Nicola Beer

FDP kritisiert die Hilflosigkeit bei Digitalisierung

17.11.2016
Die FDP wirft der schwarz-roten Regierung vor, sich beim Thema Digitalisierung nicht genug zu engagieren.
Nicola Beer, Generalsekretärin der FDP
Nicola Beer, Generalsekretärin der FDP
Foto: Freie Demokratische Partei

FDP-Generalsekretärin Nicola Beer sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin mit Blick auf den Saarbrücker IT-Gipfel: "DigitalisierungDigitalisierung und Ankündigen sind im Wörterbuch der Bundesregierung Synonyme. Es wird seit Jahren geredet, aber nichts passiert." Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

Als Beispiel nannte die Parteimanagerin der seit 2013 nicht mehr im Bundestag vertretenen Liberalen den Glasfasernetz-Ausbau: "Gerade mal ein Prozent der Haushalte ist angeschlossen. Der Grund: Die Bundesregierung behandelt die seit Jahrzehnten privatisierte Telekom immer noch wie einen Staatsbetrieb, der bevorzugt wird. Und die setzt nun mal auf nicht Gigabit-fähige Netze."

Wie auch in anderen Bereichen der Politik blicke die Regierung nur auf die Städte. "Der ländliche Raum fällt hinten runter. Dabei kann Digitalisierung gerade hier die größten Probleme lösen - von der medizinischen Versorgung über E-Health, über dezentrales Arbeiten und Vereinbarkeit von Familie und Beruf bis hin zur Modernisierung der Landwirtschaft", sagte Beer. Deutschland brauche ein Ministerium für Digitalisierung und eine Digitalverfassung statt vieler Zuständiger in den einzelnen Ressorts und kleinteiliger Rechtsvorschriften. (dpa/rs)

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