Verbesserte Reporting-Tools gefragt

Unruhige Rohstoffmärkte lassen Ausgaben für IT Risk Management sprudeln

19.06.2008 von Christiane Pütter
IT-Lösungsanbieter sollten sich in das Thema Rohstoff-Handel einarbeiten. Wegen der Unbeständigkeit dieser Märkte steigt der Bedarf an Risiko-Management- und Reporting-Tools, so die Analysten von Datamonitor.

Insbesondere Aufsteiger wie China und Indien mit ihrem Bedarf an Öl und Rohstoffen bringen neue Perspektiven in den Markt, bilden sie doch einen Gegenpol zum Abschwung in den USA. Zudem locken Umbrüche in den Equity-Märkten und die anhaltende Kreditkrise mehr Interessenten in den Rohstoff-Sektor. Das hat zum Beispiel auch Folgen für das Lieferketten-Management und die dazugehörigen IT-Lösungen.

Außerdem erwartet Datamonitor-Analyst Damian Shaw-Williams Impulse aus dem Emissionshandel und den diesbezüglichen Aktivitäten der EU-Behörden.

Für die beteiligten Unternehmen heißt das nicht nur, dass die Herausforderung Compliance bewältigt werden muss, sondern auch, dass die Themen Business Intelligence und Risiko-Management in den Mittelpunkt rücken.

Dazu Damian Shaw-Williams: "Die Software muss den kompletten Handelsvorgang von der Vertragsvereinbarung über die Risiko-Abschätzung bis zu Buchung und Rechnungswesen unterstützen. Darüberhinaus brauchen die Entscheider Tools mit Schedule- und Tracking-Funktionen, um die Lieferkette zu kontrollieren."

Der Analyst sieht die weltweiten Märkte im Umbruch - und verbindet das mit neuen Chancen: Anbieter, die jetzt ihre Handels-Plattformen und Risiko-Management-Lösungen aufrüsten, dürften von der Situation profitieren.

Datamonitor hat die Analyse unter dem Titel "Volatility in global commodities markets drives spend in risk management IT" herausgegeben.