Outsourcing und Solvency II als Treiber

Versicherer investieren sechs Prozent mehr in IT

28.06.2006 von Christiane Pütter
Kunden, die immer genauer nachfragen, Anwendungen, die integriert werden müssen und im Hintergrund schon der Schatten von Solvency II - deutsche Versicherer werden im laufenden Jahr sechs Prozent mehr für IT ausgeben als im Vorjahr. Das hat der Berater Pierre Audoin Consultants in einer aktuellen Markt-Analyse ausgerechnet.

Wenn die Prognose eintrifft, liegen die Investitionen höher als im Vorjahr. 2005 waren sie um vier Prozent gestiegen und hatten damit eine deutliche Kehrwende gegenüber 2004 eingeleitet, als der Markt für Software, Projektgeschäft und Outsourcing in der Versicherungsbranche um 20 Prozent eingebrochen war.

Nach den Worten von PAC-Analystin Marianne Proksch haben die Unternehmen die Investitionspause genutzt, um intern umzustrukturieren und sich neu aufzustellen. Der neue Bedarf an IT-Produkten und Services stützt sich ihrer Aussage nach auf mehrere Faktoren:

Deutsche Versicherer fragen vor allem Produkte und Services von IBM nach. Das Unternehmen erwirtschaftete damit 2005 eine Summe von 163 Millionen Euro. Auf Platz zwei liegt MSG Systems (125 Millionen Euro) vor SAP (113 Millionen Euro). Den vierten Rang teilen sich T-Systems (inklusive Alldata) und SBS mit jeweils 58 Millionen Euro Umsatz mit Produkten und Dienstleistungen in der Versicherungsbranche..

Die Studie "SITSI Vertical Insurance Sector Germany" von PAC analysiert den deutschen Versicherungsmarkt.