SOA und Virtualisierung

Das Ziel ist die Service-orientierte Infrastruktur

24.11.2008 von Andreas Schaffry
Ansätze einer Service-orientierten Architektur (SOA) zeigen ihre Vorteile häufig erst in der Kombination mit einer Virtualisierung. Daher sollten Unternehmen SOA- und Virtualisierungs-Vorhaben gleichzeitig in Angriff nehmen. Im Ergebnis erhalten sie eine agilere, schnellere und kostengünstigere IT-Umgebung.

SOA-Konzepte entfalten erst in Kombination mit einer virtualisierten IT-Umgebung deutliche Vorteile. Anstatt, wie häufig anzutreffen, das SOA-Konzept dem IT-Architekten und das Thema Virtualisierung dem Verantwortlichen im Rechenzentrum zu überlassen, sollten beide Projekte gemeinsam umgesetzt werden. Ein CIO beziehungsweise IT-Verantwortlicher, der diesen Ansatz verfolgt, wird durch eine höhere Wiederverwendbarkeit der Services sowie eine agilere, schnellere und kostengünstigere IT-Umgebung belohnt.

Vom SOA-Konzept zur Service-orientierten Infrastruktur

Ziel des kombinierten Projektes muss die Einrichtung einer "Service-orientierten Infrastruktur" (SOI) sein. Das Marktforschungsunternehmen IDC definiert eine SOI dabei als einen Pool an Infrastruktur-Ressourcen, die den Erfordernissen der jeweiligen Anwendungen dynamisch angepasst werden können. Ein SOA-Konzept kann auch mit einer Mischung aus physischen und virtualisierten Systemen umgesetzt werden.

Alle Verantwortlichen eines gemeinsamen Projektes, also Designer und Architekten für das SOA-Konzept sowie Experten für die Virtualisierung, sollten zudem von Beginn an zusammenarbeiten. Das führe zu einem besseren Zusammenspiel zwischen der IT-Architektur und den verschiedenen Anwendungen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Analyse des Software-Herstellers Oracle unter dem Titel "SOA and virtualization: Do they fit together?".