Schadenssumme von 19 Millionen Euro bildet neuen Rekord

Über 4.000 Betrugsfälle beim Online-Banking

12.09.2008 von Christiane Pütter
Nach Angaben des Branchenverbandes Bitkom sind im vergangenen Jahr 4.100 Betrungs-Fälle beim Online-Banking bekannt geworden. Aufgrund verbesserter Schutzmaßnahmen rechnet der Verband für 2008 mit einem Rückgang beim Phishing.

Der Branchenverband BITKOM gibt beim Phishing für das Jahr 2008 vorsichtige Entwarnung: "Die Daten für das erste Halbjahr lassen erwarten, dass die Opferzahlen deutlich sinken", so Präsidiumsmitglied Dieter Kempf.

Das sah im Vorjahr noch anders aus: Mit 4100 gemeldeten Betrugsfällen beim Online-Banking wurde ein neuer Rekord erreicht. Dabei haben Internet-Kriminelle insgesamt 19 Millionen Euro abgeräumt - ein Viertel mehr als 2006. Laut BITKOM stammt diese Zahl von den Landeskriminalämtern.

Dass der Schaden in diesem Jahr geringer ausfallen dürfte, führt der Verband auf verstärkte Schutzmaßnahmen der Banken zurück. So wurden Kartenlesegeräte aufgerüstet und Vorsichtsmaßnahmen bei den Transaktionsnummern (TAN) gesteigert.

Es sei nach wie vor aber wichtig, die Endkunden über sicheres Online-Banking auf dem Laufenden zu halten und entsprechende Tipps zu verbreiten.