Keine Differenzen mehr zum ERP

Voestalpine verwaltet Lager mit SAP

06.11.2008 von Riem Sarsam
Die Voestalpine Krems GmbH, ein Unternehmen des Voestalpine Konzerns, modernisiert ihre Intralogistik. Am Standort Krems wird zur Steuerung mehrerer Lager die bestehende lokale Lagerverwaltungslösung durch ein zentrales SAP Warehouse-Management-System ersetzt.
Der in Linz ansässige Konzern Voestalpine ist weltweit mit 360 Produktions- und Vertriebsgesellschaften vertreten.
Foto: Voestalpine

Mit SAP LES und Add-ons implementiert die Voestalpine Krems GmbH eine zentrale Lösung zur Lagerverwaltung. Das Unternehmen verabschiedet sich mit dieser zentralen Lösung von seinen bisher eingesetzten lokalen Anwendungen.

Bei Voestalpine Krems werden jährlich mehr als 300.000 Tonnen Hohlprofile und Sonderprofile sowie Sonderrohre produziert, die in den unterschiedlichsten Industriezweigen wie Automobil- und Nutzfahrzeugbau, Bauindustrie, Lager- und Fördertechnik, Stahl- und Maschinenbau sowie in der Energieindustrie eingesetzt werden. Produkte im Umfang von 1.200 Tonnen verlassen täglich auf bis zu 60 Lkw die Verladehallen. Eine zusätzliche Warenausgangskontrolle stellt sicher, dass jeder Kunde seine Bestellung vollständig erhält.

Neben der Einführung von SAP LES als Bestand führendes System von über 37.000 Quadratmetern Lagerfläche installierte der Dienstleister Salt Solutions auch eine SAP-basierte Materialflusssteuerung. Seit Mai dieses Jahres steuert das System zwei vollautomatische Blocklager mit Magnetkränen sowie mobile Terminals in verschiedenen Lagerbereichen.

Zur Lagerverwaltung der Produkte sowie der Vereinheitlichung der IT-Landschaft auf einer Plattform nutzt Voestalpine Krems neben LES auch von Salt Solutions entwickelte SAP-Add-Ons. Mit diesem System lässt sich die gesamte Logistik bis in die Materialflusskomponente im zentralen ERP integrieren. Die Software wird von Voestalpine Group-IT GmbH, der IT-Tochter der Voestalpine, eigenständig administriert und erweitert. Sämtliche Lagerbestände über die Lagerbereiche werden online verwaltet.

Der Vorteil für das Unternehmen: Differenzen in den Beständen zwischen ERP und der Lagerverwaltung gehören der Vergangenheit an. Nach der Umstellung der Lagerverwaltung und des Versands wollen die Österreicher auch ihre Produktion und weitere Kernprozesse im neuen SAP-System abbilden.

Der in Linz ansässige Voestalpine-Konzern ist Spezialist für kundenspezifische Produkten und Lösungen rund um den Werkstoff Stahl im obersten Qualitäts- und Technologiesegment. Darüber hinaus ist das Unternehmen führend in der Weichentechnologie und bei Werkzeugstahl sowie bei der Herstellung von höchstwertigem Stahlband, Schienen und Spezialrohren und -profilen sowie veredeltem Qualitätsdraht. Die hundertprozentige Tochtergesellschaft Voestalpine Krems ist Hersteller von kaltgewalzten Rohren und Profilen.

Der Gesamtkonzern Voestalpine erzielte im Geschäftsjahr 2007/08 (Ende 31. März) einen Umsatz von mehr als zehn Milliarden Euro und beschäftigt weltweit über 41.000 Mitarbeiter, davon mehr als die Hälfte außerhalb des Unternehmenssitzes Österreich. Die Unternehmensgruppe ist weltweit mit 360 Produktions- und Vertriebsgesellschaften in über 50 Ländern vertreten.

Voestalpine / SAP LES

Branche

Industrie

Zeitrahmen

Mai 2008 (Abschluss 1. Phase)

Produkte

SAP-LES, SALT Solution Add-ons

Dienstleister

Salt Solutions

Umfang

37.000 m2 Lagerfläche

Internet

www.voestalpine.com