurde er Vorsitzender des Verbandes der Sparda-Banken in Frankfurt.
Alexander Neumann
Bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall hat im November 2016 Alexander Neumann die Position des Leiters IT-Steuerung übernommen. Neumann kommt aus dem eigenen Haus: Zuletzt arbeitete er bei der Schwäbisch Hall Kreditservice AG, ein Finanzdienstleister im Kredit-, Bauspar- und Förderkreditgeschäft, als Bereichsleiter IT-Lösungen und Projekte.
Axel Schnuck
Axel Schnuck ist seit Dezember 2016 Head of Information Technology bei der Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb) in Unterschleißheim bei München. Schnuck war zuvor 13 Jahre in der zur DZ-Bank gehörenden Schwäbisch Hall Gruppe tätig.
Manuela Bieß
Manuela Bieß (Foto) und Jürgen Wiedmann leiten seit Januar 2018 gemeinsam den Bereich "Informationstechnologie" der Helaba. Der Bereich "Organisation und Informatik" wurde zum 1. Januar 2018 in die zwei eigenständigen Bereiche "Organisation“ und „Informationstechnologie" geteilt.
Wolfgang Ludwig
Wolfgang Ludwig ist seit Juli 2018 neuer Bereichsleiter Group IT/CIO der BayernLB. Der CIO berichtet an den CFO/COO der Bank. Ludwig arbeitet bereits seit 1996 für die BayernLB. Er hat im Zuge seiner Laufbahn verschiedene Fach- und Führungsfunktionen in München inne. Einige Jahre war er auch in der Niederlassung London tätig.
Andreas Fahrni
Als Nachfolger von Urs Monstein übernahm Andreas Fahrni formal ab Juni 2018 die Rolle als Global Head IT der Bank Julius Bär. Nebst der Führung der globalen IT-Organisation der Bank mit Entwicklungs- und Betriebszentren in Zürich, Singapur und Luxembourg, haben für ihn die agile Transformation, die Digitalisierung des Bankkundengeschäfts und die Harmonisierung des globalen Betriebsmodels Priorität. Zuvor war Fahrni seit 2008 in der Bank Julius Bär in verschiedenen Funktionen tätig. Nach dem Master als Dipl. El.-Ing. ETHZ er zudem in verschiedenen Software-Entwicklungsprojekten bei der Firma Accenture in führenden Funktionen tätig.
Ulrich Reidel
Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler Ulrich Reidel ist seit Juli 2019 Chief Information Officer der Baader Bank mit Sitz in Unterschleißheim bei München. Zuvor war Reidel als CIO und CDO für die Südleasing und Südfactoring tätig, Töchter der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Reidel hatte seine berufliche Laufbahn bei der Excelsis Business Technology begonnen. Weitere Stationen führten ihn über die Börse Stuttgart (Abteilungsleiter Projekt- und IT-Controlling / Bereichsleiter IT Service Management) und die MBtech Group (Leiter Software Standards and Integration).
Sandra Kagerer
Sandra Kagerer besetzt seit 1. April die neu geschaffene Position des Head of IT der Airbus Bank in München. Sie berichtet an Matthias Jacobs, Head of IT & Operations. Zuvor war Kagerer IT Governance Manager der Kapitalverwaltungsgesellschaft BayernInvest. Bis 2018 war die Finanzmathematikerin bei der Beratungsgesellschaft KPMG Deutschland unter anderem im Risk-Management tätig.
Francine Zimmermann
Francine Zimmermann hat im September 2017 die Leitung Auftragsmanagement bei der Finanz Informatik Technologie Service (FI-TS) mit Sitz in Haar bei München übernommen. Sie war zuvor 4,5 Jahre CIO bei der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK).
David Mathers
Der Brite David Mathers ist seit Anfang Mai 2012 in Personalunion CFO und CIO bei der Credit Suisse. Die Schweizer Großbank hat ihre Bereiche Finance, Operations und IT zusammengelegt. Im Zuge dessen verließ der vormalige CIO Karl Landert die Bank.
Klaus Bremges
Seit Juli 2013 arbeitet Klaus Bremges als CIO der Portigon AG, diese ist die Rechtsnachfolgerin der WestLB. Die Portigon will zudem eine Service-Gesellschaft gründen, um Outsourcing-Dienstleistungen am Markt anbieten zu können. Bremges leitet auch die IT der Portigon Financial Services GmbH.